Bericht über die Vermögensverwaltung 2024

2024 konnte die Stiftung das sehr gute Ergebnis von 2023 nicht ganz wiederholen, mit einem Überschuss von knapp 549 T€ (Vj. 661 T€) in der Vermögensverwaltung war das Ergebnis jedoch sehr viel besser als ursprünglich erwartet.
Die ordentlichen Erträge aus Wertpapieren, Ausleihungen und Zinserträgen stiegen weiter an auf 524 T€ und lagen damit um 38 T€ höher als im Vorjahr.
Wesentlich geringer als im Vorjahr fielen mit 42 T€ die Zuschreibungen auf Wertpapiere aus. Dies ist auch nicht verwunderlich, da im Vorjahr bereits ein Großteil an Zuschreibungen auf die hohen Abschreibungen des Jahres 2022 verbucht wurde (175 T€).
Vor allem bei Einzelaktien, aber auch bei zwei Fonds kam es zu Abschreibungen, die mit 24 T€ schlechter als im Vorjahr ausfielen.
Wesentliches Thema im Bereich der Vermögensanlage war die Verlängerung von Darlehensverträgen verschiedener Hausgruppen, die überwiegend in den Jahren 2014-2015 abgeschlossen worden waren und deren erste Verlängerung nach zehn Jahren Laufzeit anstand.
Um ausschüttungsfähige Erträge zu erzielen und das Zinsniveau zu sichern, wurde eine längerfristige Festzinsanleihe der DZ-Bank erworben.
Auf Empfehlung der Depotbank und Beratung im Vorstand wurde aus ethischen Gründen eine Einzelaktie von Saint-Gobain mit einem Kursgewinn von knapp achttausend Euro verkauft.
Da Ende des Jahres eine Anleihe der DZ-Bank vorfristig zurückgezahlt wurde, hat sich der Vorstand mit weiteren Anlagemöglichkeiten auseinandergesetzt und beschlossen, einen ethisch nachhaltigen ETF der Umweltbank zu erwerben, der u.a. als Kriterium die Klimaziele von Paris und die CO2-Emissionen der Unternehmen berücksichtigt. Des Weiteren beschäftigte sich der Vorstand mit dem Erwerb einer Mikrofinanzanlage, die aber erst Anfang 2025 umgesetzt wurde.
Insgesamt wurden Anlagen in Höhe von 493 T€ getätigt. Zugänge und Abgänge (503 T€) in das Anlagevermögen waren damit weitgehend ausgeglichen.
Für den ideellen Bereich der Stiftung wurden 198 T€ an Erträgen aus der Vermögensverwaltung eingesetzt. Das reale Stiftungsvermögen (Kurswerte der Wertpapiere einschließlich liquider Mittel) stieg im Haushaltsjahr um 962 T€ an. Unter Berücksichtigung der Ausschüttung für den ideellen Bereich ergibt sich eine Gesamtrendite des Stiftungskapitals von rund 5,1%.
Zum Stichtag 31.12. verfügte die Stiftung inkl. liquider Mittel (Sach- und Finanzanlagen nach Kurswerten und Guthaben bei Banken) über ein Vermögen von 23,13 Mio. €. Nominal ist das Stiftungsvermögen damit ungeschmälert erhalten.
Der Aktienanteil am Gesamtvermögen (einschließlich der in Mischfonds enthaltenen Aktien) liegt bei rund 19,2 % und ist damit zum Vorjahr um ein Prozent gestiegen.
Die Inflation lag 2024 bei 2,6 %. Die Stiftung sollte daher Rücklagen von mindestens 441 T€ (gerechnet auf das nominale Vermögen) zur Stärkung des Stiftungskapitals bilden. Tatsächlich standen 354 T€ zur Verfügung, von denen 26 T€ der sonstigen Rücklage zur Abdeckung von Kursverlusten und 328 T€ der freien Rücklage zugeführt wurden. Der Inflationsausgleich konnte daher nur zu rund 80% erreicht werden. 

Aufteilung der Finanzanlagen per 31.12.2024 nach Wertpapiertypen:

Vermögensstruktur 2023