Geberabstimmung

Die Arbeitsgruppe „Geberabstimmung in der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit“ hat eine gemeinsame wirkungsorientierte Antrags- und Sachberichtsstruktur erarbeitet. Dies soll den entwicklungspolitischen Vereinen und Gruppen helfen, ihre Vorhaben im Rahmen der Antragstellung klar und eindeutig zu beschreiben und ihnen die Antragstellung bei Ko-Finanzierungen erleichtern. Beobachtungen aus der Förderpraxis und Rückmeldungen von Antragstellern, Landesnetzwerken und der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke (agl) haben gezeigt, dass es im Bereich der Beantragung, Förderung und Abrechnung immer wieder zu Problemen, Mehraufwand, Unvereinbarkeiten und Unsicherheiten auf Seiten der Antragsteller kam.

In der Arbeitsgruppe sind die niedersächsische Bingo-Umweltstiftung, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, Engagement Global gGmbH (Förderprogramm entwicklungspolitische Bildung und Aktionsgruppenprogramm), Katholischer Fonds, Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit Berlin und Stiftung Nord-Süd-Brücken vertreten. Seit Mitte 2014 arbeitet darüber hinaus die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) mit. Die Arbeitsgruppe trifft sich regelmäßig zum Austausch über Förderrichtlinien, Antragsformate, Finanzierungsgrundlagen und Optimierung der Praxisabläufe der Projektförderung.

Die gemeinsame Struktur der Anträge mit kleinen Abweichungen sieht grundsätzlich folgendermaßen aus:

  • Informationen zur Antrag stellenden Gruppe/Organisation (Exctra-Formular/Deckblatt/Mantelbogen)
  • Problembeschreibung/Situationsbeschreibung
  • Zielgruppen
  • Wirkungen/Projektziele
  • Indikatoren (qualitativ und quantitativ)
  • Beschreibung der Projektaktivität/en
  • Querschnittsfragen
  • Nachhaltigkeit
  • Erläuterungen zum Ausgaben-  und Einnahmenplan

 

Mitglieder in der Arbeitsgruppen:

Logo BINGO Umweltstiftung

Bingo-Stiftung Umwelt und Entwicklung

Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert ergänzend zu staatlichen Pflichtaufgaben Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Grundlagen der Förderung sind Nachhaltigkeit, ehrenamtliches Engagement und aktiver Naturschutz.

Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst

Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst unterstützt die entwicklungspolitische Bildungs- und Informationsarbeit von Gemeinden, entwicklungspolitischen Initiativen und Bildungseinrichtungen. Das Ziel der Förderung ist, Menschen zu ermutigen und zu befähigen, sich an ihrem Ort und in ihren gesellschaftlichen Zusammenhängen für globale Gerechtigkeit einzusetzen.

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Das BMZ entwickelt die Leitlinien und Konzepte deutscher Ent­wick­lungs­politik. Es bestimmt die lang­fristigen Stra­te­gien der Zu­sam­men­arbeit mit den ver­schiedenen Akteuren und definiert die Regeln für ihre Durch­führung. Dabei arbeitet das BMZ mit Partnerländern im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit, mit ent­wick­lungs­politisch tätigen inter­natio­nalen Orga­ni­sa­tionen und mit nichtstaatlichen Organisationen zusammen. Das BMZ unterstützt die Arbeit dieser Organisationen finanziell mit verschiedenen Förderprogrammen, die von Engagement Global gGmbH verwaltet werden.

Engagement Global gGmbH (Förderprogramm entwicklungspolitische Bildungsarbeit - FEB)

Seit Jahresbeginn 2012 bündelt die Bundes­regierung alle vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanzierten Einrichtungen und Programme zur Förderung des bürger­schaft­lichen und kommu­nalen Engagements und der entwicklungs­politischen Bildungs­arbeit in einer zentralen Service­stelle. Ziel der gemein­nützigen Gesell­schaft ist es, engagierten Akteuren in Vereinen, Einrichtungen, Nicht­regierungs­organisationen, Unternehmen, Stif­tun­gen und Kommunen Information, Beratung, Förderung und Qualifizierung aus einer Hand anzubieten.

Katholischer Fonds

Der Katholische Fonds fördert die weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit innerhalb Deutschlands. Kirchliche und christliche Gruppen, sowie Gruppen, die sich den Zielen und Inhalten weltkirchlicher und entwicklungsbezogener Arbeit verbunden wissen, werden vom Katholischen Fonds in ihrer Arbeit unterstützt.

Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin (LEZ)

Die LEZ ist die zentrale Koordinierungsstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin. Im Rahmen der Länderkompetenzen konzentriert sich die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ) auf die entwicklungspolitische Inlandsarbeit, insbesondere auf die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Globalen Lernens. Darüberhinaus setzt sie sich für faires und nachhaltiges Wirtschaften in Berlin ein und ist Partner der Berliner Bezirke in Fragen der Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit (KEZ). Außerdem vertritt die LEZ das Land Berlin in entwicklungspolitischen Fragen gegenüber dem Bund, u.a. im Bund-Länder-Ausschuss und fördert die internationale Kooperation Berlins in verschiedenen entwicklungspolitischen Städtenetzwerken.

Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)

Die SEZ) ist eine gemeinnützige, unabhängig arbeitende Einrichtung des Landes Baden-Württemberg. Als Servicebüro und Beratungsstelle für Nord-Süd-Fragen ist sie Ansprechpartnerin und Dienstleisterin für entwicklungspolitisch Engagierte und Interessierte im Land. Ihr Auftrag ist es, die baden-württembergische Bevölkerung für globale Themen und die Notwendigkeit der Entwicklungszusammenarbeit zu sensibilisieren. Ebenso gilt es, das vielerorts vorhandene private, kommunale und regionale Eine-Welt-Engagement in Baden-Württemberg zu fördern sowie neues zu initiieren.

Stiftung Nord-Süd-Brücken

Die Stiftung Nord-Süd-Brücken fördert entwicklungspolitische Bildungs- und Auslandsprojekte von gemeinnützigen Vereinen aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.