Geschichte

Nach der Vereinigung 1990 diskutierten Engagierte aus der ostdeutschen Solidaritätsarbeit, Kirche, Wissenschaft und Entwicklungspolitik halbjährlich am Entwicklungspolitischen Runden Tisch über die Zukunft der internationalen Solidarität und Entwicklungszusammenarbeit. Konsens trotz aller Unterschiede war, dass die Vereinigung nicht zu Lasten der Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika gehen darf! Die Gründung der politisch unabhängigen, privaten und gemeinnützigen Stiftung Nord-Süd-Brücken am 28. März 1994 im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin war sodann eine Folge dieses Anspruchs. Das Kapital in Höhe von 17 Millionen Euro stiftete der Solidaritätsdienst-international e.V. (SODI), der Rechtsnachfolger des Solidaritätskomitees der DDR. Somit verdankt die Stiftung Nord-Süd-Brücken ihre Existenz auch der Solidarität von Bürger*innen der DDR.

Ein geschichtlicher Überblick ist in der Jubiläumsbroschüren zum 25jährigen Bestehen der Stiftung Nord-Süd-Brücken nachzulesen.

Weitere Informationen finden sich in der Publikation von Manfred Belle: „Der Entwicklungspolitische Runde Tisch in der DDR und im vereinten Deutschland – Ziele, Arbeitsweise und Ergebnisse einer außergewöhnliche Institution“. Diese kann in der Geschäftsstelle angefordert werden.