Geförderte Projekte

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2014Carpus e. V., CottbusEntwicklungspolitische Arbeit zur Fairen Beschaffung und zum Fairen Handel in BrandenburgBRD
Projektsumme: 1077,70 €
Fördersumme: 1600,00 €
www.carpus.org

Entwicklungspolitische Arbeit zur Fairen Beschaffung und zum Fairen Handel in Brandenburg

2014about:change e. V., LeipzigZeitungsbeilage zum Thema SyrienBRD
Projektsumme: 9645,17 €
Fördersumme: 1000,00 €
adoptrevolution.org

Zeitungsbeilage zum Thema Syrien

2014Ärzte für Madagaskar e. V., LeipzigBau eines Lager- und Werkstattgebäudes für das Krankenhaus Zoara, Süd-MadagaskarMadagaskar
Projektsumme: 21455,62 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.aerzte-fuer-madagaskar.de

Bau eines Lager- und Werkstattgebäudes für das Krankenhaus Zoara, Süd-Madagaskar

Bau eines Lager- und Werkstattgebäudes für das Krankenhaus Zoara, Süd-Madagaskar:

Die Klinik arbeitet in dem gemieteten Gebäude einer ehemaligen Reisfabrik. Die Größe der Klinik kann dem Andrang an Patienten nicht gerecht werden. Operationen müssen oft warten, weil die Kapazitäten der Klinik nicht ausreichen und medizinische Geräte durch Platzmangel nicht sinnvoll eingesetzt werden können. Viele Meschen schlafen nachts im Freien vor der Klinik und warten dort auf eine Behandlung. Auch an Lagerraum für Medikamente, Infusionen und Lebensmittel mangelt es.

Es sollen deshalb neue Gebäude gebaut werden. Vorgesehen ist der Bau eines Operationsgebäudes mit Notaufnahme, einer Bettenstation und eine Ambulanzgebäude mit Lager und Werkstatt. Außerdem soll ein Wasserent- und versorgunsgsystem mit Solarstromanlage gebaut werden. So soll die Funktionalität der Klinik und die Patientensicherheit verbessert werden.

2014Konzeptwerk Neue Ökonomie e. V., LeipzigEine andere Welt im Bau – Bildung für Nachhaltiges WirtschaftenBRD
Projektsumme: 61494,36 €
Fördersumme: 14000,00 €
www.konzeptwerk-neue-oekonomie.org

Eine andere Welt im Bau – Bildung für Nachhaltiges Wirtschaften

2014Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V e. V., RostockEntwicklungspolitische Tage 2014 in Mecklenburg-VorpommernBRD
Projektsumme: 37532,50 €
Fördersumme: 3100,00 €
www.eine-welt-mv.de

Entwicklungspolitische Tage 2014 in Mecklenburg-Vorpommern

Unter dem Motto „Wem gehört die Welt?“ koordiniert das Eine-Welt-Landesnnetzwerk M-V die 14. Entwicklungspolitischen Tage in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Jahresthema BESITZ. Das inhaltliche Selbstverständnis haben die Akteure folgendermaßen skizziert: Woher kommt unser Verständnis von Besitz? Bedeutet Besitz zwangsläufig die Ausbeutung von Anderen? Ist mächtiger, wer ökonomisch viel besitzt? Wem gehören Naturgüter und Ressourcen? Wie können Land, Wasser und öffentlicher Raum gerecht genutzt werden? Welche Konzepte sind notwendig um Saatgut, Medizin oder Musik allen zur Verfügung zu stellen und trotzdem individuelle Beiträge zu honorieren? 2008 hat Ecuador den Gedanken des »Buen Vivir«, des guten Lebens, als Staatsziel in die Verfassung aufgenommen. Auch bei uns versuchen Menschen ein Gegengewicht zu Geld und Besitz zu schaffen. Trägt das Teilen von Autos, Dienstleistungen, Land und Know-How zur Zukunftsfähigkeit bei und was können wir vom globalen Süden lernen? Die Veranstaltungsreihe vom 27. Oktober bis 22. November 2014 umfasst ca. 80 Einzelveranstaltungen darunter Vorträge, Filme, Aktionen, Schulungen und Ausstellungen. Mit den Veranstaltungen werden ca. 2.500 bis 3.000 Menschen in bis zu 15 Orten in Mecklenburg-Vorpommern direkt erreicht. Das Eine-Welt-Landesnetzwerk arbeitet in diesem Jahr mit mehr als 40 Akteuren zusammen und platziert die Entwicklungspolitischen Tage als gemeinsames entwicklungspolitisches Jahresevent in Mecklenburg-Vorpommern. Die Entwicklungspolitischen Tage bieten den Akteuren ein zuverlässiges Veranstaltungsformat, das sie dabei unterstützt, ihr eigenes Profil zu schärfen, qualitativ hochwertige Veranstaltungen zu organisieren, kreativ zu arbeiten und in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen zu werden.

2014Lebendige Erde – Sacred earth e. V., PotsdamVerbesserung der Infrastruktur in Llanchamacocha, EcuadorEcuador
Projektsumme: 3519,00 €
Fördersumme: 2625,00 €

Verbesserung der Infrastruktur in Llanchamacocha, Ecuador

2014Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinBegleitmaßnahmen Promotorenprogramm BerlinBRD
Projektsumme: 14420,00 €
Fördersumme: 14420,00 €

Begleitmaßnahmen Promotorenprogramm Berlin

2014Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft e. V., PotsdamProjekterkundungsreise Städtepartnerschaft Potsdam – Sansibar TownBRD
Projektsumme: 925,69 €
Fördersumme: 750,00 €
www.bbag-ev.de

Projekterkundungsreise Städtepartnerschaft Potsdam – Sansibar Town

2014Deutsch-Afrikanische Zusammenarbeit e. V., GreifswaldSchulspeisung in Nage 2 / TogoTogo
Projektsumme: 20413,00 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.daz-eu.de

Schulspeisung in Nage 2 / Togo

Schulspeisung in Nage 2 / TOGO:

Das Dorf Nagre ist relativ weit abgelegen, in der Regenzeit ist es mit dem Auto nicht zu errreichen. Auch in der Trockenzeit können Lastautos nicht bis zum Dorf gelangen, so dass die Lieferungen weit getragen werden müssen. Durch die Zunahme der Bevölkerung, Folgen des Klimawandels und Abholzungen verschlechern sich die Ernten. Besonders in den letzten Monaten der Trockenzeit kommen viele Kinder hungrig in die Schule. Die Lernleistungen lassen deutlich nach, viele Kinder bleiben dem Unterricht fern und/oder bleiben sitzen. Insbesondere die Mädchen werden dann von den Eltern oft aus der Schule genommen.

Im Rahmen des Projektes soll deshalb sichergestellt werden, dass alle SchülerInnen und LehrerInnen jeden Tag eine warme Mahlzeit erhalten. Dafür werden Frauen des Dorfes als Köchinnen ausgebildet. Dadurch soll erreicht werden, dass die Schüler*Innen die Schule regelmäßig besuchen und einen Abschluss erzielen, der ihre beruflichen Chancen verbessert. Es werden ein Küchenraum und ein Speisesaal gebaut.

Die Dorgemeinschaft wird an den Kosten für die Schulspeisung zunächst teilweise beteiligt. Dies geschieht zum Beispiel über die Abgabe von Ernteerzeugnissen. Diese Kosten werden regelmäßig erhöht. Nach 5 Jahren sollen die Speisungen ohne Zuschüsse möglich sein. Um dies zu ermöglich wird parallel ein AgroForst Projekt laufen, dessen Erträge ebenfalls in die Schulspeisung fließen.

2014Umweltgruppe Ökogeist e. V., BiesenthalStärkung der Konfliktfähigkeit bäuerlicher Gemeinschaften gegen Landgrabbing in MaliMali
Projektsumme: 6211,79 €
Fördersumme: 2500,00 €

Stärkung der Konfliktfähigkeit bäuerlicher Gemeinschaften gegen Landgrabbing in Mali

Stärkung der Konfliktfähigkeit bäuerlicher Gemeinschaften gegen Landgrabbing in Mali:

Seit 2007 nimmt der Landausverkauf an fruchtbaren Ackerböden in der Region stark zu. Neben dem Problem der ökologischen Zerstörung kommt es zu massiver Landvertreibung von Kleinbauern- und bäuerinnen, FischerInnen und ViehhirtInnen im globalen Süden. Besonders in Office du Niger in Mali ist Landgrabbing ein Problem. Auslöser sind die Ernährungsunsicheheit, der jährliche Verlust von 150.000 Hektar durch Bodenerschöpfung, das gleichzeitige Bevölkerungswachstum und der Verkauf und die Verpachtung großer Flächen durch die Regierung. Außerdem verstärken Korruption in der Verwaltung, massiv steigende Preise für Dünger und Saatgut, fehlende Vermarktungsstrukturen und Schuldenspiralen durch überteuerte Kleinkredite das Problem.

Insgesamt ist die soziale Situation der Bauer/Bäuerinnen prekär, finanzielle Mittel für einen Austausch zwischen den Dörfern und Regionen fehlen. Zugleich sind jedoch in den letzten Jahren Verbindungen entstanden, die Schritte für einen Beitrag zur Konfliktfähigkeit der Bauern/Bäuerinnen sinnvoll erscheinen lassen.

Zielgruppe des Projektes sind vor allem drei Döfer des Office du Niger. Die Dorfgemeinschaften sollen im Kampf gegen Landgrabbing unterstützt werden, dabei stehen besonders Frauen im Mittelpunkt. Die Bauern/Bäuerinnnen sollen in ihrer Konfliktfähigkeit und ihren Forderungen gegenüber staatlichen und privaten Investoren gestärkt werden. Die Dorfgemeinschaften sollen vernetzt werden um sich besser koordinieren zu können und eine politische Gegenmacht aufzubauen. Sie sollen über ihre Rechte informiert werden und Wissen zur Organisation von Protesten erwerben, bspw. Kontakherstellung mit regionalen und nationalen Medien, Einberufung von Pressekonferenzen ect..

Hierfür soll ein zentrales Treffen von AktivistInnen der Döfer, der europäischen Fraktion von Afrique Europe-Interact und der somalischen Sektion stattfinden. Es soll in diesem Rahmen eine Pressekonferenz, eine Demonstration und Disskussionen mit Inputs zu verschiedenen Themen wie z.B. Bodenrecht stattfinden. Die AktivistInnen der Dörfer sollen die Informationen dann in ihren Dörfern weitergeben.

2014moveGLOBAL - Berliner Verband migrantischer-diasporischer Organisationen in der Einen Welt e. V., BerlinFachpromotorin zur Stärkung von Migrant/innen in der Berliner Eine Welt-ArbeitBRD
Projektsumme: 45807,29 €
Fördersumme: 45400,00 €
www.moveglobal.de/

Fachpromotorin zur Stärkung von Migrant/innen in der Berliner Eine Welt-Arbeit

2014Umweltgruppe Ökogeist e. V., Biesenthal4-seitige Informationszeitung/taz-Beilage 12. Dezember 2014BRD
Projektsumme: 5892,33 €
Fördersumme: 1500,00 €

4-seitige Informationszeitung/taz-Beilage 12. Dezember 2014

Es wird eine 4-seitige Informationszeitung erstellt als Beilage zur „tageszeitung“ (die taz) vom 12. Dezember 2014. Die Schwerpunkte der Zeitung ergeben sich aus den entwicklungspolitischen Aktivitäten des Netzwerks Afrique-Europe-Interact, dem auch der Antrag stellende Verein angehört. Diese sind Landgrabbing – insbesondere in Mali, Zusammenarbeit mit Basisinitiativen in Togo, Auseinandersetzung mit gesamtgesellschaftlichen Konflikten – schwerpunktmäßig in Mali und Togo, Unterstützung von selbstorganisierten Protesten von Flüchtlingen und MigrantInnen in Europa, Militarisierung der EU-Außengrenzen – einschließlich des Massensterbens sowohl im Mittelmeer als auch in der Wüste. Diese Schwerpunkte werden für die Öffentlichkeit aufbereitet und dargestellt – und das, in einem ansprechenden, durch aussagekräftige Bilder unterstützten Vierfarb-Layout. Zusätzlich werden 12.000 Exemplare zum Verteilen und Verschicken gedruckt. Die LeserInnen der Zeitung werden für bestimmte Fragestellungen und Perspektiven sensibilisiert, vor allem mit Fokussierung auf Problematisierungen, Einschätzungen von VertreterInnen der afrikanischen Zivilgesellschaft und prinzipielle Analysen, welche in der alltäglichen Berichterstattung allenfalls im Hintergrund mitlaufen, beispielsweise hinsichtlich des engen Wechselverhältnisses von Migration und Entwicklung. Des weiteren sollen weitere Interessierte gewonnen werden sowie Spendengelder für die entwicklungspolitischen Projekte des Netzwerks eingeworben werden.

2014aha – anders handeln e. V., DresdenSEBIT 2014BRD
Projektsumme: 58796,09 €
Fördersumme: 4000,00 €
sebit.info

SEBIT 2014

Die Sächsischen Entwicklungspolitischen Bildungstage sind ein Projekt von ca. 50 Organisationen und Einzelpersonen in Sachsen, die jährlich im November durchgeführt werden. Sie bilden mittlerweile einen jährlichen Höhepunkt in der kontinuierlichen Arbeit dieser entwicklungspolitisch tätigen Initiativen, Organisationen und Vereine und bieten diesen die Möglichkeit, ihre engagierte Bildungsarbeit öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Die SEBIT existiert bereits seit 1999 und versteht sich als sachsenweites Netzwerkprojekt zum Globalen Lernen "auf allen Ebenen", das sich mittlerweile auch eines größeren Bekanntheitsgrades (z.B. bei LehrerInnen, staatlichen Stellen, anderen Bildungsträgern, in der "NGO-Bildungszene" zum Globalen Lernen in Sachsen) erfreut. Darüber hinaus ist es unser Anliegen, mit anderen Bildungsträgern (NGOs - auch aus der Umweltbildung im Zeichen von BNE -, staatliche und nichtstaatliche Bildungsträger) zu kooperieren. Zugleich dient die SEBIT aber auch in Kooperation mit dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen (ENS) der Lobby-Arbeit - u.a. im Kontakt mit staatlichen Stellen (z.B. Kultusministerium, Sächsische Bildungsagentur, Sächsisches Bildungsinstitut, etc.)

2014arche noVa e. V., DresdenEine Welt = Deine Welt. Globales Lernen in Sachsen, Berlin und Brandenburg 2014BRD
Projektsumme: 133482,76 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.arche-nova.org

Eine Welt = Deine Welt. Globales Lernen in Sachsen, Berlin und Brandenburg 2014

2014Mauritiushaus Niederndodeleben e. V., NiederndodelebenFachstelle Globales Lernen Magdeburg – Personalkostenförderung 2014BRD
Projektsumme: 45066,17 €
Fördersumme: 15000,00 €
mauritiushaus.de

Fachstelle Globales Lernen Magdeburg – Personalkostenförderung 2014

2014Carpus e. V., CottbusInternationale Jugendbegegnung „Wie gerecht ist unsere Welt?“BRD
Projektsumme: 30285,63 €
Fördersumme: 5000,00 €
www.carpus.org

Internationale Jugendbegegnung „Wie gerecht ist unsere Welt?“

2014arche noVa e. V., DresdenFachstelle ep. Bildungsarbeit – Personalkostenförderung 2014BRD
Projektsumme: 34579,06 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.arche-nova.org

Fachstelle ep. Bildungsarbeit – Personalkostenförderung 2014

2014Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinJugend für EntwicklungszusammenarbeitBRD
Projektsumme: 2669,00 €
Fördersumme: 1720,00 €

Jugend für Entwicklungszusammenarbeit

Das Land Brandenburg fördert mit dem Programm „Jugend für Entwicklungszusammenarbeit“ Aufenthalte in Ländern des globalen Südens, bei denen junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren in Entwicklungsprojekten oder in sozialen bzw. gemeinnützigen Projekten mitarbeiten. Mit dem Programm möchte die Landesregierung Brandenburgs jungen Menschen aus dem Bundesland es möglich machen, durch die Mitarbeit in Projekten vor Ort Kontakte zu Menschen in sg. Entwicklungsländern zu knüpfen und die Lebensverhältnisse kennen lernen. Von den geförderten Jugendlichen wird erwartet, dass sie nach ihrer Rückkehr als Multiplikatoren wirken und ihre Erfahrungen auch anderen Jugendlichen zugänglich machen. Zuschüsse können für Fahrtkosten sowie für notwendige Impfungen und Versicherungen beantragt werden. Gefördert werden Aufenthalte von Einzelpersonen wie auch von Gruppen (max. fünf Personen). Auch Reverse-Besuche können im Rahmen des Programmes gefördert werden, in Ausnahmefällen auch die inhaltliche Vorbereitung. Das Programm wird seit April 2013 von der Stiftung Nord-Süd-Brücken verwaltet. Das Programm hat ein Volumen von 33.000 Euro und wird komplett (100% ohne Eigenmittel der Stiftung) vom Land Brandenburg finanziert. Hier im Stiftungsprojekt sind nur die potenziellen Kosten von Reisen von Einzelpersonen aufgeführt, da wir Einzelpersonen im Rahmen der normalen Projektförderung ja nicht fördern dürfen. Arbeitstechnisch fallen die Beratung der Antragsteller an, die Abstimmung mit dem Entscheidungsgremium (Ministerium/Michael Preuß, VENROB/Uwe Prüfer, Landesjugenring/Bernd Mones), Umsetzung der Bewilligung und finanzielle/inhaltliche Abrechnung.

2014AG Nachhaltigkeit Erfurt e. V., ErfurtInterdisziplinäre SudankonferenzBRD
Projektsumme: 5064,38 €
Fördersumme: 600,00 €

Interdisziplinäre Sudankonferenz

2014Lila Offensive e. V., BerlinQueer-Feministische Perspektiven auf die aktuellen Widerstandsbewegungen von Geflüchteten Frauen* in Berlin und DeutschlandBRD
Projektsumme: 1457,77 €
Fördersumme: 850,00 €
www.frauenkreise-berlin.de

Queer-Feministische Perspektiven auf die aktuellen Widerstandsbewegungen von Geflüchteten Frauen* in Berlin und Deutschland

Für das erste Halbjahr 2015 beabsichtigt die geplante Workshopreihe eine queer-feministische, intersektionale Analyse der Situation der Bewegung von Geflüchteten durchzuführen und dabei die spezifische Situation von Frauen* innerhalb des Kontextes der kolonialen Teile-und-Herrsche-Strategie in den Blick zu nehmen. Wir werden Themen behandeln, die von den globalen Zusammenhängen von Flucht und Migration, gründe für die Notwendigkeit der Selbstorganisation über geschlechtsspezifische Gründe für Migration, bis zu der Situation von Frauen* und Kindern in Flüchtlingslagern reichen. Wir werden Positionen und Perspektiven von Migrantinnen- und Flüchtlingsselbstorganisationen in der Bundesrepublik betrachten sowie die Anstrengungen aufzeigen, die sie unternehmen, um gegen europaweite Politikmaßnahmen und die Durchsetzung von Grenzkontrollen wie die Dublin-III-Konvention und Frontex ihre Stimme zu erheben und sie zu beeinflussen. Als Frauen- bzw. Migrantinnenprojekte und Selbstorganisationen in Deutschland, betrachten wir es als unsere Verantwortung, insbesondere diese Themen anzusprechen.Uns ist es ein Anliegen, besonders im Zuge der aktuellen, stark sichtbaren Proteste von Geflüchteten vor allem in Berlin und Hamburg, aber auch bundesweit, die spezifische Situation von geflüchteten Frauen* anzusprechen, die häufig innerhalb dieser Dynamiken nicht genug Gehör findet. Die Workshops sollen einen Raum für Austausch und Hörbarmachung bieten sowie auch einen Rückblick und eine Analyse der Kämpfe aus feministischen und postkolonialen Perspektive ermöglichen, um daraus für weitere Bewegungen Ideen und Ansätze zu erarbeiten. Ziel ist es, auch einen Raum für Empowerment durch Austausch zu schaffen. Die Ergebnisse der Reihe sollen in Form einer Broschüre festgehalten werden.

96 / 104