Geförderte Projekte

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2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinWochenendseminar zu PME-Themen: „Begleitung von Auslandsprojekten“, Qualifizierungsseminare inkl. Kurzseminare + Digitalisierung/Digitale Formate im EZ-KleinprojektfondsBRD
Projektsumme: 25700,00 €
Fördersumme: 25700,00 €

Wochenendseminar zu PME-Themen: „Begleitung von Auslandsprojekten“, Qualifizierungsseminare inkl. Kurzseminare + Digitalisierung/Digitale Formate im EZ-Kleinprojektfonds

Im Rahmen des EZ-BMZ-5-Fonds für kleine Auslandsprojekte (bis 50.000 Euro Fördersumme) werden wir 2023 zwei bis drei Qualifizierungsworkshops zu Projektplanung, Begleitung und Auswertung“ von Auslandsprojekten durchführen. Die Workshops werden von der Geschäftsstelle gemeinsam mit Gabi Struck umgesetzt. Gegenwärtig diskutiert die Geschäftsstelle – aufgrund unterschiedlicher Rückmeldungen und Impulse – eine Reform/Anpassung des Konzeptes der PME-Seminare. Zum einen überlegen wir, die Seminare zu modularisieren, d.h. nicht mehr dreimal jährlich einen Allrounder anzubieten, sondern pro Seminar tiefer in die Projektbegleitung einzusteigen. Also ein Seminar zu Planung, ein Seminar zu Begleitung und ein Seminar zu Auswertung…Der andere Aspekt ist, dass wir über ein digitales Format versuchen möchten, die Partner der ostdeutschen Vereine in den Ländern des Globalen Südens in die Qualifizierung zu Planungsmethoden miteinzubeziehen. Drittens möchten wir 2023 mit in der EZ-Arbeit tätigen Akteuren (BMZ, Bengo, WPS, VENRO, migrantisch-diasporischen Organisationen, Kritiker*innen…) versuchen, einen Dialog über eine „andere“, machtkritische und postkoloniale Projektarbeit zu eröffnen. Im ersten Schritt soll es hier um einen 2-3-Tages-Workshop in Berlin gehen.

2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinBegleitung und Qualifizierung im Rahmen des ostdeutschen Promotor*innenprogrammsBRD
Projektsumme: 8500,00 €
Fördersumme: 8500,00 €

Begleitung und Qualifizierung im Rahmen des ostdeutschen Promotor*innenprogramms

Die Stiftung Nord-Süd-Brücken hat sich mit der neuen Rolle, nur noch die vier Länderprogramme zu begleiten, gut zurechtgefunden. Für 2023 planen wir im Rahmen der Begleitung vor allem ein 2 bis 3-tägiges gemeinsames Seminar im Februar/März in Greifswald, welches sich mit zwei inhaltlichen Aspekten des Programms auseinandersetzen wird: Zum einen soll es um die bereits erreichte Diversität und die weiteren Zielstellungen in den vier Länderprogrammen gehen. Zum anderen soll die Frage diskutiert werden, was ist der Beitrag des PromotorInnenprogramms zur Lösung der globalen Krisen? Gegebenenfalls würden wir auch wiederum einen eintägigen Dialog mit den LändervertreterInnen, Landesnetzwerken und PromotorInnen anbieten. Dies wäre dann ein Follow up von dem positiv aufgenommenen digitalen Dialog vom Februar 2022. Zusätzlich werden den Landesnetzwerken Mittel für Begleitmaßnahmen zur Verfügung gestellt

2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinNiemanden zurücklassen. Volles Engagement für die nachhaltigen Entwicklungsziele“ - Durchführung von jährlichen Bilanz-Tagungen auf Länderebene, gemeinsam mit den ostdeutschen LandesnetzwerkenBRD
Projektsumme: 7000,00 €
Fördersumme: 7000,00 €

Niemanden zurücklassen. Volles Engagement für die nachhaltigen Entwicklungsziele“ - Durchführung von jährlichen Bilanz-Tagungen auf Länderebene, gemeinsam mit den ostdeutschen Landesnetzwerken

Der Fokus von „epol to go“ soll inhaltlich stärker auf die relevanten Anknüpfungspunkte an die Nachhaltigkeitsziele und global-lokale Verantwortung für die Umsetzung der Agenda 2030 gesetzt werden. Die zurückliegenden Jahre von epol to go haben gezeigt, dass es für Landesnetzwerke und ostdeutsche NRO günstig ist, einen Ort zu haben, an dem zwei Tage über entwicklungspolitische Inhalte diskutiert wird, lokale und landesweite Vertreter*innen aus Verwaltung und Politik anwesend sind und andere zivilgesellschaftliche Kräfte erreicht werden. Die zweitägige Tagung wird 2023 in Kooperation mit dem EWNT stattfinden. Das inhaltliche Thema wird gemeinsam mit dem Landesnetzwerk festgelegt.

2024Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e. V., MagdeburgWSD-Fachstelle in Sachsen-Anhalt
Projektsumme: 52000,00 €
Fördersumme: 39000,00 €
https://agsa.de

WSD-Fachstelle in Sachsen-Anhalt

Der interkulturelle Dachverband Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. sensibilisiert seine überwiegend ehrenamtlich wirkenden Mitgliedsorganisationen für die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele.

Als Geschäftsstelle und Anstellungsträger der WSD-Stelle sehen wir unsere Aufgabe darin, Capacity Building zu betreiben, d.h. eine systematische Anamnese der jeweiligen Vereinsstrukturen vorzunehmen und darauf aufbauend Wissen, Fähigkeit und Engagement in den ehrenamtlichen Strukturen zu den SDG aufzubauen. In einem weiteren Schritt sehen wir uns als „Umsetzungshelfer“ konkreter Maßnahmen, d.h. Bildungsreihen, Filmveranstaltungen, Ausstellungen, künstlerische Darbietungen zu den SDG-Inhalten zu unterstützen, die sich dann auch an externes Publikum / die interessierte Öffentlichkeit richten.

Die ehrenamtlichen Organisationen des einewelt haus stehen vor großen Herausforderungen: Die Migrantenselbstorganisationen der 1. Generation befinden sich im Übergang zur nächsten, postmigrantischen, Generation und in der Klärung ihrer Rolle zwischen sich wandelndem Selbstverständnis und sich ebenfalls verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Coronapandemie und nun der Krieg in der Ukraine sorgten und sorgen für permanente Ausnahmezustände. Neu gegründete Initiativen und Vereine hingegen stehen noch ganz am Anfang ihrer „Engagement-Laufbahn“.

Ziel der Fachstelle ist es, die Vereine systematisch an SDG-nahe Angebote für ihre Vereinsmitglieder heranzuführen aber auch Aktionen für öffentliches Publikum zu entwickeln. Zentraler Umsetzungsort wird das einewelt haus Magdeburg sein mit Ausstrahlung in die Region.

2024Wasser ohne Grenzen e. V., LeipzigLa Bergerie du REFMAP/ Èlevage des Petits Ruminants, GuineaGuinea
Projektsumme: 16575,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
verein.wasser-ohne-grenzen.de

La Bergerie du REFMAP/ Èlevage des Petits Ruminants, Guinea

REFMAP Sangaerédi ist eine in Guinea als NGO anerkannte Frauenorganisiert. Sie arbeitet in der Region Sangarédi/Boké, einer vom Bauxit Abbau geprägten Region. Rund 93% der deutschen Bauxit Importe 2021 stammen aus Guinea,

Ein Hauptaugenmerk legt REFMAP auf die Konfliktlösung und -profilaxe und legt dabei besonderen Wert auf die Förderung von Wissen, beruflichen Fähigkeiten und wirtschaftlicher Unabhängigkeit von Frauen.

REFMAP möchte in diesem Projekt beginnen landwirtschaftliche Strukturen u.a. durch den Aufbau von Schaf- und Ziegenherden aufzubauen. Dazu will man 31 Ziegen + 2 Böcke und 26 Schafe + 2 Böcke anschaffen. Die Tiere sollen von einem Schäfer betreut werden. Man hat bereits Flächen angepachtet. Diese sollen mit einem Schutzzaun vor Raubtieren geschützt werden. Zur Wasserversorgung soll ein Brunnen gebohrt werden, der mit einer Solarbetriebenen Pumpe ausgestattet werden soll. Die Herden sollen durch Nachzucht weiter ausgebaut werden. Überschüssige Jungtiere sollen auf den lokalen Märkten verkauft werde, Andere Tiere sollen geschlachtet und ebenfalls vermarktet werden. Für die Verarbeitung der Tierprodukte werden Frauen angestellt und ausgebildet. Sie sind für die Herstellung und Vermarktung der Erzeugnisse zuständig. Die Erlöse werden von REFMAP in neue landwirtschaftliche Projekte investiert, So will man kurzfristig einen Gemüsegarten anlegen. Auch hier sollen Frauen eingestellt werden. Durch die Vernetzung der einzelnen Gruppen möchte man die Situation insbesondere der Frauen sowie der Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln kurz- und langfristig verbessern.

2024Tansania-Hilfe Erfurt e. V., ErfurtAufnahme des Klinikbetriebes in Mutter-Kind-Gesundheitszentrum-Mahenge, TansaniaTansania
Projektsumme: 66660,00 €
Fördersumme: 50000,00 €
www.tansaniahilfe-erfurt.de

Aufnahme des Klinikbetriebes in Mutter-Kind-Gesundheitszentrum-Mahenge, Tansania

Durch das 50.000 € Projekt soll die Medizinische Grundausrüstung und Zubehör für Mutter-Kind-Gesundheits-Zentrum finanziert werden, so dass ab Juli 2024 ein funktionsfähig ausgestatteter Operationssaal mit neuem OP-Tisch, Anästhesiegerät und Ausrüstung, einem Überwachungsmonitor, Ultraschallgerät, Sauerstoffkonzentrator, Chirurgisches OP-Besteck und bewegliche OP-Leuchte, Absaugeinrichtung, Baby-Wärmetisch, Autoclave, verstellbare OP-Liegen, Untersuchungsbett, Reanimations-Equipment, diverses OP-Mobiliar bereit steht, so dass der klinische Betrieb aufgenommen werden kann. In Verbindung mit dem bereits seit Jahrzehnten vorhandenen Kwiro-Dispensary und den seit 2016 neu entstandenen Gebäuden für die Klinik mit 32 Betten Kreisssaal und OP-Saal mit Sterilisations-Trakt und technischen Nebengebäuden kann dann ein KWIRO-HEALTH-CENTER voll arbeiten, wo neben einer allgemeinen medizinischen Versorgung und Geburtshilfe nun auch Gynäkologische Operationen erstmals in Mahenge durchgeführt werden können.

Vorgeschichte / Hintergrund Vor ca. 7 Jahren ergriffen drei Frauen aus Mahenge die Eigeninitiative und drängten den Bischof Agapit Ndorobo von Mahenge, den Bau dieser Klinik für die Versorgung werdender Mütter in Mahenge zu unterstützen, denn für die Frauen und Familien war der Weg bis ins 70 km entfernte St. Francis Hospital in IFAKARA oft viel zu weit und zu unsicher, um noch rechtzeitig dringend benötigte Hilfe zu erhalten. Nicht selten endete der Kampf um das werdende Leben tragisch für Mutter und /oder Baby. Insbesondere ist die Kindersterblichkeit in Tansania noch sehr hoch.

Trotz fehlender finanzieller Mittel wurde dank der Initiative der Frauen mit dem Bau der Klinik begonnen, indem durch die Arbeit der zahlreichen SCC (Small Christian Communities) innerhalb weniger Wochen sämtliche Mauerziegel in Eigenleistung für den Bau erstellt werden konnten. (Anlage 1) Seit 2017 wurden mit sehr hohen Eigenleistungen der Menschen in Mahenge und mit Unterstützung unseres Vereins (ca. 38.000 €) sukzessive die erforderlichen Gebäude und Räumlichkeiten für dieses kleine Krankenhaus mit 32 Betten errichtet. Patientenzimmer, Behandlungsräume, OP-Saal sowie Gebäude für die erforderlichen technischen Einrichtungen sind fertiggestellt. Die baulichen Voraussetzungen für diesen wichtigen Schritt der Ausstattung des OP-Saales wurden durch das Projekt P21/149 dank der Hilfe der Stiftung NSB vorbereitet.
Am 31.Oktober 2022 wurde in Mahenge im Beisein von drei Frauen unseres Vereins die Mutter-Kind-Klinik (MCHC – Mother-Child-Health.Center) mit einem festlichen Gottesdienst eingeweiht. Die ambulante Versorgung läuft seither gut. Zahlreiche Entbindungen konnten jetzt unter neuen, hygienischen Bedingungen erfolgreich durchgeführt werden.

2024Carpus e. V., CottbusFachpromotor*in Globales Lernen als transformative Bildung
Projektsumme: 39150,00 €
Fördersumme: 39150,00 €
www.carpus.org

Fachpromotor*in Globales Lernen als transformative Bildung

2024Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft e. V., PotsdamFachpromotor*in Stärkung von Partnerschaften und internationalen Kooperationen
Projektsumme: 41100,00 €
Fördersumme: 41100,00 €
www.bbag-ev.de

Fachpromotor*in Stärkung von Partnerschaften und internationalen Kooperationen

2024Ayni – Verein für Ressourcengerechtigkeit e. V., LeipzigFachpromotor*in Rohstoffe, Umwelt, Klima und Entwicklung
Projektsumme: 51000,00 €
Fördersumme: 51000,00 €
www.ayni-ev.de/

Fachpromotor*in Rohstoffe, Umwelt, Klima und Entwicklung

2024SONED (southern networks for environment and development) in Friedrichshain e.V., BerlinAufbau eines Lernzentrums für Nachhaltigkeit in Cape3points, GhanaGhana
Projektsumme: 99994,00 €
Fördersumme: 4000,00 €
www.soned.de

Aufbau eines Lernzentrums für Nachhaltigkeit in Cape3points, Ghana

Am Cape3points in West-Ghana soll ein Community learning center für lokale Nachhaltigkeit entstehen. Dafür wird ein multifunktionales Bauwerk aus Bambus, Rafia und Bastmatten errichtet und mit Brunnenwasser und Solarstrom sowie Kompost-Toiletten versorgt. Hier soll eine Bibliothek und ein Ort für Workshops und Seminare entstehen, die sich in vielfältiger Weise mit Aspekten nachhaltiger Lebens- und Wirtschaftsweise beschäftigen und Umweltschutzmaßnahmen sowie ökologische Geschäftsideen in der Umgebung umsetzen, begleiten und weiterentwickeln. Die Angebote sollen sich an verschiedene Zielgruppen (Kinder, Frauen, Farmer, Fischer...) in 10 Dörfern der umliegenden Region richten und in der Projektphase bereits 200 Menschen qualifizieren. Das Lernzentrum folgt einem holistischen Ansatz: Wissensvermittlung über Gefährdung und Schutz der Meeresschildkröten wird mit einer Strandsäuberung und einem Upcycling-Kunstworkshop verbunden. Bei einem Workshop über ausgewogene gesunde Ernährung für Frauen mit Kindern wird im Permakultur-Garten riefes Gemüse geerntet und gemeinsam verarbeitet und verköstigt. Hier sollen Ausbildungsplätze für ökologisches Bauen und permakulturelles Gestalten entstehen. Damit soll dieses Zentrum in die umliegende Region ausstrahlen und eine enkeltaugliche Entwicklung anstoßen, die den Schutz natürlicher Ressourcen zum Wohl der lokalen Bevölkerung in den Fokus nimmt und umweltgefährdende Praktiken durch ökologische Alternativen ersetzt. Dabei kann auch Öko-Tourismus eine Rolle spielen, wenn die Wertschöpfungskette größtenteils in den Händen der lokalen Bevölkerung bleibt.

2024Ökohaus Rostock e. V., RostockRegionalpromotor*in südliches Mecklenburg
Projektsumme: 69000,00 €
Fördersumme: 69000,00 €
www.oekohaus-rostock.de

Regionalpromotor*in südliches Mecklenburg

2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinBegleitung und Qualifizierung im Rahmen des Programms "Weltoffen, Solidarisch, Dialogisch (WSD)"BRD
Projektsumme: 19500,00 €
Fördersumme: 19500,00 €

Begleitung und Qualifizierung im Rahmen des Programms "Weltoffen, Solidarisch, Dialogisch (WSD)"

Die gegenwärtig neun WSD-Fachstellen sind bei kleineren zivilgesellschaftlich aktiven Vereinen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eingerichtet. Sie sollen bei Zielgruppen, die bislang für entwicklungspolitische Themen wenig angesprochen wurden, entsprechende Dialogbereitschaft, Weltoffenheit und Solidarität stärken. Die WSD-Fachstellen leisten konkrete entwicklungspolitische Beiträge zur Thematisierung und Umsetzung einer nachhaltigen Gesellschaft – lokal und weltweit. Dies geschieht durch Veranstaltungen, schulische und außerschulische Bildungsangebote und öffentliche Aktionen. Hierdurch und durch gemeinsame jährliche Aktionen sollen die nachfolgend stehenden Wirkungen erreicht und die lokalen bzw. regionalen entwicklungspolitischen Kapazitäten gestärkt werden. Für 2023 und 2024 haben wir eine Aufstockung im Programm um weitere vier Stellen beantragt und gehen davon aus, dass diese auch genehmigt wird, so dass wir ab 2023 mit 13 WSD-Trägern arbeiten werden. Im Rahmen der Begleitung stehen wieder ein zweitägiger Präsenz-Monitoring-Workshop an, ein halbtägiger digitaler Monitoring-Workshop sowie ein ganztägiger (Präsenz) und ein halbtägiger (digital) Qualifizierungsworkshop. Außerdem erfolgt die jährliche gemeinsame öffentliche Aktion (2022: „Neun sagen Nein zum Krieg“).

2024borderline-europe – Menschenrechte ohne Grenzen e. V., BerlinSudan: HR Monitoring/ MenschenrechtsbeobachtungSudan
Projektsumme: 9933,24 €
Fördersumme: 8850,00 €
borderline-europe.de

Sudan: HR Monitoring/ Menschenrechtsbeobachtung

Die sudanesische Zivilgesellschaft ist seit dem Putsch im Oktober 2021 massiv unter Druck. Civicus Monitor schätzt die Lage als „repressed“ ein. Seit Ausbruch des Krieges am 15.4.2023 ist die Lage dramatisch. Unser Kooperationspartner Africa Center for Justice and Peace Studies (ACJPS) dokumentiert Menschenrechtsverbrechen seit vielen Jahren. Seit Ausbruch des Krieges haben sich Fälle von Kidnapping, Verschwindenlassen, Zwangsrekrutierungen, extra-legale Hinrichtungen, Vergewaltigung und Versklavung vervielfacht. In Darfur muss von einem erneuten Genozid ausgegangen werden. Die dokumentierten Fälle werden für die Aufarbeitung der Kriegsverbrechen und Übergriffe der Militärs und der Milizen aufbereitet. Bisher halten die bewaffneten Auseinandersetzungen an. ACJPS ist die einzige sudanesische NGO, die vor Ort präsent ist und MRV dokumentiert. Über eine andere deutsche Förderung wurde in 2023 eine digitale Datenbank erstellt, in der Fälle von MRV sicher aufbewahrt werden. Die Fälle werden bereits für Lobbyarbeit beim UN Menschenrechtsrat genutzt. Damit soll die Zivilgesellschaft gestärkt werden, d.h. sie bekommen Instrumente (Monitoring) an die Hand, um an der Aufarbeitung von Verbrechen nach Kriegsende im Sinne von Transitional Justice zu partizipieren. Dieses Projekt soll sicherstellen, dass das Monitoring von Menschenrechtsverbrechen weitergeführt werden kann. Die bisherige Finanzierung ist ausgelaufen und die Anschlussfinanzierung ist gerade durch administrative Herausforderungen blockiert. Die Kontinuität der Dokumentation der Menschenrechtsverbrechen steht in Frage, zum Ende des Jahres müssen die Menschenrechtsbeobachter entlassen werden.

2024Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e. V., DresdenNetzwerkkoordinator*in
Projektsumme: 51000,00 €
Fördersumme: 51000,00 €
www.einewelt-sachsen.de

Netzwerkkoordinator*in

2024Spirit of Football e. V., ErfurtWSD-Fachstelle Future Ball - Nachhaltigkeit spielend erreichen
Projektsumme: 60000,00 €
Fördersumme: 39000,00 €
www.spirit-of-football.de

WSD-Fachstelle Future Ball - Nachhaltigkeit spielend erreichen

Future Ball - Nachhaltigkeit spielend erreichen ist ein 3-jähries Projekt in ländlichen Kommunen Thüringens, das sich der Aufgabe widmet mit Schülerinnen ab Klassenstufe 8 konkrete Aktionen aus dem Katalog der 17 SDGs in ihren Kommunen umzusetzen. Grundgedanke des Konzeptes: Nachhaltigkeit ist in der schulischen Ausbildung ein notwendiger Treiber für die sozialökologische Transformation. Die jugendlichen TN sind der Schlüssel für die Zukunft der Kommunen. Ziel ist es, Schülerinnen, Lehrkräfte und Kommune zu motivieren und Wege zu eröffnen, den Wandel gemeinsam zu gestalten. Das Projekt stellt die Frage, wie Nachhaltigkeit in den Schulalltag integriert werden kann und wie in diesem Zusammenhang wirkungsvolle Aktionen für die Kommune umzusetzen sind. Schülerinnen werden in die Lage versetzt, SDG-Themen als Chance für ihre persönliche Zukunft vor Ort zu begreifen. Kommunale Akteure werden durch die Zusammenarbeit mit den TN erkennen, dass die Talente der vor Ort lebenden Schülerinnen essentiell für ein weltoffenes-solidarisches-dialogisches Zusammenleben sind und der Einsatz der Kommune für Nachhaltigkeit ein wirksames Instrument ist, um zukünftige Generationen mit attraktiven Angeboten vor Ort zu halten. Pro Kommune wird im Quartal mit 6 Klassen ein 3-tägiges Programm absolviert, in dem sie sich mit globalen Zusammenhängen auseinandersetzen. Abschluss eines jeden Programmes ist die aktive, sichtbare Umsetzung einer „FutureAction“ vor Ort.

2024Tierra – Eine Welt e. V., GörlitzRegionalpromotor*in Ostsachsen
Projektsumme: 51000,00 €
Fördersumme: 51000,00 €
www.tierra-goerlitz.de

Regionalpromotor*in Ostsachsen

2024Couleurs afrik – Die Farben Afrikas e. V., Kuhlen-Wendorf, OT NuttelnFür den Schutz der Umwelt und eine saubere Stadt, TogoTogo
Projektsumme: 44900,00 €
Fördersumme: 33600,00 €
couleurs-afrik.de

Für den Schutz der Umwelt und eine saubere Stadt, Togo

Das Hauptziel der Aktivitäten ist der Schutz der Umwelt durch eine regelmäßige Entsorgung des Hausmülls aus Schulen und aus Privathaushalten, die Trennung des entsorgten Mülls und, wo möglich, durch Recycling. Im Juli 2023, während des Besuchs von Mitgliedern des Vereins Couleurs Afrik beim Partnerverein Espoir Plus, wurde der Stand der Umsetzung der vorangegangenen Projekte ausgewertet. Beide Seiten haben festgestellt, dass bereits große Fortschritte erzielt wurden. Nach der Einführung der Mülltrennung und der regelmäßigen Müllentsorgung in den 60 Schulen konnte hier die Abfallmenge um 1/3 reduziert werden. Zwischenzeitlich wurde mit einer regelmäßigen Entsorgung des Mülls in etwa 300 Haushalten in zwei Wohngebieten begonnen, und dies soll weiter ausgebaut werden. Die Partnervereine haben vereinbart, weiter intensiv an der Gründung eines gemeinnützigen Unternehmens in Form einer „Enterprise but non Lucratif“ unter dem Dach des Vereins Espoir Plus zu arbeiten. Es musste leider auch festgestellt werden, dass die bisher erreichten Erfolge bei der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit noch nicht zufriedenstellend sind. In Vorbereitung der „Ausgründung“ muss mit mehr Nachdruck an der Erhöhung der Einnahmen gearbeitet werden, um das Ziel, eine wirtschaftliche Tragfähigkeit, zu erreichen, die die Existenz des Unternehmens absichert. Ziel des Unternehmens ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Entwicklung der Nachhaltigkeit und die Unterstützung des Gemeinwesens. Aufbauend auf den bisher gewonnenen Erfahrungen werden die Anstrengungen zur Akquise der Haushalte für die Teilnahme an der regelmäßigen Entsorgung weiter intensiviert. Nach und nach soll ein Wohngebiet nach dem anderen einbezogen werden. Die Fachkraft für Akquise, Herr Tchakongo, wird weitere Informationsveranstaltungen durchführen, um die Einwohnerinnen und Einwohner zu informieren und sie in die Kundenkartei aufzunehmen. Bei seinen Aktivitäten wird er regelmäßig von Mitgliedern der Schülerkomitees unterstützt. Um die finanzielle Tragfähigkeit zu erreichen und für eine nachhaltig positive Auswirkung auf die Umwelt ist die Teilnahme einer hohen Anzahl an Haushalten erforderlich. Für die Erhöhung des Aktionsradius und die Verstärkung der Aktivitäten ist ebenfalls eine Stärkung der materiellen Basis erforderlich.

2024CAMBIO e. V., DresdenRegionalpromotor*in Umland Dresden
Projektsumme: 51000,00 €
Fördersumme: 51000,00 €
www.cambio-aktionswerkstatt.de

Regionalpromotor*in Umland Dresden

2024Eine Welt e. V. Leipzig, LeipzigRegionalpromotor*in Nordsachsen/Westsachsen - Grimma, Riesa, Döbeln, Borna, Chemnitz, Zwickau, Leipzig Umland-Landkreis
Projektsumme: 51000,00 €
Fördersumme: 51000,00 €
www.einewelt-leipzig.de

Regionalpromotor*in Nordsachsen/Westsachsen - Grimma, Riesa, Döbeln, Borna, Chemnitz, Zwickau, Leipzig Umland-Landkreis

2024Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum e. V., BerlinFachpromotor*in für Globales Lernen
Projektsumme: 48300,00 €
Fördersumme: 48300,00 €
www.epiz-berlin.de

Fachpromotor*in für Globales Lernen

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