Es werden nachfolgend die aktuell im BIKO-Programm geförderten Projekte dargestellt. Zuvor im BIKO-Programm geförderte Projekte finden Sie auf der Gesamtübersicht aller durch die Stiftung geförderten Projekte im Hauptmenü unter Geförderte Projekte.
Jahr | Institution | Titel | Land | Finanzen | Homepage | |||||
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2024 | Initiative Perspektivwechsel e. V., Berlin | Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus | BRD |
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www.initiative-perspektivwechsel.org |
Auf den Spuren des Widerstands gegen RassismusAuf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus" ist ein Bildungsprojekt, das für Anti-Schwarzen Rassismus als Vermächtnis deutscher Kolonialgeschichte sensibilisiert und junge Menschen ermutigt sich antirassistisch zu positionieren. Über die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Strategien des Antikolonialen Widerstands werden Diskussionen zu Privilegien, Machtverhältnissen und demokratischer Teilhabe angestoßen. Dafür arbeiten wir u.a mit unserm Bildungscomic Comic „Widerstand“. Er stellt drei antikoloniale Widerstandsbewegungen aus Kamerun vor und wird als Bildungsmaterial genutzt und verbreitet. Zum Einsatz kommt er in unseren Workshops für SchülerInnen ab der 9. Klasse und in unseren Fortbildungen mit Lehrkräften und Lehramtsstudierende aus Berlin. Außerdem bildet er die Grundlage für unser digitales Lernangebot für Lehrkräfte und SchülerInnen: https://www.initiative-perspektivwechsel.org/zwischen-petition-undrebellion/. | ||||
2024 | Stiftung Nord-Süd-Brücken, Berlin | BIKO-Begleitmaßnahmen | BRD |
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BIKO-BegleitmaßnahmenFür die Umsetzung des Förderprogramms „Bildungsarbeit zu Kolonialismus und Verantwortung in Berliner Schulen“ (BIKO) in 2023 wird die Stiftung Mittel bei der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) für die Durchführung Begleitmaßnahmen beantragen. Angedacht sind hier Maßnahmen, um die Sichtbarkeit des Programms in der Berliner Zivilgesellschaft zu verbessern. Zudem sollen über weitere Maßnahmen die Vernetzung und der Austausch von Berliner Vereinen und Schulen befördert und damit die Auseinandersetzung zum Thema Kolonialismus/koloniale Kontinuitäten an Schulen angeregt werden. Des Weiteren sind Qualifizierungsmaßnahmen der Berliner Vereine geplant. | |||||
2024 | Togo Goes On e. V., Berlin | Was weißt du über Afrika? | BRD |
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www.togogoeson.org |
Was weißt du über Afrika?Die deutsche Kolonialgeschichte umfasst den Zeitraum von 1884 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges 1919. In diesem Projekt soll der Fokus auf die afrikanischen Gebiete bzw. auf Togo gelegt werden. Togo galt während der deutschen Kolonialgeschichte von 1884 bis 1919 neben dem asiatischen Deutsch-Samoa Kiautschou als einziges afrikanisches Land als sogenannte Musterkolonie. Es ist daher wichtig, dass die Kolonialgeschichte Deutschlands mit Togo, die mit der erzwungenen Entkolonialisierung nach dem Ersten Weltkrieg endete, in der deutschen Bevölkerung im Allgemeinen und bei den Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrkräften im Besonderen besser bekannt wird. So besteht dieses Projekt in der Sensibilisierung von SchülerInnen in Berlin für die Überreste des deutschen kolonialen Erbes in Afrika durch eine historische Stadtführung mit Schülerinnen und einen Filmtag über die deutsche Kolonialgeschichte in Togo. Maßnahmen: 1- Stadtrundgang im afrikanischen Viertel Berlin Wedding und Die Gedenkstelle der Kongokonferenz in der Wilhelmstraße 92 (Alte Reichskanzlei) 2- Ein Filmtag über die deutsche Kolonialzeit in der Musterkolonie Togo mit anschließender Diskussion | ||||
2024 | Afrika Medien Zentrum e. V., Berlin | Koloniale Spuren | BRD |
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www.amz-berlin.de |
Koloniale SpurenNur die wenigsten deutschen BürgerInnen haben fundierte Kenntnisse über die Kolonialvergangenheit ihres Landes und leben in der Illusion, sie wäre sehr kurz und ohne nennenswerten Schaden gewesen. Doch ein fehlendes Bewusstsein für das deutsche Kolonialerbe und koloniale Kontinuitäten in der Gegenwart bilden die Grundlage für rassistische Denkmuster und Vorurteile in der heutigen Gesellschaft, die durch aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen noch verstärkt werden – auch in Schulen. Zentraler Ansatzpunkt für eine stärkere Bewusstseinsschaffung ist das Bildungssystem, wo das Thema der kolonialen Kontinuitäten bisher nur sehr begrenzt behandelt wird, jedoch SchülerInnen und Lehrkräfte immer wieder mit Rassismus und Diskriminierung konfrontiert werden. Somit zielt unser Projekt darauf ab, Schüler*innen wie auch Lehrpersonal an Berliner Schulen für Kolonialgeschichte und ihre Nachwirkungen zu sensibilisieren. Im Rahmen des Projekts werden sie sich kritisch mit postkolonialen Strukturen auseinandersetzen, sich auf die Suche nach kolonialen Spuren in ihrem Alltag begeben und ein besseres Gespür für Rassismus und Eurozentrismus entwickeln. Hierbei soll ein Perspektivwechsel ermöglicht werden, der die Teilnehmenden dazu anregt, scheinbar Selbstverständliches zu hinterfragen und eine Brücke zwischen kolonialer Vergangenheit und heutigen Gegebenheiten zu schlagen. Darauf aufbauend steht das gemeinsame Erarbeiten von Handlungsoptionen und Lösungsansätzen im Fokus. Letztlich ist es unser ziel, die Teilnehmenden anzuregen, sich selbst weiter zu informieren, sich zu engagieren das Thema vermehrt im schulischen Kontext zu behandeln und zu sensibleren, antirassistischen Individuen zu werden. Auf den bloßen Wissenserwerb soll somit eine eigenständige kritische Reflexion folgen, welche Auswirkungen auf das Weltbild der SchülerInnen und auf den Unterricht der Lehrkräfte haben kann. Das Projekt wird im Format von Workshops bzw. Projekttagen an Schulen und Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten. Es stehen bereits sechs konkrete Themenschwerpunkte zur Auswahl, die im Laufe der Projektlaufzeit um zwei weitere Angebote ergänzt werden sollen. Bisher: Was ist Kolonialismus?, eine kritische Stadtführung, rassistische Prägungen der Sprache, Eurozentrismus und Stereotype, Provenienzforschung und eine Fortbildung für Lehrkräfte. Neu erarbeitet werden sollen die Themen: Kolonialismus und Klimawandel (Klima(un)gerechtigkeiten) sowie Genderungleichheiten und Kolonialismus. Die Workshop-Gestaltung baut hierbei auf spielerischen und kreativen Methoden auf, die die Teilnehmenden in den Lernprozess aktiv mit einbinden und zur eigenständigen Auseinandersetzung mit dem Thema anregen. Zur intensiveren Vorbereitung werden zusätzlich Einführungsveranstaltungen für Lehrkräfte angeboten, die ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie die Workshops im Unterricht vor- und nachbereitet werden können. Die vorherigen Durchführungen des Projekts „Koloniale Spuren“ genossen einen überaus großen und stetig wachsenden Erfolg. Es stehen erneut noch mehrere Anfragen aus, bei denen wir uns sehr freuen, ihnen bei einer Weiterführung des Projekts nachkommen zu können. | ||||
2024 | Korea-Verband e. V., Berlin | Asien-Pazifik Raum schaffen | BRD |
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Asien-Pazifik Raum schaffenIn der deutschen Gesellschaft wächst das Interesse für die kritische Aufarbeitung der eigenen Kolonialgeschichte. Die Aufarbeitung und schulische Bildung zur Kolonisierung des afrikanischen Kontinents und ihrer Folgen ist eine zu begrüßende Entwicklung, die jedoch bezüglich des Asien-Pazifik-Raums kaum bis gar nicht stattfindet. Hierunter liegt auch eine undifferenzierte Imagination eines kulturellen Großraums, welche historisch voneinander unabhängig gewachsene Gesellschaften unter dem Begriff „Asien“ subsumiert. In Geschichtsbüchern werden weder die kolonialen Erfahrungen asien-pazifischer Länder und Gesellschaften, noch die Kontinuität kolonialer Strukturen und ihre Auswirkungen in Form von Spaltung, (Bürger)Kriege, Armut und Flucht thematisiert. Viele Länder Asien-Pazifiks befanden sich spätestens ab dem 19. Jahrhundert im Spannungsfeld westlicher und japanischer Großmachtansprüche. Auch das Deutsche Reich war in der Region einerseits als Kolonialmacht aktiv, als auch führend im militärischen Wissenstransfer mit u.A. dem japanischen Kaiserreich und China. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wurde von der BRD und DDR die staatliche organisierte Arbeitsmigration aus der Region, die zu jener Zeit noch besonders unter den Auswirkungen des Kolonialismus litten, gefördert. Der Kolonialismus im Asien-Pazifik-Raum als auch die Migration ist somit Bestandteil deutscher Geschichte. Mit dem Projekt „Asien-Pazifik Raum schaffen“ möchte der Korea Verband die Leerstellen des Curriculums Berliner Schulen bezüglich der Vermittlung asien-pazifischer Kolonial- und Migrationsgeschichte füllen und hierdurch zur kritischen Reflektion des undifferenzierten Bilds asiatisch-gelesener Mitbürger*innen beitragen. Innerhalb von drei Sitzungen mit SchülerInnenarbeitsgruppen wird das Thema ‚Kolonialismus und ihre Folgen im Asien-Pazifik-Raum und die deutsche Rolle‘ behandelt. Gemeinsam soll erörtert werden, warum und wie diese Thematik gelernt und gelehrt werden kann. | |||||
2024 | Werkstatt für kulturelle Medienarbeit WIM e. V., Berlin | Entdecke Berlin: Kreative Reise durch Geschichte und Kolonialisierung | BRD |
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https://wim-berlin.de |
Entdecke Berlin: Kreative Reise durch Geschichte und KolonialisierungDie Workshop-Reihe bietet Kindern im Alter von 9 bis 11 Jahren eine faszinierende und interaktive Möglichkeit, die Historie Berlins und die deutsche Kolonialisierung zu erkunden. Das Projekt erstreckt sich über den Zeitraum vom 12.02. bis 03.07.2024, mit wöchentlichen Treffen jeden Mittwoch zwischen 15:00 und 16:00 Uhr im Nachmittagshort der Bürgermeister Herz Grundschule geführt durch Referent_innen des WIM e.V. und des Kunstprojektraums Zönoteka. Thematische Workshops: Allgemeine Kolonialgeschichte und Strukturen: Zunächst erhalten sie eine Übersicht der Weltkarte, auf der die Ursprungsländer von Kolonialwaren markiert werden. Eine aufschlussreiche Exkursion führt die Kinder zu den Sarotti-Höfen und dem Portal des Anhalter Bahnhofs, wobei der Fokus auf der Kolonialwarenproduktion und dem Transport von Rohstoffen liegt. Folgend setzt ein Workshop auf Recherche über historische Orte in Berlin, bei dem technologiegestütztes Lernen mit der Vorstellung und Diskussion der gefundenen Orte kombiniert wird. Im Anschluss fordert ein Detektivspiel, dass die Kinder Daten, Informationen und Hinweise zu kolonialen Spuren in Berlin-Kreuzberg sammeln. Ein besonders relevanter Workshop untersucht den Kolonialismus aus Berliner Perspektive, wobei die Kinder Gebäude und architektonische Elemente im Hinblick auf Handel, Produktion und koloniale Spuren analysieren. Eine weitere Exkursion führt zu bedeutenden Orten, dem Gropius-Bau und dem Ermelerhaus, mit einem Schwerpunkt auf Kunstgewerbe, Handel und Produktion von Kolonialwaren. Künstlerische Workshops: Kreative Ausdrucksformen: Im ersten Workshop setzen die Kinder sich mit der Nachbildung historischer, kolonialer Merkmale auseinander, indem sie in Gruppen malen, basteln und plastische Landschaften konstruieren. Darauffolgender Workshop beinhaltet die Untersuchung von Kolonialwaren und deren Vorstellung, wobei Waren mit Informationen zu Ursprung und Material verteilt werden und die Reise auf der Landkarte markiert wird. Das Detektiv-Spiel wird fortgesetzt, diesmal mit einem Fokus auf Bildersprache und visuelle Erzählungen. Während die Herstellung von Waren und visuellen Materialien erläutert und untersucht wird, erfinden die Kinder neue Waren, gestalten Werbeposter und entwerfen Verpackungen. Letztendlich bereiten die Kinder die Abschlussausstellung vor, indem sie Einladungen als Poster erstellen und ihre Workshop-Reise sowie kreative Ergebnisse und erworbenes Wissen präsentieren. Ziel des Projekts: Das Hauptziel ist es, den Kindern ein tiefes Verständnis für die Geschichte Berlins, der deutschen Kolonialisierung und komplexe globale Zusammenhänge zu vermitteln. Durch interaktive Aktivitäten mit Bezug zu städtischen Orten von kolonialer Bedeutung erkunden die Kinder die Vergangenheit und lernen, wie sie in unserer heutigen Welt nachwirkt. Das Projekt trägt zur Sensibilisierung für historische Zusammenhänge bei, fördert Toleranz, kritisches Denken und Empathie. Diese Workshop-Reihe ist eine bereichernde Erfahrung für die kulturelle Bildung der Kinder und trägt dazu bei, eine inklusive und gerechte Gesellschaft aufzubauen. | ||||
2024 | a Gente e.V., Berlin | Wertschätzung des indigenen Kulturerbes und die Auseinandersetzung mit kolonialen Paradigmen: für eine vielfältige Gesellschaft und eine nachhaltige Zukunft | BRD |
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https://agenteev.org/ |
Wertschätzung des indigenen Kulturerbes und die Auseinandersetzung mit kolonialen Paradigmen: für eine vielfältige Gesellschaft und eine nachhaltige ZukunftDie Geschichte der Welt ist einseitig verfasst worden, wodurch die Kultur, das Wissen und die Kämpfe vieler Völker fast in Vergessenheit geraten sind. Der Einfluss dieser Völker wird heute nicht angemessen gewürdigt, obwohl er vorhanden ist. Ihre kulturellen Spuren sind in vielen Aspekten unseres täglichen Lebens in Europa, wie beispielsweise in der Ernährung, der Medizin und der Kunst, auf unauffällige Weise präsent. Dennoch wird dieses Erbe nicht nur in seiner Bedeutung ignoriert, sondern auch exotisiert. Diese Realität ist eine Folge des fortwährenden Kolonisierungsprozesses, der weiterhin asymmetrische Machtverhältnisse schafft. Aus dieser Asymmetrie, in der eine Weltsicht die andere überlagert, entstehen Vorurteile und Diskriminierung die heute die meisten Gesellschaften betreffen. In einer Zeit, in der die Welt mit einer beispiellosen Klimakrise konfrontiert ist, wird die Bedeutung der Kulturen, die den Kolonialismus überlebt haben, noch offensichtlicher. Die nachhaltigen Lebensweisen und das tief verwurzelte Wissen dieser Völker im Umgang mit der Natur sind von unschätzbarem Wert, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern und den Planeten für zukünftige Generationen zu schützen. Traditionelle Praktiken wie agroforstwirtschaftliche Systeme, nachhaltige Fischerei und das Wissen über die Biodiversität haben sich als effektive Methoden zur Erhaltung der Umwelt erwiesen. Darüber hinaus bieten diese Kulturen wertvolle Einsichten in den sozialen Zusammenhalt und in die Fähigkeit, in Harmonie mit der Umwelt und miteinander zu leben. Ihr Fokus auf Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung kann dabei helfen, soziale Spannungen abzubauen und das Zusammenleben in multikulturellen Gesellschaften zu stärken. In einer Stadt, die eindeutig von massiver Einwanderung geprägt ist, ist es äußerst wichtig, dass alle für die Bedeutung dieser Kulturen sensibilisiert werden. Daraus können Lehren gezogen werden, die nicht nur den Menschen in benachteiligten Situationen zugutekommen, sondern auch den Weg zu kulturellen Synergien ebnen, die uns eine bessere Chance auf eine vielfältige Gesellschaft und eine nachhaltige Zukunft mit mehr Toleranz und Respekt geben werden. Das Projekt besteht aus einer Reihe von (1) drei Workshops, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Kolonialismus und Klimakrise befassen und dabei die Bedeutung der Identität, des Wissens und der Kultur der indigenen und traditionellen Gemeinschaften betonen, (2) einer Führung durch die Bibliothek der Spore-Initiative, in der verschiedene Bücher von ursprünglichen Gemeinschaften aus der ganzen Welt zu finden sind, (3) und schließlich einem praktischen Workshop zur Entwicklung von Projektideen, in dem die Schüler:innen selbst versuchen können, ihre Ideen zur Veränderung der Welt als Projekt organisieren. | ||||
2024 | grenzgänge Bildung im Stadt-Raum e. V., Berlin | Kolonialismus und Rassismus erklärt: Workshops für die Stufen 4 bis 6 | BRD |
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www.grenzgaenge.net |
Kolonialismus und Rassismus erklärt: Workshops für die Stufen 4 bis 6Das Projekt basiert auf der Entwicklung eines Bildungsangebotes in Form von Workshops, das Jugendliche der Klassen 4-6 dafür sensibilisiert, die Wechselwirkungen von Ungleichheiten, Rassismus und Ausbeutung zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden sowie die Kämpfe für Gerechtigkeit und den Widerstand von Menschen in ihrem Alltag zu reflektieren. Die Inhalte reichen von der Kolonialisierung über die Grundlagen des Rassismus bis hin zu alltäglichen Beispielen aus der Lebensmittelindustrie und schließlich einem Modul über AktivistInnen, die für die Menschenrechte gekämpft haben. Das Projekt findet von August bis Dezember an Berliner Schulen statt. | ||||
2024 | glokal - globalisierung und politisches handeln lernen e. V., Berlin | Koloniale Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart | BRD |
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www.glokal.org |
Koloniale Spuren in Berliner Geschichte und GegenwartDas Projekt „Koloniale Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart“ ist ein Kooperationsprojekt von glokal und EPIZ. Die zwei Vereine erstellen einen digitalen Stadtrundgang zu Kolonialgeschichte und kolonialen Kontinuitäten mit Bezügen zu Berlin. Der Stadtrundgang ist für die digitalen Möglichkeiten konzipiert, die der WeltRaum im Neuköllner Global Village (Träger EPIZ) bereitstellt. Er stellt die Basis eines 4stündigen Workshopkonzepts (inkl. Vor- und Nachbereitungsmaterial) dar, dass innerhalb des Projektes entwickelt wird und ab 2025 über das EPIZ für Berliner Schulen angeboten wird. Das Konzept wird im Herbst 2024 in 3 Pilot-Workshops mit Berliner Schulklassen erprobt und von SchülerInnen und Lehrkräften evaluiert. Die Promotoren Tahir Della (Migration, Diaspora & Entwicklung) und Mauricio Pereyra Morales (Globales Lernen und Digitalisierung) sind maßgeblich an der Erstellung und Digitalisierung sowie an der Durchführung des Projektes beteiligt. | ||||
2024 | Schillerwerkstatt e. V., Berlin | Widerstandsbewegungen gegen deutschen Kolonialismus in Namibia, Brasilien und Guatemala | BRD |
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https://www.schillerwerkstatt.de |
Widerstandsbewegungen gegen deutschen Kolonialismus in Namibia, Brasilien und GuatemalaIn dem Projekt “Widerstandsbewegungen gegen deutschen Kolonialismus in Namibia, Brasilien und Guatemala” setzen sich Schülerinnen und Lehrkräfte mit aktuellen kolonialen Kontinuitäten auseinander. Sie werden besonders ermutigt, sich auch mit der Rolle der Widerstandsbewegungen, die seit über 500 Jahren für ihre Menschenrechte kämpfen, zu beschäftigen. Wir zeigen ihnen Möglichkeiten, sich in Berlin weiter zu informieren und eventuell zu engagieren. Berliner SchülerInnen und Lehrkräfte lernen von ExpertInnen wie Nandiuasora “Nandi” Mazeingo, Vertreter des Ovaherero Volkes (Namibia), Kretã Kaingang aus der Vereinigung der indigenen Völker Brasiliens (APIB) in (Brasilien) und Lorena Cabnal aus dem Netzwerk der Ahnenheilerinnen (Guatemala), die immer noch gegen koloniale Strukturen kämpfen, und setzen sich mit möglichen Formen der Solidarität auseinander. Für SchülerInnen sind eine dreitägige Projektwoche zum Thema „Indigener Widerstand gegen deutschen Kolonialismus in heutigen Namibia und Guatemala“ und ein einzelner Projekttag zu einem der drei Schwerpunktländer geplant. Für Lehrkräfte führen wir zwei kurze Veranstaltungen direkt in Berliner Schulen durch, in denen wir unser Unterrichtsmaterial vorstellen mit Schwerpunkt auf Widerstandsbewegungen gegen deutschen Kolonialismus in Namibia und Guatemala. Zur Unterstützung der Lehrkräfte zur eigenständigen Verwendung des Materials entstehen zwei weitere kurze Erklärfilme: Der eine erklärt die Verwendung der Südblicke Website und das darauf zu findende Material. Der zweite stellt die Verbindung der Themen zur Lebenswelt der SchülerInnen dar. |