Es werden nachfolgend die im SDG-Fonds geförderten Projekte des vergangenen Programm-Zyklus dargestellt. Aktuell im SDG-Fonds geförderte Projekte finden Sie auf der Gesamtübersicht aller durch die Stiftung geförderten Projekte im Hauptmenü unter Geförderte Projekte.
Jahr | Institution | Titel | Land | Finanzen | Homepage | |||||
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2021 | Integrationsgemeinschaft ausländischer Erwerbstätiger (IAE e. V.), Dresden | Arbeitswelt von Morgen II | BRD |
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iaeev.de/current/ |
Arbeitswelt von Morgen IIDie Ausgangslage unseres Projektes bezog sich auf den Umstand, dass Migration nach Europa weiterhin anhält und dementsprechend die Arbeitswelt der Zukunft durch stärkere Diversität gekennzeichnet ist. Somit war eine Beschäftigung mit Rassismus und Interkulturalität dringend notwendig. Die Herausforderungen von Morgen sind schon heute als ökologische, soziale und ökonomische Probleme sichtbar. Ebenso gehen wir davon aus, dass die Arbeitswelt von Morgen noch stärker durch einen globalen Nachhaltigkeitsgedanken geprägt sein wird. Über verschiedene Aspekte einer nachhaltigen Wirtschaft und Arbeitswelt konnten wir mit den Teilnehmenden innerhalb von zwölf Projekttagen selbst nachdenken und gemeinsam diskutieren. Die Schülerinnen, Auszubildinnen und Studierenden konnten so ihre eigenen Gedanken zur Arbeitswelt der Zukunft entwickeln, Zukunftsängste abbauen und sich für neue Ideen öffnen. Dabei fokussierten wir die konkreten Ausbildungsberufe der Teilnehmenden, nahmen sie als junge Erwachsene sehr ernst und beförderten die Partizipation durch interaktive und abwechslungsreiche Methoden. | ||||
2021 | fint e. V., Rostock | Virtuelles Schaufenster zukunftshandeln-mv.org | BRD |
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www.fint.team |
Virtuelles Schaufenster zukunftshandeln-mv.orgDer fint e.V. koordiniert seit Sommer 2021 den Aufbau und die Entwicklung der Initiative Zukunftshandeln MV, eines offenen zivilgesellschaftlichen Netzwerks für Mecklenburg-Vorpommern. In Zeiten von Klimakrise, Biodiversitätskrise, Globalisierung und Digitalisierung will die Initiative die im Land vorhandene Expertise zur verantwortungsvollen Gestaltung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sichtbar machen und in Gestaltungsprozesse einbringen. Sie setzt sich für die zeitnahe und umfassende Umsetzung der Empfehlungen des MV Zukunftsrates und deren inhaltliche Weiterentwicklung unter breiter zivilgesellschaftlicher Beteiligung ein. Hierbei orientiert sie sich an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen. Im Rahmen des geförderten Projektes wurde basierend auf einer bereits stadtweise genutzten Open-Source-Plattform die virtuelle Vernetzungsplattform treffpunkt.zukunftshandeln-mv.de programmiert, inklusive eines Kartenmoduls zur Sichtbarmachung von Aktivitäten im Land. Die Plattform dient als sektorenübergreifendes interaktives Schaufenster der Zukunftsgestaltung im Land und trägt dazu bei, das Bild eines zukunftsfähigen MV nach dem Leitbild der Agenda 2030 zu schärfen und zu vermitteln. Über die Plattform können Menschen im Land über Aktivitäten auf dem Laufenden bleiben, Akteure und Initiativen finden sowie über die Kommunikationsfunktionen Austausch, Vernetzung und Projektplanung organisieren. | ||||
2021 | ElJoJoFe e. V., Jena | Erreichung der SDG-Ziele durch die Diskussion über den ABS-Zugang zu genetischen Ressourcen und den Vorteilsausgleich mit den Verbrauchern in Deutschland | BRD |
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www.eljojofe.org/ |
Erreichung der SDG-Ziele durch die Diskussion über den ABS-Zugang zu genetischen Ressourcen und den Vorteilsausgleich mit den Verbrauchern in DeutschlandNachhaltiger Konsum und die Bereitschaft, höhere Preise für nachhaltig erzeugte Produkte zu zahlen, sind Schlüsselmechanismen zur Verbesserung des Lebensstandards, ohne den Ressourcenbedarf künftiger Generationen zu gefährden. Informationen und Diskussionen über die SDG-Ziele zielen darauf ab, die Verantwortung zu teilen und das Wirtschaftswachstum von der Umweltzerstörung abzukoppeln, die Ressourceneffizienz zu erhöhen und einen nachhaltigeren Lebensstil zu fördern. Die Umsetzung von SDG 1, 2 und 3 ist mit der Umsetzung in Äthiopien oder andere Erzeugerländer von SDG 12 verknüpft. Wenn die Gemeinden in Äthiopien, die den Wald und die Biosphärenreservate schützen, keinen guten Preis für ihre Produkte bekommen, dann ist das ein Problem. Die internationale Gemeinschaft wird einen großen Teil unserer natürlichen Ressourcen und unseres Wohlergehens verlieren. Durch das Projekt wird ein direkter Diskussionspartner für die Verbraucher in Deutschland bereitgestellt, um die Verbindung zwischen den SDG-Zielen und dem Zugang zu Rohstoffen zu verstehen, die direkte und tatsächliche Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden haben. Es bietet den Menschen einen direkten Kontakt mit den Rohstoffen und der Wertschöpfungskette, ebenso mit den Produkten, der Produktion und deren Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Zusätzlich ermöglicht es jedem Verbraucher sich an der Umsetzung der SDG-Ziele zu beteiligen und eine Entscheidung zu treffen, die auf dem Verständnis der Auswirkungen seines Handelns auf sein Leben, das Leben der anderen, aber auch das Leben der folgenden Generationen und die Zukunft unserer Umwelt beruhen.
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2021 | FreundInnen- und Förderkreis Arbeits- und Studienaufenthalte (ASA) in Afrika, Asien und Lateinamerika (ASA-FF) e. V., Chemnitz | Global Health und Mental Resilience – Regionale und globale Perspektiven auf Gesundheit und Wohlergehen | BRD |
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www.asa-ff.de |
Global Health und Mental Resilience – Regionale und globale Perspektiven auf Gesundheit und WohlergehenDie umgesetzte Maßnahme bestand im Kern aus einem dreitägigen Camp im Gästehaus Teupitz in Brandenburg mit knapp 30 Teilnehmenden. Das Selbstversorgerhaus mit großen Grundstück bot dabei Raum für inhaltlich-theoretischen und praktischen Input zum Thema, sowie Raum für die Reflexion und Diskussion eigener Erfahrungen im Kontext. Neben den im vorhinein für Inputs kontaktierten Referierenden, bestand der Raum für die Teilnehmenden eigene Impulse in der Gruppe aufzugreifen und zu vertiefen. Hierbei kamen Themen wie “Spiritualität und Aktivismus” oder “gesunde Stadtentwicklung” auf. In Kürze lässt sich sagen, dass die Maßnahme als Multiplikatorinnen-Camp konzipiert ist, und dabei Raum für die spontane inhaltliche Partizipation und Vertiefung, ausgehend von dem Wissen und der Interessenlage der Teilnehmerinnen, lässt. | ||||
2021 | Tutmonde e. V., Stralsund | SDGs für Politik, Medien und die (postmigrantische) Gesellschaft in MV | BRD |
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www.sdgs-mv.de |
SDGs für Politik, Medien und die (postmigrantische) Gesellschaft in MVDer Verein hat drei entwicklungs- und kolonialismuskritische Kinderbücher auf der Grundlage der SDGs erstellt. Kinder und Jugendliche verschiedener Altersgruppen sollen spielerisch an die Relevanz der SDGs und ihrer Umsetzung herangeführt werden. Ziel war es, 3 Kinderbücher zu unterbreiten, die je nach Altersgruppe inhaltlich angepasst wurden (0-3 J., 4-7 J., 8 Plus J.). Unter Regie einer erfahrenen Autorin haben Jugendliche die Geschichten selbst verfasst. So vermeiden die Bücher für drei verschiedenen Altersgruppen gängige entwicklungspolitische Klischees und Moralen, sondern aktivieren die Leser:innen zur selbstständigen Reflexion des (Vor-) gelesenen. Besonders ist hierbei außerdem der regional und lokal gewählte Rahmen, der abhängig ist von den Erfahrungen der Autor:innen: Die individuellen Biographien und Geschichten der Jugendlichen und ihr Bezug zu Mecklenburg-Vorpommern stehen in unterschiedlichen Verhältnissen zueinander und zeigen den Lesenden die Diversität der Mecklenburg-Vorpommerschen Gesellschaft und die Normalität von Migrationsbiographien. | ||||
2021 | bi´bak e. V., Berlin | un.thai.tled Filmfestival 2021 im Sinema Transtopia | BRD |
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www.bi-bak.de |
un.thai.tled Filmfestival 2021 im Sinema TranstopiaCOMMON COLD un.thai.tled Film Festival 2021 hat sich in 8 Filmabenden postkolonialen und postmigrantischen Perspektiven, die den westlichen Blick auf den globalen Süden hinterfragen, gewidmet. Nach wie vor prägen eurozentrische und paternalistische, vorwiegend von einer männlichen und weißen Mehrheit geprägte Sichtweisen die Perspektive auf die Länder des globalen Südens, sodass innerhalb Europas oft vereinfachende Erklärungsmuster und Vorurteile vorherrschen. Der Begriff „postkolonial” sollte daher nicht so interpretiert werden, dass ein kolonialer Impetus heute gänzlich überwunden sei. Spuren dieses Denkens schlagen sich noch immer auf alle Gesellschaftsbereiche nieder, mal versteckt, mal erschreckend klar. Durch die differenzierte Auseinandersetzung mit außereuropäischen Narrativen durch die kuratierenden Expert*innen aus dem globalen Süden ermöglichte die Filmreihe einen differenzierten Blick auf Asymmetrien und hinterfragte Mehrheitsdiskurse. Soziale Ungleichheit, ein die Umwelt zerstörender Extraktivismus und der gewaltsame Nachhall kolonialer Nationenbildung sind konstitutive Bestandteile diktatorischer Machtregime. Sie manifestieren sich aus den nationalen Grenzen der Kolonialzeit – eine von außen auferlegte Struktur, die vielerorts Land, Körper, Geist und Seele traumatisiert hat. Die Filmauswahl aus Archiven und zeitgenössischen Quellen legt den Fokus auf Thailand, Laos, Vietnam und Kambodscha vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und seinen Auswirkungen. Im Sinne einer reparativen Geste sind die beim un.thai.tled Film Festival 2021 kuratierten Filme nicht entlang dieser gewalttätigen und einschränkenden Kategorien organisiert, sondern folgen Spuren und Verstrickungen, die nationale und geografische Grenzen überschreiten und die Fragen nach Verantwortlichkeiten für koloniale Schäden in der Beziehung zwischen Europa und Südostasien stellen. Aus diesem Grund zeigen wir nicht nur Filme aus der Region, sondern auch in Europa produzierte diasporische Perspektiven. un.thai.tled vereint Künstler*innen und Kreative aus Thailand und mit thailändischem diasporischen Hintergrund. Das Kollektiv kuratiert Kino- und Kulturveranstaltungen, in denen Stereotype gebrochen werden, die Thailand und Südostasien betreffen. un.thai.tled steht für den Widerstand gegen das Unsichtbarmachen aber auch gegen Labels und Fremdzuschreibungen | ||||
2021 | NaturFreunde Deutschlands, Landesverband Berlin e. V., Berlin | Umweltzerstörung und Korruption in Übersee und was tun wir? | BRD |
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www.naturfreunde-berlin.de |
Umweltzerstörung und Korruption in Übersee und was tun wir?Die Maßnahme bestand aus drei Online – Veranstaltungen zu den Themen Wasserkraft – eine saubere Energie?, Korruption und Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidigerinnen. Alle Veranstaltungen wurden mit je zwei Referentinnen durchgeführt, jeweils eine Person aus Honduras und eine aus Deutschland. In den Veranstaltungen wurden die Themen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die konkreten Beispiele aus Honduras wurden durch Beispiele aus Deutschland und mit allgemeineren Betrachtungen der Themen ergänzt. Alle Veranstaltungen fanden mit Übersetzung statt und richteten sich an Interessierte und Engagierte Menschen. | ||||
2021 | ZAK - ZukunftsAkademie Leipzig e. V., Leipzig | Zukunftsbrücken – SDGs für neue Zielgruppen erschließenzuhören | BRD |
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www.zukunftsakademie-leipzig.de |
Zukunftsbrücken – SDGs für neue Zielgruppen erschließenzuhörenMit dem Projekt "Zukunftsbrücken" haben wir uns an Akteuren und Akteurinnen aus der Jugendarbeit, der kulturellen Bildung und der Integrationsarbeit in Leipzig gewandt. Für diese Zielgruppen haben wir Flyer mit Informationen zu den 17 SDGs , der Agenda 2030 und Bildung für nachhaltige Entwicklung erstellt. In workshops haben wir mit Multiplikator:innen aus den genannten Zielgruppen diese Themen sowie konkrete Handlungsoptionen intensive diskutiert. Unser Ziel war, die Teilnehmenden für das Thema zu interessieren, Bezüge und Relevanz für das eigene Tätigkeitsfeld aufzuzeigen und erste Umsetzungsideen u,.a. in Form von ausleihbaren Materialien und Spielen für die Bildungsarbeit an die Hand zu geben. Akt. 21.4.23 | ||||
2021 | SOUROU e.V., Berlin | Covid 19 und Auswirkung auf SDGs | BRD |
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www.sourou.de |
Covid 19 und Auswirkung auf SDGsMit den Podiumsdiskussionen 1 und 2 zu den Themen Corona -Pandemie und SDG 1: Auswirkung und Corona -Pandemie und SDG 3: Auswirkung diskutierten wir mit den Teilnehmerinnen über die Auswirkung der Pandemie auf die SDG1 und SDG 3 in den Länder des Globalen Nordens und Südens. Die beiden Referenten berichten anschaulich und exemp¬larisch über die Auswirkungen der Pandemie in Afrika im Fokus Guinea und Kamerun an den Beispielen von Versorgung mit Impfstoffen. So seien in Europa und Nordamerika bis Mitte November auf 100 Menschen im Durchschnitt etwa 68 Impfdosen verfügbar gewesen, in Afrika südlich der Sahara hingegen weniger als zwei. Außerdem macht auch die Corona-Pandemie fast alle Fortschritte auf dem Weg zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDGs) zunichte. Die Armut in den Ländern des Globalen Südens ist gestiegen. Wirkung:
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2021 | Kinderhilfe Benoite e. V., Berlin | Info-Veranstaltung der Kinderhilfe Benoite e.V. | BRD |
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www.kinderhilfebenoite.de |
Info-Veranstaltung der Kinderhilfe Benoite e.V.Es handelte sich um eine Informationsveranstaltung zur Aufklärung über globale Ungleichheiten sowie Chancen der EZ im Bereich der Bildung. Die Veranstaltung ist im YAAM in Berlin stattgefunden und richtete sich an Jugendliche, die sich mit afrikanischer Kultur befassen. Dabei wollten wir das Bewusstsein über die Notwendigkeit einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Entwicklung fördern und diese Zielgruppe in Bezug auf globale Ungleichheiten sensibilisieren. Nach einer Begrüßung des Publikums wurde der Verein kurz präsentiert. Danach fand einen Vortrag der Sozialanthropologin Dr. Sarah Fichtner zum Einfluss von Bildung auf Afrika statt. Darauf folgte ein Kommentar von Jean-Marie Ayikpe, Vorsitzender unseres Vereins. Im Anschluss gab es einen Ausklang mit beninischen Essen und Live-Musik. | ||||
2021 | Räume eröffnen e. V., Brück | Workshop-Tage 2021 für eine nachhaltige Entwicklung | BRD |
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raeume-eroeffnen.org |
Workshop-Tage 2021 für eine nachhaltige EntwicklungIm Rahmen dieser Bildungsveranstaltung gab es an drei Tagen ein partizipatives Workshop-Programm für eine global nachhaltige Zukunft: Zusammen mit 40 jungen Erwachsenen und Multiplikator*innen konnte ein vielfältiges Workshop-Programm durchgeführt werden. Inhaltlicher Fokus waren die Sustainable Development Goals der UN, insbesondere SDG 12 - nachhaltiger Konsum und Produktion, SDG 15 - Leben an Land, SDG 5 -Gleichstellung der Geschlechter sowie SDG 16 - Friedliche und inklusive Gesellschaften. Trotz des strengen Hygienekonzeptes konnten die Workshops durch ein ansprechendes Rahmenprogramm mit vielen Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten begleitet werden. |