Geförderte Projekte im SDG-Fonds

Es werden nachfolgend die im SDG-Fonds geförderten Projekte des vergangenen Programm-Zyklus dargestellt. Aktuell im SDG-Fonds geförderte Projekte finden Sie auf der Gesamtübersicht aller durch die Stiftung geförderten Projekte im Hauptmenü unter Geförderte Projekte.

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2022Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e. V., MagdeburgFair Play Future – spielerisch für eine nachhaltigere WeltBRD
Projektsumme: 13978,70 €
Fördersumme: 8260,00 €
www.kosa21.de

Fair Play Future – spielerisch für eine nachhaltigere Welt

Die 17 Ziele und damit die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen weltweit wirken auf die meisten Menschen als zu große Aufgabe um bewältigt werden zu können. Hier setzten die FairPlayFuture-Workshops an, die junge Menschen in Schulen niedrigschwellig mit Nachhaltigkeit und den 17 Zielen vertraut machen. Zum Beispiel über die Methode des FairPlay-Fußball lernten sie so ihre eigene Selbstwirksamkeit kennen und können diese nun in einem gemeinsam entwickelten Nachhaltigkeitsprojekt anwenden. Damit wirken sie auch als Multiplikatoren in ihre Peergroups. Mit einem Train-the-Trainer-Workshop wurden Übungsleiter des Landessportbundes Sachsen-Anhalt darin geschult, FairPlay-Methoden auch in eigenen Workshops anwenden zu können.

2022kunZstoffe – urbane Ideenwerkstatt e. V., LeipzigFashion Revolution Week Halle 2022BRD
Projektsumme: 8748,64 €
Fördersumme: 5520,00 €
www.kunZstoffe.de

Fashion Revolution Week Halle 2022

Die diesjährige Fashion Revolution Week (Aktionswoche) in Halle, die sich jedes Jahr für eine nachhaltigere und fairere Mode- und Textilindustrie einsetzt, war ein voller Erfolg. Wir konnten mit unseren Formaten auf Missstände in der Textilindustrie aufmerksam machen, zur Reflexion des eigenen Konsumverhaltens anregen und nachhaltige Handlungs-alternativen aufzeigen.

Mit unseren Aktionen konnten wir z.B. zeigen, wie viele öko-faire und Second-Hand Mode Halle bereits zu bieten hat. In unseren Workshops konnten die Teilnehmer:innen das Färben mit Naturfarben und Upcyceln praktisch erproben. Außerdem sind uns erste Schritte zu einer interdisziplinären Vernetzung zwischen zivil-gesellschaftlichen Akteur:innen, nachhaltigen Labels und Händler:innen sowie Studierenden gelungen. Wir blicken voller Tatendrang und Vorfreude in Richtung FRW 2023!

2022Global New Generation Berlin e. V., BerlinWasser marsch! - Global lernen zum Thema WasserBRD
Projektsumme: 20621,39 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.gngberlin.de

Wasser marsch! - Global lernen zum Thema Wasser

Im Projekt "Wasser marsch!" haben sich 60 Familienmenschen im Rahmen eines Sommercamps 10 Tage lang eingehend mit der Ressource Wasser beschäftigt. Anhand von verschiedenen altersgerechten Workshops haben Sie den Kreislauf des Wassers kennengelernt, sich mit Wasserknappheit, der Bedeutung der Ozeane und deren Verschmutzung beschäftigt und gemeinsam Handlungsoptionen entwickelt. Die gesammelten Informationen werden in Form von interaktiven Lernfeldern aufbereitet. Akt. 9.6.23

2022Lange Tafel e.V., BerlinGerichte & GeschichtenBRD
Projektsumme: 6877,50 €
Fördersumme: 5580,00 €
www.langetafel-theater.de

Gerichte & Geschichten

Unter der Frage: was hat „mein Lieblingsgericht“ mit Nachhaltigkeit und der Frage nach Umweltschutz zu tun, und in wie weit lassen sich die SDG’s auf mein Lieblingsgericht anwenden, um eine Sensibilisierung für die Teilnehmenden zum Thema Nachhaltigkeit zu erreichen, führten wir einen 12 Teiligen, interdisziplinären Workshop durch, bei dem die TN ein Kochbuch mit Gerichte und Geschichten erstellten. Aus ihren Fragen, die sie während des Workshops entwickelten wurde eine Dialoganimationskarte erstellt. Mit dieser Karte haben sie sich mit Fremden Passanten aus dem Aktionsumfeld ausgetauscht und Interviews geführt. Die TN haben gelernt dabei was ihnen die SDG vermitteln auf der Frage in wie weit hat Nachhaltigkeit etwas mit Umweltschutz und guter Ernährung zu tun. Akt.6.4.23

2022Migrants and Minorities Network e.V., LeipzigFair gefrühstückt - Globale Zusammenhänge auf dem TellerBRD
Projektsumme: 7167,84 €
Fördersumme: 5530,00 €
https://de.migrantsandminorities.net/

Fair gefrühstückt - Globale Zusammenhänge auf dem Teller

Mit einem niedrigschwelligen und praktischen Bildungsangebot wurden 197 Schüler:innen der Sekundarstufe I in Sachsen und Brandenburg der Themenkomplex Fair Trade und Nachhaltige Ernährung vermittelt. Anhand eines gemeinsamen Frühstücks wurden verschiedene soziale und ökologische Problematiken der globalen Produktionskette besprochen, und mit einem interaktiven Rollenspiel eine gerechte Gewinnaufteilung beispielhaft an der Schokoladen-Produktion ausgehandelt. Die Schüler:innen entwickelten so ein vertieftes Wissen über den Anbau alltäglicher Lebensmittel, interkulturelle Kompetenzen, Komplexitätsverständnis und ein Bewusstsein für nachhaltigen Konsum. Durch gemeinsam entwickelte Handlungsmöglichkeiten wurden die Schüler:innen durch das Projekt befähigt, sich für Nachhaltigkeit zu engagieren und bewusste Konsumentscheidungen zu treffen.

2022Wusterwerk e. V., WustermarkSeminar Klimagerechtigkeit – Entwicklung von Ansätzen für zukünftige BildungsarbeitBRD
Projektsumme: 1610,45 €
Fördersumme: 1186,00 €

Seminar Klimagerechtigkeit – Entwicklung von Ansätzen für zukünftige Bildungsarbeit

Innerhalb des Seminars zu Klimagerechtigkeit ging es um die Entwicklung von Ansätzen für zukünftige Bildungsarbeit. Nach der Kennenlernphase und der gemeinsamen Reflexionen von Impulsen zum Thema, entwickelte die Teilnehmendengruppe Kriterien und Schwerpunkte für die geplante Bildungsarbeit und erprobte einige bereits existierende Methoden auf ihre Tauglichkeit und Abwandelbarkeit hin. Im Anschluss wurden in Kleingruppenarbeit und anschließenden Plenumsphasen methodische Ideen zu Schwerpunktthemen entwickelt, an die in geplanten weiteren Tages- und Wochenendseminaren angeknüpft werden soll.

2021Peace Foundation e. V., ErfurtAsrkari Satyagraha: Eine Initiative für eine gewaltfreie und wohlhabende Ökonomie mit dem Ziel der Beseitigung extremer Armut nach dem Leitbild der Agenda 2030BRD
Projektsumme: 6050,00 €
Fördersumme: 5000,00 €
www.peace-is-the-path.org

Asrkari Satyagraha: Eine Initiative für eine gewaltfreie und wohlhabende Ökonomie mit dem Ziel der Beseitigung extremer Armut nach dem Leitbild der Agenda 2030

Sowohl die Beendigung der extremen Armut als auch die Verringerung der Ungleichheit innerhalb und zwischen den Ländern sind Ziele innerhalb der Agenda der UN für nachhaltige Entwicklung bis 2030 (SDG 2030). Die Bedeutung dieser beiden Ziele spiegelt sich auch in der übergreifenden Vision der Agenda wider, nämlich niemanden zurückzulassen. Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich zeigt deutlich, dass sich extreme Armut nicht von allein lösen wird, sondern Armutsreduktion komplexe Maßnahmen und Konzepte benötigt, um erfolgreich zu sein. Armut hat viele Dimensionen. Sie berührt wirtschaftliche Faktoren wie Einkommen, Zugang zu Bildung und medizinischer Grundversorgung, demokratische Selbstbestimmung und Partizipation und beeinträchtigt den eigenen Status und die eigene Würde.

Das Ziel des Projektes ist es ein Bewusstsein über die aktuelle Wirtschafskrise und extreme Armut mit Blick auf die SDG 2030 zu schaffen und Freiwillige insbesondere im globalen Norden einzuladen, deren Zusammenhang, Verbindung und Beziehung mit dem globalen Süden zu erkennen. Im Fokus steht die gemeinsame Entwicklung von konkreten Strategien für Projekte sowohl in globalen Norden als auch in globalen Süden. Der niedrigschwellige Zugang zu dieser Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen Herausforderungen bildet die Voraussetzung dafür, dass sich alle in die Strategieplanung einbringen und individuelle Handlungsspielräume erkennen können. Durch diesen partizipativen Prozess sollen die Teilnehmenden in die Sitrategieplanung einbringen und individuelle Handlungsspielräume erkennen können. Durch diesen partizipativen Prozess sollen die Teilnehmenden in die Situation versetzt werden individuell handlungsfähig zu sein und eigene Wissensbestände und Kompetenzen mit einzubringen.

2021Verein zur Förderung innovativer Wohn- und Lebensformen e. V., PotsdamFairkehrte WeltBRD
Projektsumme: 5579,17 €
Fördersumme: 4155,00 €
www.inwole.de

Fairkehrte Welt

Vorbereitende Workshops vor allem mit jungen Menschen zu Nachhaltigkeit, fairem Handel, ökosozialem Wandel. Stadtrallye per Fahrrad zu 7 nachhaltigen Stationen mit Vorträgen von Referent:innen der verschiedenen Vereine, Organisationen und Unternehmen. Besucht haben wir Bleib Sauber, einen veganen,nachhaltigen Klamottenladen, der sehr bedacht auf Transparenz ist : Wo kommt die Kleidung wirklich her und unter welchen Bedingungen wurde sie produziert? Marie gab uns sehr interessante Einblicke in die Auswirkungen unseres täglichen Konsums auf die Länder, in denen Kleidung hergestellt wird und was mit dem Müll passiert. Danach waren wir bei der Bürgerstiftung Potsdam im Klosterkeller, einerseits Treffpunkt für Jugendliche, die während der Corona Pandemie vergessen wurden, andererseits auch Ursprung des nachhaltigen Projekts „Potspresso“, einem Pfandbecherverleihsystem für Potsdam. Weiter ging es zum Sputnik , ehrenamtlich selbstverwalteter Buchladen und Umverteiler, einem Umsonstladen, der nachhaltigen Konsum tatkräftig umsetzt. Dann fuhren wir zum Freiland und haben uns dort mit einem Mitarbeiter von VENROB getroffen, der uns viel über die Organisation und Arbeit des VENROB e.V. erzählt hat. Anschließend wurde uns das Repaircafe und BioLab der MachBar vorgestellt. Müllvermeidung durch reparieren und somit die Lebensdauer vieler technischer Geräte vermeiden und somit auch die Verschiffung von Elektroschrott in andere Länder.Weiter ging es zum Integrationsgarten am Schlaatz, wo bereits seit vielen Jahren zusammen mit Flüchtlingsfamilien ein Gartenprojekt erfolgreich umgesetzt wird. Mittlerweile mit Frauenfahrradschule des Hand in Hand e.V. z.B. Abschließend waren wir in der Radwerkstatt und Werkhaus vom Projekthaus. Dort finden verschiedene Upcycling , Repair oder DIY Workshops statt. Hilfe zur Selbsthilfe wird dort groß geschrieben. Beim gemeinsamen Essen wurde noch viel über das eigene Konsumverhalten und die Auswirkungen diskutiert und sich über Anregungen und Möglichkeiten von Altenativen ausgetauscht. Die Teilnehmer:innen sprachen auch noch weitere Stadtrallyes zu weiteren nachhaltigen Orten an. Wir haben eine weitere Tour zum Thema Lokale Helden unternommen. Alle Stationen wurden auf der Webseite www.bne-brandenburg.de veröffentlicht.

2021Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinSDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innenBRD
Projektsumme: 8500,00 €
Fördersumme: 8500,00 €

SDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innen

2021 werden wir zwei Fachgespräche veranstalten. Die Inhalte der Fachgespräche stehen gegenwärtig noch nicht fest. Je nach Bedarf finden die Fachgespräche im Stiftung-Veranstaltungsraum oder im Haus der Demokratie statt. Darüber hinaus wollen wir im Rahmen des neuen SDG-Förderprogramms die NRO-Erreichbarkeit für das Programm verbessern. Unter anderem planen wir hierzu, ein Webinar und drei Erklär-Videos 2021 zu produzieren.

2021Diakonisches Werk Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland e. V., Halle / S.(Neo-)Kolonialismus als kulturelles ErbeBRD
Projektsumme: 3900,55 €
Fördersumme: 3230,00 €
www.diakonie-mitteldeutschland.de

(Neo-)Kolonialismus als kulturelles Erbe

Vom 29.-31.10.2021 haben wir ein Wochenendseminar mit dem Titel „(Neo-)Colonialism as cultural Heritage“ in Halle/Saale durchgeführt. Schwerpunkt dieses Seminars lag nicht im historischen Rückblick, sondern darauf, gemeinsam mit den Studierenden den Blick auf die eigene biografisch erlebte Geschichte des Kolonialismus sowie ihre Auswirkungen auf die eigene Identität zu lenken.

2021Diakonisches Werk Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland e. V., Halle / S.Being a Women - Health, Rights and Sexuality of Women around the WorldBRD
Projektsumme: 4903,46 €
Fördersumme: 3930,00 €
www.diakonie-mitteldeutschland.de

Being a Women - Health, Rights and Sexuality of Women around the World

Vom 05.-07.11.21 fand in der Villa Böckelmann in Magdeburg Ottersleben ein STUBE Ost Seminar nur für Frauen statt. In diesem Seminar hatten die Frauen in einem geschützten Rahmen die Möglichkeit den Fragen nachzugehen, was es bedeutet, in verschiedenen Teilen der Welt Frau zu sein. Mit welchen Anforderungen, Mythen und Erwartungen sind Mädchen und Frauen in verschiedenen Gesellschaften konfrontiert? Wie ist der Zugang zu sexueller Bildung, Verhütungsmitteln und wie sieht es mit Frauenrechten aus? Wie kann gleichberechtigte Teilhabe aller Geschlechter weltweit gelingen?

Ziel des Seminars war, neben der reinen Wissensvermittlung, der Austausch zwischen den unterschiedlichen Kulturen. Durch die Teilnahme einiger deutscher Studentinnen entstanden sehr gute Süd-Nord-Beziehungen.

2021Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinEntwicklungspolitik to go – in Brandenburg oder M-V. Entwicklungspolitische Beiträge für eine nicht-rassistische Gesellschaft!BRD
Projektsumme: 4039,30 €
Fördersumme: 10000,00 €

Entwicklungspolitik to go – in Brandenburg oder M-V. Entwicklungspolitische Beiträge für eine nicht-rassistische Gesellschaft!

Der Fokus von „epol to go“ soll inhaltlich stärker auf die relevanten Anknüpfungspunkte an die Nachhaltigkeitsziele und global-lokale Verantwortung für die Umsetzung der Agenda 2030 gesetzt werden. Das Format der zweitägigen Tagung und die Kooperation mit einem Landesnetzwerk (2021 Brandenburg oder M-V) wird weiterhin als gut und tragfähig für einen regionalen entwicklungspolitischen Dialog angesehen. Die zurückliegenden Jahre von epol to go haben gezeigt, dass es für Landesnetzwerke und ostdeutsche NRO günstig ist, einen Ort zu haben, an dem zwei Tage über entwicklungspolitische Inhalte diskutiert wird, lokale und landesweite Vertreter*innen aus Verwaltung und Politik anwesend sind und andere zivilgesellschaftliche Kräfte erreicht werden. Das konkrete Thema für die Tagung 2021 wird in Absprache mit dem verantwortlichen Landesnetzwerk entschieden.

2021YOUR ART BEAT e. V., BerlinAnders & gleich. Covid-19 in Subsahara Afrika: Einsichten und ErkenntnisseBRD
Projektsumme: 13200,00 €
Fördersumme: 9800,00 €
www.yourartbeat.net

Anders & gleich. Covid-19 in Subsahara Afrika: Einsichten und Erkenntnisse

Anders & gleich - Begleitprogramm zu einer Ausstellung. Die Ausstellung „#ensemble – Pandemic Voices and Views from Subsaharan Africa“, die auf den gleichnamigen Preis rekurriert, der im Frühjahr 2021 von SABAA.edcuation ausgeschrieben wurde und die zu Beginn 2022 online stattfinden wird, wird von einem entwicklungspolitisch orientierten themenspezifischen Begleitprogramm unterstützt und ergänzt. Was wissen „wir“ in Deutschland über die Auswirkungen und die Einstellungen zu der Covid-19-Pandemie in afrikanischen Ländern südlich der Sahara? Your Art Beat e.V. plant für diese Ausstellung ein Begleitprogramm, das die entwicklungspolitisch relevanten Aspekte der globalen und spezifischen Verflechtungen, die Strukturen der Abhängigkeiten und Bezüge zwischen Globalem Norden und Globalem Süden anhand des aktuellen Themas "Corona-Pandemie" beleuchtet. Spezifisch Impfgerechtigkeit; soziale Gerechtigkeit, Gemeinschaft sind Themenkreise, zu denen über das Medium der Kunst und Umsetzungen entwicklungspolitischer Bildung im Kunst-Kontext ein anderer Zugang und eine offene Begegnung möglich werden. Verschiedene Führungen, Diskursabende, Schulbegegnungen Lesungen dienen dem Versuch entsprechende Neugier zu wecken. Das Begleitprogramm soll den entwicklungspolitischen Diskurs in der Gesellschaft befördern und anregen – hierzu werden auch Schulen spezifische Angebote gemacht. Schließlich erlaubt das Begleitprogramm die konkrete und passende Ansprache verschiedener Zielgruppen, um diese zu informieren, zur Auseinandersetzung zu motivieren, Perspektiven zu wechseln, Zusammenhänge zu erkennen und Wertschätzung zu fördern. Der Kontext "Schwarz-Sein in Deutschland" Die Förderung dient der Umsetzung des Begleitprogramms.

2021Global Innovation Gathering e. V., BerlinCareables und Corona - Innovationen aus dem globalen SüdenBRD
Projektsumme: 14201,80 €
Fördersumme: 9990,00 €
www.globalinnovationgathering.org

Careables und Corona - Innovationen aus dem globalen Süden

Unser Projekt befasst sich mit dem Bedarf an offenen Gesundheitslösungen, die anpassbar und zugänglich sind, um Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen unabhängig von ihrem Einkommen, dem Grad ihrer Behinderung oder ihrem Wohnort gerecht zu werden. Das Projekt 21/106 legt einen besonderen Schwerpunkt auf den Bedarf an offenen Gesundheitssystemen in den Corona-Zeiten und deren Anwendbarkeit, indem es reale Beispiele aus dem globalen Süden vorstellt. Wir haben sechs Veranstaltungen durchgeführt, von denen einige physisch in Deutschland stattfanden, während andere vollständig online durchgeführt wurden. Bei diesen Veranstaltungen haben wir Referenten aus dem globalen Süden eingeladen, die ihre Arbeit und Projekte einem überwiegend deutschen Publikum vorstellten. Außerdem haben wir die Prinzipien des Co-Designs und Careables.org als Plattform demonstriert, indem wir Ausstellungen von Careables Open Source Geräten durchgeführt haben.

2021goals connect e. V., Saalburg-Ebersdorf„Zukunft is(s)t smart“ – Verstetigungs-Workshop 2021 und NachholtermineBRD
Projektsumme: 13779,50 €
Fördersumme: 8810,00 €
www.goalsconnect.de

„Zukunft is(s)t smart“ – Verstetigungs-Workshop 2021 und Nachholtermine

„Zukunft is(s)t smart“ ist ein Bildungsmodul für Schüler*innen (SuS) ab Klassenstufe 7, das Zusammenhänge zwischen Ernährung und Nachhaltigkeit greifbar macht und jungen Menschen den Weg zu einem verantwortungsvollen Verhalten ebnet. Im Fokus steht dabei der Lebensmittelkonsum in Ländern des globalen Nordens und die damit verbundenen (un)mittelbaren Auswirkungen auf den globalen Süden. Durch praxisnahe und zielgruppenorientierte Inhalte und Methoden werden alternative Entscheidungs- und Handlungskompetenzen vermittelt. Die SuS erreichen durch den Projekttag ein Bewusstsein für die eigene Selbstwirksamkeit und lernen, welche vielfältigen Chancen (z.B. Fairer Handel, Ressourcenschonung, usw.) in nachhaltiger Ernährung stecken. Im Jahr 2021 wurden 25 Workshops in fünf Bundesländern durchgeführt.

2021Das Afghanistan-Komitee für Frieden und Wiederaufbau und Kultur e. V., BerlinAfghanistan 2021 – Von der Terrorbekämpfung zur nachhaltigen Entwicklung?BRD
Projektsumme: 2711,60 €
Fördersumme: 2155,00 €
www.facebook.com/afghanistankomiteeberlin

Afghanistan 2021 – Von der Terrorbekämpfung zur nachhaltigen Entwicklung?

Die Machtübernahme in Afghanistan durch die Taliban am 15. 8. 2021 nach dem überstürzten Abzug der Truppen der USA und ihrer Verbündeten stellt die Afghanistan-Politik der USA, der übrigen beteiligten NATO-Staaten vor außerordentliche Herausforderungen. Entscheidend ist ein problemorientiertes Vorgehen aller Beteiligten. Deutschland kann zu dem in der Formulierung des Titels des vorliegenden Projekts angesprochenen notwendigen und zu einem wesentlichen Teil sicher schon zu spät kommenden, aber trotzdem noch Zukunftsperspektiven für das geschundene Land eröffnenden Strategiewechsel von der Terrorbekämpfung zur nachhaltigen Entwicklung wichtige Beiträge leisten.

Das Ziel des Projektes ist es daher, durch eine aus Vorträgen und einer Podiumsdiskussion bestehende Konferenz im öffentlichen und politischen Raum für Multiplikatorinnen, Bürgerinnen und Afghan*innen einen Beitrag zur Diskussion der friedenspolitischen Entwicklung Afghanistans im deutschsprachigen Raum zu leisten. Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf der Veranschaulichung der globalen, regionalen und lokalen Verflechtungen des Afghanistankonflikts, auf der Analyse von Ursachen und Folgen der Armut und Konflikte in Afghanistan sowie auf der Sensibilisierung und Schärfung des Bewusstseins im deutschsprachigen Raum für die ungleiche Verteilung von Ressourcen in Afghanistans und die mangelnde Beachtung afghanischer Stimmen im bisherigen Konflikt- und Entwicklungsverlaufs. Dabei stehen mehrere Nachhaltigkeitsziele (SDGs) im Zentrum der Veranstaltung, insbesondere Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen (SDG 16). Aufgrund der derzeitigen Lage in Afghanistan werden ebenfalls die humanitäre Situation der Menschen vor Ort und damit verbundene SDGs (1 bis 6) problematisiert.

2021ePi-zentrum e. V., FreibergÖkosoziale VortragsreiheBRD
Projektsumme: 3810,00 €
Fördersumme: 2560,00 €
www.epi-zentrum-fg.de

Ökosoziale Vortragsreihe

Der Verein ePi-Zentrum e.V. möchte zusammen mit seinen ProjektpartnerInnen eine 7-teilige Vortragsreihe zu entwicklungspolitischen Themen organisieren. Die aktuelle Situation ist für Bildungsarbeit äußerst schwierig und entwicklungspolitische Diskussionen finden auf lokaler Ebene kaum noch statt. Wir möchten dies ändern, indem wir an die positiven Erfahrungen unserer ProjektpartnerInnen anknüpfen und deren bisherige Arbeit verstätigen. Ein besonderes Ziel ist es dabei Zielgruppen im ländlichen Raum die Möglichkeit zu bieten an Veranstaltungen zu partizipieren, von denen sie bislang weitestgehend ausgeschlossen waren. Auch wollen wir entwicklungspolitischen Akteuren im ländlichen Raum in der aktuellen Situation die Chance bieten, mit ihren Inhalten gehört zu werden.

2021Eine Faire Welt e. V., SondershausenSondershausen will Fairtrade Town werden - "Fair und genussvoll in Sondershausen"BRD
Projektsumme: 317,05 €
Fördersumme: 240,00 €

Sondershausen will Fairtrade Town werden - "Fair und genussvoll in Sondershausen"

Nachdem wegen hoher Corona Inzidenzen im Kyffhäuserkreis die im November 2021 geplante Veranstaltung abgesagt wurde, gelang am 23.05.2022 die Neuauflage. Hier konnten sich die Besucherinnen und Besucher der Informationsveranstaltung „Fair und genussvoll in Sondershausen“ davon überzeugen, nachhaltig produzierter und fair gehandelter Kaffee schmeckt. Aber nicht nur der Kaffee einer Kooperative in Nicaragua, sondern auch Saft, Schokolade, Gebäck und Gemüseriegel aus fairem Handel sind köstlich. Neben dem Gaumengenuss wurde viel Wissenswertes zum Thema Fairer Handel und Nachhaltigkeit vermittelt und die Besucherinnen und Besucher über den Weg von Sondershausen zur Fairtrade Town informiert, Im 1. Vortrag dieser Veranstaltung wurde genau dieses Thema aufgegriffen: wo stehen wir als Kommune auf diesem Weg und was bedeutet es Fairtrade Town zu sein, welche Schritte sind noch notwendig, wie können wir noch mehr Bürger der Stadt für diese Idee gewinnen, damit sie sich mit dem Thema fairer Handel und Nachhaltigkeit identifizieren, kein Land und keine Kommune kann die Herausforderungen unserer Zeit allein bewältigen, Vernetzung von Fairtrade Towns und faire Handelsbedingungen sind Voraussetzung für eine friedvolle Zukunft weltweit, Fairtrade Town zu sein heißt aber nicht nur fair gehandelte Produkte zu verwenden, sondern auch regelmäßig über die Themen faire Produktion, fairer Handel, faire Preise und ökologisches Denken aufzuklären.

Im 2. Vortrag berichteten Johannes Schubert vom „Cafè Chavalo“ in Leipzig und Jolver Mendoza von der Kooperative Miraflor in Nicaragua über „Ihren“ Kaffee und stellten das weltweit erste Kaffeeprojekt aus solidarischer Landwirtschaft vor – den WIR KAFFEE. Sie berichteten über den biologischen Kaffeeanbau in der Kooperative und welchen Herausforderungen sich die nicaraguanischen Kaffeeproduzenten zu stellen haben. Jolver Mendoza baut mit seiner Mutter gemeinsam Kaffee an. Er umrahmte den Vortrag mit Liedern aus seiner Heimat auf der Gitarre. Die Nachhaltigkeitsbeauftragte einer regionalen Bäckerei berichtete im 3. Vortrag über die Erfahrungen ihrer Firma in Sachen Nachhaltigkeit und mit dem Ausschank fair gehandelten Kaffees, sie erläuterte die Nutzung des Fair–Cup-Systems in den Filialen. Die Bäckerei punktet mit der Verwendung regionaler Produkte, Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit.

Am Kaffee-Parcours konnten die Besucherinnen und Besucher an verschiedenen den Weg des Kaffees vom Anbau bis hin in die Tasse verfolgen. In aufeinander abgestimmten Aktionen wurden ihnen die Bedingungen bei der Produktion des wertvollen Produkts – Kaffee - nahegebracht. Sie durchliefen 10 Stationen und am Ende hatten sie eigens gerösteten Kaffee in ihrer Tasse. Auf den zu jeder Station aufgestellten verschiedenen Roll up wurde Ihnen Wissenswertes über die Kaffeepflanze, den Handel und der Vergleich auch zum Fairen Handel berichtet.

Wir konnten mit der Infoveranstaltung verschiedene Vertreter der Kommunalverwaltung, der Kirchgemeinden, kommunaler Organisationen, Bildungseinrichtungen erreichen. Den Kindergärten und Schulen werden wir mit Beginn des neuen Schuljahres 2022/23 andere Bildungsangebote machen. Die Beziehungen zum Sondershäuser Bildungsverein wurden aktiviert. Seitens der Leitung des Vereins wurde die Mitarbeit in der Steuerungsgruppe Fairtrade Town bestätigt und bei einer ersten gemeinsamen Aktion wurde der „Eine Faire Welt“ e.V. und die Kampagne „Fairtrade Town“ am Tag der Offenen Tür vorgestellt, ein weiterer Gesprächstermin steht fest. Den Kommunalpolitikern und Vertretern der Gastronomie, die nicht teilnehmen konnten, wurde ein Handout zur Information zur Verfügung gestellt. Einige Gastronomen zeigten sich in späteren Gesprächen am Thema sehr interessiert und offen. Sie werden prüfen, zukünftig fair gehandelten Tee

2021Lateinamerika-Forum e. V., BerlinBildungsarbeit zu indigenen Völkern und Wirtschaftsformen in AmazonienBRD
Projektsumme: 1377,26 €
Fördersumme: 1195,00 €
lateinamerikaforum-berlin.de

Bildungsarbeit zu indigenen Völkern und Wirtschaftsformen in Amazonien

Ausstellung, Vorträge und Workshops im Nachbarschaftsheim Schöneberg für Besucher der Institution und darüber hinaus alle Interessierten im Bezirk Berlin-Friedenau. Hierbei wurden die wirtschaftlichen und sozialen Verflechtungen in Amazonien näher betrachtet. Die neoextraktivistische Wirtschaftsweise ist wie ein Boomerang. Die ökologischen Folgen beschränken sich nicht nur auf das lokale, sondern auch das globale Klima und somit auf uns. Daher ist die kritische Thematisierung weltweiter Lieferketten besonders wichtig. Außerdem wird der Blick auf die persönliche Ebene gelenkt: Über Workshops wird ein Bezug zum eigenen Konsum und nachhaltiger Landwirtschaft in der eigenen Region (Berlin-Brandenburg) hergestellt.akt. 26.5.23

2021Initiative Perspektivwechsel e. V., BerlinAuf den Spuren des Widerstandes gegen RassismusBRD
Projektsumme: 81810,86 €
Fördersumme: 13500,00 €
www.initiative-perspektivwechsel.org

Auf den Spuren des Widerstandes gegen Rassismus

„Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus“ ist ein entwicklungspolitisches Bildungsprojekt, das sich mit Kolonialrassismus und seinen Auswirkungen bis heute beschäftigt. Am Beispiel unterschiedlicher antikolonialer Widerstandsbewegungen in der ehemaligen deutschen Kolonie Kamerun werden gegenwärtige globale Machtverhältnisse zu ihren historischen Ursprüngen in Bezug gesetzt. Die Ereignisse werden an Hand unterschiedlicher historischer Quellen diskutiert und aus verschiedenen Blickwinkeln vorgestellt. Menschen werden ermutigt, ihre eigene Position in der globalisierten Welt zu reflektieren, Machtverhältnisse zu diskutieren und sich aktiv gegen globale Ausbeutungsverhältnisse zu positionieren.

Das Projekt basiert auf fünf Säulen: (1) Comic „Widerstand“. Er stellt historische und gegenwärtige antikoloniale Widerstandsbewegungen aus Kamerun vor und wird bundesweit als Bildungsmaterial verbreitet. (2) Workshops für SchülerInnen ab der 9. Klasse in diversen Schultypen in Berlin und Brandenburg und für Süd-Freiwillige. (3) Online-Fortbildungen für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende. (4) Wanderausstellung „Zwischen Petition und Rebellion“. In vier Modulen präsentiert die Ausstellung die Inhalte des Comics, u.a. anhand von Hör- und Videostationen sowie interaktiven Diskussionswänden. (5) Digitales Lernangebot für Lehrkräfte und Schüler*innen.

Projektziele: Mehr Menschen verstehen die kolonialhistorischen Ursprünge der globalen Machtverhältnisse, die die globalisierte Welt heute prägen. Sie wissen um den vielfältigen Widerstand von Menschen im globalen Süden bzw. in Kamerun, einem Land, das 35 Jahre lang deutsche Kolonie war. Mehr Menschen kennen Geschichten aus dem globalen Süden, in deren Mittelpunkt handlungsfähige, wehrhafte Akteur*innen stehen.

Junge Menschen ab 15, Lehrkräfte/Lehramtsstudierende, Süd-Nord-Freiwillige und junge Multiplikator*innen aus der afrikanischen Diaspora haben ihr historisches Wissen um Kolonialgeschichte und antikolonialen Widerstand erweitert. Sie können koloniale Kontinuitäten erkennen und sie in den globalen Kontext setzen. Sie können eine eigene Position zum Thema entwickeln. Sie sind ermutigt, Verantwortung zu übernehmen und sich zivilgesellschaftlich zu engagieren. Sie reflektieren ihre Bilder und ihre Wahrnehmungen von Menschen im globalen Süden und von Menschen Afrikanischer Abstammung im globalen Norden.

Lehrkräfte/Lehramtsstudierende sind in der Lage, vertrauensvoll und verantwortungsbewusst mit dem Thema Kolonialismus und koloniale Kontinuitäten im Schulunterricht umzugehen. Sie kennen qualitative Bildungsmaterialien und Methoden, die sie in ihrem Unterricht anwenden können.

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