Geförderte Projekte im SDG-Fonds

Es werden nachfolgend die im SDG-Fonds geförderten Projekte des vergangenen Programm-Zyklus dargestellt. Aktuell im SDG-Fonds geförderte Projekte finden Sie auf der Gesamtübersicht aller durch die Stiftung geförderten Projekte im Hauptmenü unter Geförderte Projekte.

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2023Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V., Lutherstadt WittenbergFAIRkleiden Fashion Revolution Week erstmals in WittenbergBRD
Projektsumme: 4321,85 €
Fördersumme: 3720,00 €
kfh.ev-akademie-wittenberg.de

FAIRkleiden Fashion Revolution Week erstmals in Wittenberg

Vom 22. bis 27. April 2023 fand in der Lutherstadt Wittenberg die erste Fashion-Revolution Week unter dem Motto „Fairkleiden“ statt. Die erste Fashion Revolution Week "FAIRkleiden" in Wittenberg hat mit der Aktionswoche in die Gesellschaft hinein gewirkt, indem mit verschiedenen Aktionen und Formaten über die Auswirkungen von Fast Fashion auf Mensch und Natur im Globalen Süden aufgeklärt wurde. Es wurden Alternativen des Wirtschaftens und Konsumierens sichtbar gemacht und insbesondere wurden lokale und regionale Netzwerke gestärkt und wiederbelebt. Es war uns ein großes Anliegen den Wissensstand der verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu erweitern, Problembewusstsein zu wecken, nachhaltige Alternativen aufzuzeigen und die Menschen zu empowern. Mit dem Ziel, dass sie sich nicht nur als passiv konsumierend, sondern als aktiven Teil der Gesellschaft verstehen, die zu einer Veränderung hin zu einer nachhaltigen Zukunft für alle beiträgt. Dies ist uns erfolgreich gelungen. O-Ton aus Feedback einbauen An der Planung und Umsetzung der Aktionswoche im April 2023 waren verschiedenste zivilgesellschaftliche (Bildungs-)Akteure aus der Stadtgemeinschaft Wittenberg beteiligt und wir sind optimistisch, dass die Fashion Revolution Week 2024 von einem größeren lokalen Netzwerk getragen werden wird. Akt. 29.9.23

2023ElJoJoFe e. V., JenaNachhaltige Produzenten von morgen - Ein Bildungsprojekt zur Förderung von SDG 12BRD
Projektsumme: 8020,00 €
Fördersumme: 5990,00 €
www.eljojofe.org/

Nachhaltige Produzenten von morgen - Ein Bildungsprojekt zur Förderung von SDG 12

Managementstruktur erwartet von ihnen Ergebnisorientierung und sie benötigen ein Netzwerk sowie praktische Erfahrungen, um als Umsetzer der SDG 12 agieren zu können. Ohne diese Ressourcen werden die Studierenden Schwierigkeiten haben, nachhaltige Entscheidungsprozesse im Arbeitsumfeld zu treffen. Indem wir den Studierenden bereits in der Universität Instrumente, Erfahrungen und Wissen an die Hand geben, werden wir sie befähigen, mit der Komplexität der Entscheidungsprozesse auf der Produzentenseite umzugehen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Sie sind die zukünftigen Entscheidungsträger und Produzenten: Durch die Ausrichtung auf Universitätsstudenten können wir sie mit dem Wissen und den Fähigkeiten ausstatten, die notwendig sind, um nachhaltige Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zur Umsetzung des SDG 12 in ihren zukünftigen Rollen als Produzenten zu ergreifen. Möglichkeiten zum Lernen und Experimentieren: Die Universität ist eine Zeit des Lernens und Experimentierens, was sie zu einem idealen Zeitpunkt macht, um nachhaltige Praktiken einzuführen und den Studierenden praktische Erfahrungen bei ihrer Umsetzung zu vermitteln. Dadurch können wir eine Kultur der Nachhaltigkeit fördern, die die Studierenden mit in ihre zukünftigen Karrieren nehmen können. Networking-Möglichkeiten: Die Universität bietet eine einzigartige Gelegenheit für Studierende, sich mit Gleichgesinnten aus verschiedenen Bereichen und Disziplinen zu vernetzen, was bei der Umsetzung nachhaltiger Praktiken von unschätzbarem Wert sein kann. Durch die Förderung dieser Verbindungen und die Schaffung von Möglichkeiten zur interdisziplinären Zusammenarbeit können wir eine Gemeinschaft von Nachhaltigkeitsinteressierten aufbauen, die gemeinsam Veränderungen vorantreiben können.

2023Ökumene Netzwerk im Nachhaltigkeitsprozess Treptow-Köpenick e. V., BerlinTreptow-Köpenick - ökumenisch-global: Eine Welt-Arbeit mit KirchengemeindenBRD
Projektsumme: 26378,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.kommunale-oekumene.de

Treptow-Köpenick - ökumenisch-global: Eine Welt-Arbeit mit Kirchengemeinden

Die entwicklungspolitische Bildungsarbeit für und mit Kirchengemeinden ist fester Bestandteil der Arbeit der Kommunalen Ökumene Treptow-Köpenick. Seit 30 Jahren gibt es in Treptow-Köpenick Eine Welt- Arbeit durch die von uns gegründete Oekumenische Initiativgruppe Eine Welt. Seit 2021 sind die 27 Kirchengemeinden der Kommunalen Ökumene als Akteurinnen auch mit der Kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie Treptow-Köpenick verknüpft. Das impliziert eine Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 auch in den Kirchengemeinden von Treptow-Köpenick.

Mit unserem Projekt „Treptow-Köpenick-ökumenisch-global“ wollen wir etablierte Formate unserer Eine Welt-Arbeit im Stadtbezirk und mit den Kirchengemeinden stärken (wie Ökumenisches Forum, Treffen der Fairen Gemeinden, Eine Welt-Fachtag , Ökofairer Wandertag und Mitmachangebote zum Globalen Lernen) und neue Ideen anschieben. • Durch die Verknüpfung mit gemeindlichen und kommunalen Partnerschaftsprojekten und PartnerInnen im Globalen Süden wird eine Verbindung zu den Lebensbedingungen von Menschen in anderen Regionen der Welt eröffnet (u.a. Leitung der kommunalen Steuerungsgruppe von Fairtradetown Treptow-Köpenick durch die Projektleitung) • Es wird eine Verbindung von transformativer Bildung und ökofairer Beschaffung in den Kirchengemeinden angestrebt • Gemeindemitglieder und Einwohner des Bezirks, die sich sozial oder ökologisch engagieren, sollen darauf aufmerksam werden, dass sie mit ihrer Arbeit einen Beitrag zu den 17 Nachhaltigkeitszielen leisten und das auch sie Teil der Agenda 2030 sind. • Unsere aktiven Gemeinden im Nachhaltigkeitsprozess werden in die Formatgestaltung partizipativ eingebunden und so in ihrem Engagement bestärkt.

2023Villa Fohrde e. V., FohrdeKlima.Land.Schafft.BRD
Projektsumme: 83755,47 €
Fördersumme: 8950,00 €
villa-fohrde.de

Klima.Land.Schafft.

Die rund 1.670 außerschulischen Bildungseinrichtungen hierzulande tragen dazu bei, die globale Klimakrise voranzutreiben, indem sie meist nicht-erneuerbaren Energien nutzen und konventionelle Verpflegung anbieten. Die Folgen betreffen Menschen im globalen Süden stärker als hier. Daher stärkt das Projekt „Klima.Land.Schafft“ den Beitrag von Bildungshäusern zum Klimaschutz (SDG 13) erhöht ihre Adaptionsfähigkeit (SDG 12) und schärft das Bewusstsein für Sichtweisen aus dem globalen Süden. Konkret werden 2 dreitägige Bildungsmodule konzipiert und umgesetzt. Modul 1 zu „Bildung für nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz“ richtet sich an pädagogische Mitarbeiter:innen, Modul 2 zu „Nachhaltiger & fairer Ernährung“ adressiert Küchenmitarbeiter:innen. Insgesamt werden 28 Mitarbeiter:innen von Bildungseinrichtungen erreicht. Beide Module befähigen zu nachhaltigem Handeln in der Klimakrise, thematisieren globale Aspekte sowie verschiedene SDGs (je nach Schwerpunkt 4, 6, 12, 13, 15) und an ihnen wirken Aktive aus dem globalen Süden mit. Die Bildungsmodule werden in Kooperation mit Experti*nnen aus Praxis und Wissenschaft entwickelt und umgesetzt. Indem die Mitarbeiter:innen das Gelernte in ihre Bildungseinrichtungen tragen, erreichen sie mindestens 100 weitere Mitarbeitende sowie 1.000 Gäste pro Jahr.

Um nachhaltig zu wirken, werden die Bildungsmodule aufbereitet. So können auch andere Akteure diese durchführen.

2023Ökumene Netzwerk im Nachhaltigkeitsprozess Treptow-Köpenick e. V., BerlinHandmade for Future - Aktivierung durch kreativ-handwerkliche Mitmach-Angebote in Kirche und KommuneBRD
Projektsumme: 31521,60 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.kommunale-oekumene.de

Handmade for Future - Aktivierung durch kreativ-handwerkliche Mitmach-Angebote in Kirche und Kommune

Die Eine Welt-Arbeit ist fester Bestandteil der Arbeit der Kommunalen Ökumene Treptow-Köpenick. Über die Verbindung zwischen dem Konziliarem Prozess (dem christlichen Weg zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung) und dem Nachhaltigkeitsprozess wird eine besondere Zusammenarbeit mit der Kommune möglich, u.a. sin die 27 Kirchengemeinden der Kommunalen Ökumene Akteurinnen innerhalb der Kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie (ausgerichtet an den SDG’s). Ziel des Projektes ist es, über Mitmachangebote und kontinuierliche Beratung an der Bewusstseinsbildung der Kirchengemeinden zu arbeiten und so eine veränderte Wahrnehmung globaler Prozesse und damit der Bedeutung von Beschaffung in Kirchengemeinden und der Rolle der Kirchen zu erreichen. Über die Projektarbeit im SDG-Förderprogramm werden Angebote zur Eine Welt-Arbeit und zur Information über die SDG’s an Kirchengemeinden in Treptow-Köpenick vermittelt und getragen. Dabei sollen die Kirchengemeinden der Kommunalen Ökumene Treptow-Köpenick unterstützt werden Nachhaltigkeitsthemen in das Gemeindeleben zu tragen und eigene Aktivitäten anzustoßen. Mit dem Projekt wird die etablierte kirchliche Nachhaltigkeitsarbeit unterstützt (Faire Gemeinde-Treffen, Netzwerkarbeit in der Ökumene, mit Gemeindemitgliedern und - angestellten und Diakonischen Einrichtungen) und es werden spezielle Mitmachformate für Gemeindemitglieder und Teilnehmer:innen der Zivilgesellschaft entwickelt, die Themen des Globalen Lernens in den Fokus rücken.

2023Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinSDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innenBRD
Projektsumme: 2800,00 €
Fördersumme: 2800,00 €

SDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innen

Das Land Brandenburg fördert mit dem Programm „Jugend für Entwicklungszusammenarbeit“ Aufenthalte in Ländern des Globalen Südens, bei denen junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren in Entwicklungsprojekten oder in sozialen bzw. gemeinnützigen Projekten mitarbeiten. Mit dem Programm möchte die Landesregierung Brandenburgs jungen Menschen aus dem Bundesland es möglich machen, durch die Mitarbeit in Projekten vor Ort Kontakte zu Menschen in sog. „Entwicklungsländern“ zu knüpfen und die Lebensverhältnisse kennen zu lernen. Von den geförderten Jugendlichen wird erwartet, dass sie nach ihrer Rückkehr als MultiplikatorInnen wirken und ihre Erfahrungen auch anderen Jugendlichen zugänglich machen. Zuschüsse können für Fahrtkosten sowie für notwendige Impfungen und Versicherungen sowie Unterkunft beantragt werden. Gefördert werden Aufenthalte von Einzelpersonen wie auch von Gruppen (max. fünf Personen). Auch Reverse-Besuche können im Rahmen des Programmes gefördert werden. Zudem ist eine die inhaltliche Vor- und Nachbereitung erwünscht. Dafür können zusätzlich Kosten beantragt werden. Das Programm wird seit April 2013 von der Stiftung Nord-Süd-Brücken verwaltet. Das Programm hat ein Volumen von 31.000 Euro und wird komplett (100% ohne Eigenmittel der Stiftung) vom Land Brandenburg finanziert. Hier im Stiftungsprojekt sind nur die potenziellen Kosten von Reisen von Einzelpersonen aufgeführt, da wir Einzelpersonen im Rahmen der normalen Projektförderung ja nicht fördern dürfen. Arbeitstechnisch fallen die Beratung der AntragstellerInnen an, die Abstimmung mit dem Entscheidungsgremium, Umsetzung der Bewilligung und finanzielle/inhaltliche Abrechnung.

2023Diakonisches Werk Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland e. V., Halle / S.Gender Equality - A long way to go?!BRD
Projektsumme: 5670,00 €
Fördersumme: 4250,00 €
www.diakonie-mitteldeutschland.de

Gender Equality - A long way to go?!

Frauen und Mädchen erleben weltweit vielfältige Benachteiligungen und Diskriminierungen, die auf ihr Geschlecht zurückzuführen sind. Diese reichen vom sogenannten Gender-Pay-Gap, über schlechten Zugang zu Bildung und wirtschaftlichen Ressourcen bis hin zum Erleben von psychischer und physischer Gewalt. Feministische Kämpfe stehen weltweit auf der Tagesordnung. Umso erfreulicher ist es, dass der Begriff der „Feministischen Außen- und Entwicklungspolitik“ (Feminist Foreign Policy) es auf die Agenda des BMZ und des Auswärtigen Amtes geschafft hat. Geschlechtergerechtigkeit und der Abbau patriarchaler Strukturen stehen damit offiziell im Fokus deutscher internationaler Zusammenarbeit. Bei unserem Seminar "Gender Equality - A long Way to go?!" wollen wir mit den TN auf Geschlechterrollen und -normen schauen, die in einer patriarchalen Welt enormen Einfluss auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Teilhabe sowie auf konkrete Rechte haben. Alle TN des Seminars sind bereits bestehende oder mögliche MultiplikatorInnen und Personen, die in ihrer späteren beruflichen (Leitungs-)Aufgabe Verantwortung tragen und Entscheidungen für ihr Land und darüber hinaus (mit-)treffen werden. Das Seminar zielt darauf ab, unter allen TN ein Bewusstsein für ungleiche Behandlung der Geschlechter zu erzeugen und sie unter anderem mit den Tools der Gender Analyse auszustatten. Dies soll ihnen helfen, strukturelle Ungerechtigkeiten auch anhand konkreter Merkmale festzumachen. Außerdem möchten wir Wissen und Erfahrungen austauschen und Strategien und Lösungsansätze zur Erreichung von SDG 5 entwickeln. So wird eine Handlungs- und Argumentationsgrundlage geschaffen, mit der Gender-basierte Diskriminierung auf Sachebene aufgedeckt und real bekämpft werden kann.

2023bi´bak e. V., BerlinREPLAYS FOR REHAB - Eine Versuchsanordnung für eine plurale und transnationale Erinnerungskultur mit Filmen und GesprächenBRD
Projektsumme: 45188,00 €
Fördersumme: 12000,00 €
www.bi-bak.de

REPLAYS FOR REHAB - Eine Versuchsanordnung für eine plurale und transnationale Erinnerungskultur mit Filmen und Gesprächen

Die Kriege und bewaffneten Konflikte, vor denen Menschen geflüchtet sind, die nun in Berlin eine neue Heimat gefunden haben, haben sich tief in ihr Bewusstsein eingeschrieben, aber auch in das ihrer Nachfahren: Trauma vererbt sich. Trauma scheint unüberwindbar und prägt auch spätere Generationen. Wie wirkt die gewaltvolle Vergangenheit bis heute nach? Und wie wird trotz allem um eine lebenswerte Zukunft gekämpft – an den Orten dieser Traumata, aber auch in Westeuropa und konkret in Berlin?

Die 24 Kinoabende des Programms REPLAYS FOR REHAB, das ab Mai 2023 über das Jahr verteilt im Sinema Transtopia stattfinden soll, teilen sich in drei Filmreihen auf. Männlichkeitsbilder. (Post-)Jugoslawische Erfahrungen II versammelt Werke, die sowohl die Rolle der Täter in den Balkankriegen als auch der zwangsweise eingezogenen jungen Männer beleuchten, die bis heute unter posttraumatischen Belastungssyndromen leiden. Armenien - Genozid und Erinnerungen im Schatten zeigt Filme, die die Aufarbeitung des Völkermords an den Armeniern und die Fortführung dieses Traumas im aktuellen Berg-Karabach-Konflikt thematisieren. In Vietnam - Boat People und Vertragsarbeiter:innen beleuchten Filme Hoffnungen und Traumata der vietnamesischen Migration in die BRD und DDR und die bestehenden Diskriminierungen, mit denen diese Community kämpfen muss. Die Vorführungen beinhalten einen Diskussionsteil mit RegisseurInnen oder ExpertInnen.

Durch diese filmische und diskursive Aufarbeitung von traumatischen (Kriegs-)Erfahrungen in Form einer multiperspektivischen und kritischen Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur, die jenseits ausschließender nationaler Narrative funktioniert, möchten wir einen Beitrag zum Erhalt des Friedens leisten und Möglichkeiten einer gewaltfreien Konfliktlösung aufzeigen.

2023Global New Generation Berlin e. V., BerlinCross Culture PodcastBRD
Projektsumme: 27400,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.gngberlin.de

Cross Culture Podcast

„Cross Culture Podcast“ ist ein ganzheitliches und partizipativ angelegtes Projekt der Non-Formalen Bildung. Drei Gruppen von jeweils ca. 15 Jugendlichen (12-25 Jahre) erstellen in Zusammenarbeit Jugendlichen in Nairobi/Kenia 4 Podcasts von jeweils etwa einer Stunde. Während des einjährigen Projektes beschäftigen sich die jungen Menschen mit verschiedenen Themen rund um die SDGs der UN. Pro Podcast stehen zwei SDG-Themen zu. Sie bearbeiten und reflektieren Themen rund um die SDGs, vergleichen lokale Lösungsansätze und beleuchten den globalen Kontext. Angepasst an die Bedürfnisse und Thematiken der jungen Menschen, werden ReferentInnen eingeladen, um den jungen Menschen mehr Hintergrundwissen und Erfahrungswerte zugänglich zu machen. Beispielsweise eine ReferentIn zur Auseinandersetzung mit einem bestimmten SDG. Der Workshop räumt mit postkolonialen Perspektiven auf und gibt sowohl den Teilnehmenden, als auch den Zuhörenden die Möglichkeit, Bilder, Vorstellungen und Assoziationen von „dem globalen Süden/Norden“ sichtbar zu machen, zu hinterfragen und aufzubrechen. Beinahe beiläufig eignen sich die Heranwachsenden Medienkompetenzen an, lernen zwischen falschen und echten Nachrichten zu unterscheiden und werden stark gegen Cybermobbing und Diskriminierungen jeglicher Art. In Chatrooms können sie zu den anderen Gruppenmitgliedern Kontakt herstellen. Das Projekt ist auf eine transkulturelle Zusammenarbeit ausgerichtet, das Projektteam sorgt für die technische Funktionalität, unterstützt eine offene, wertschätzende Kommunikation zwischen den Teilnehmenden und sorgt für Feedback Situationen.

2023Belziger Forum e. V./Infocafé Der Winkel, Bad BelzigPerspektiven des Globalen SüdensBRD
Projektsumme: 5420,00 €
Fördersumme: 4060,00 €
www.derwinkel.de

Perspektiven des Globalen Südens

Im Rahmen des 25jährigen Bestehens des Infocafes „Der Winkel“ präsentiert der Verein Belziger Forum e.V. Projekte im Globalen Süden. An fünf Abenden im Verlauf des Jahres stellen Vereine Projekte vor, die sie dort unterstützen oder selber durchführen. Diese Projekte schaffen Perspektiven für die Menschen vor Ort. Die einzelnen Projekte sind: • Bildung für Balanka, Balanka (Togo) • Frauenzentrum, Wajir County (Kenia) • Permakulturgärten OTEPIC, Kitale (Kenia) • Permakulturgarten „Oko Wa“, Ibadan (Nigeria) • Ökologische Landwirtschaft in ländlichen Gemeinden (Ecuador) Während der Präsentationen stellen die Referierenden am Beispiel ihres Projekts die SDGs dar und wie die ihr Projekt betreffenden SDGs in ihrem Projekt umgesetzt werden. Die teilnehmenden Geflüchteten werden dazu motiviert, sich zu organisieren, Initiativen und Vereine zu gründen und/oder diesen beizutreten, um Projekte, die SDGs umsetzen, in ihrer Heimat zu unterstützen oder zu beginnen. Alle teilnehmenden Einheimischen werden dazu motiviert, Geflüchtete zu unterstützen, die Initiativen und Vereine gründen, um Projekte, die SDGs umsetzen, zu unterstützen.

2023Diakonisches Werk Teltow-Fläming e. V., JüterbogEine-Welt-Arbeit im Süden BrandenburgsBRD
Projektsumme: 33000,00 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.dw-tf.de

Eine-Welt-Arbeit im Süden Brandenburgs

Wir schaffen (Bildungs-)Gelegenheiten, um mit Menschen im Süden Brandenburgs über entwicklungspolitische Themen und Fragen nach der Gestaltung einer nachhaltigen und gerechten Welt ins Gespräch zu kommen. Ziel unserer Arbeit ist es Menschen dafür zu gewinnen, ihr Handeln an der globalen Verantwortung zu orientieren und selbst für politische Veränderungen im Sinne einer zukunftsfähigen Entwicklung aktiv zu werden.

In der Ansprache von Zielgruppen stellen wir bewusst Sinnzusammenhänge zwischen den Lebensverhältnissen der Menschen vor Ort und den Themen der Nachhaltigen Entwicklung her. Wir konzipieren Formate, die die Lebenswirklichkeit der Menschen hier im Spiegel der globalen Auswirkungen betrachtet. Wir bieten Handlungsalternativen und bringen Perspektiven aus dem Globalen Süden ein.

Wir ermutigen Menschen im Süden Brandenburgs Themen einer global nachhaltigen Entwicklung in ihre Handlungsfelder in Kirchen, Kommunen und Zivilgesellschaft hinein zu tragen.

Wir beraten zu entwicklungspolitischem Engagement. Wir vernetzen Akteurinnen und Initiativen und ermutigen sie, sich für die SDG zu engagieren. Wir sind mit Informations- und Bildungsmaterialien bei Veranstaltungen präsent. Wir bilden zu verschiedenen Themen des Globalen Lernens fort und stellen Kontakte zu FachreferentInnen her. Wir unterstützen Engagierte bei Konzeption und Durchführung von Informations- und Bildungsangeboten mit SDG-Bezug.

2023Diakonisches Werk Teltow-Fläming e. V., JüterbogFaire Schule in BrandenburgBRD
Projektsumme: 33000,00 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.dw-tf.de

Faire Schule in Brandenburg

„Faire Schule“ ist ein Schulentwicklungsprogramm, das Nachhaltigkeit als Aufgabe der ganzen Schule in den Blick nimmt. Es fördert und würdigt Aktivitäten in den Bereichen Globales Lernen, ökologische Verantwortung und Demokratische Schulkultur. Es eignet sich für alle Schulformen und Jahrgangsstufen. Der Zeitrahmen ist frei wählbar, überstreckt sich idealerweise jedoch über ein Jahr. Die Auszeichnung als „Faire Schule“ ist befristet auf zwei Jahre. Ziel ist es, das Globale Lernen im Schulprogramm zu verankern. Dafür werden verschiedene Aktivitäten auf den Ebenen Unterrichtsgestaltung, soziales Miteinander und Beschaffungspraxis entwickelt, die Nachhaltigkeit aus entwicklungspolitischer Sicht thematisieren, erfahrbar machen und praktisch umsetzen. Die Projektaktivitäten werden auf allen Ebenen (Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerinnen, Eltern) umgesetzt, von Öffentlichkeitsarbeit begleitet und abschließend durch die Auszeichnung als „Faire Schule“ belohnt. Koordiniert wird der Prozess von der möglichst heterogen besetzten Faire-Schule-AG, die sich ungefähr alle sechs Wochen trifft und bei Bedarf externe Kooperationspartnerinnen einlädt. In diesem Projekt wird eine intensive Prozessbegleitung kostenlos angeboten, die die Arbeit der AG durch Informationen, Vernetzung, Fortbildungen, Reflexion und ihre praktische Erfahrung unterstützen kann. Inhaltlich ausgestaltet wird die Arbeit des Projekts durch einen quartalsweise erscheinenden Newsletter, Fortbildungen zum whole school approach und Workshops zum Globalen Lernen. Eingebettet wird die Arbeit in die Brandenburger Landschaft des "Lernens für nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen" (Rahmenlehrplan, übergreifendes Thema 11) und der Arbeit des Verbunds Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen.

2023Ambulante sozialpädagogische Erziehungshilfe (AspE) e. V., BerlinMultiplikatorInnenschulung "Global kompetent"BRD
Projektsumme: 24520,00 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.aspe-berlin.de

MultiplikatorInnenschulung "Global kompetent"

Im Rahmen eines Schulungs-Projektes sollen entlang von 8 ausgewählten Schwerpunkt-SDG-Zielen (Ziel 3: Gesundheit, Ziel 5: Geschlechtergerechtigkeit, Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie, Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, Ziel 10: Weniger Ungleichheiten, Ziel 11: Nachhaltigr Städte und Gemeinden, Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen, Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele) 10 Seminartage angeboten werden (im Durchschnitt einmal monatlich) mit entsprechenden Themen. Zielgruppen sind zum einen Fachkräfte in sozialen Trägern / Bildungsträgern plus Mitarbeitende / Leitungskräfte aus mittleren Unternehmen. Beiden gemein ist das Ziel, sich nachhaltiger aufstellen zu wollen UND Wissen und Bewusstsein aus den SDG-Schulungen an Mitarbeitende weiterzugeben (Multiplikation). Die Idee hinter den unterschiedlichen Zielgruppen ist das Ziel der Vernetzung innerhalb der teilnehmenden Träger/Arbeitgeber, um aus den Seminaren gestärkt und geschult ein gemeinsames Netzwerk für Nachhaltigkeit zu entwickeln und bspw. Den gemeinsamen Einkauf zusammen zu organisieren von Papier, Catering, Verbrauchsmaterial, Kaffee udgl. Oder der gemeinsamen Organisation von Dienstfahrrädern, die von allen Mitarbeitenden aller teilnehmenden Unternehmen genutzt werden können u.ä. Seminarthemen sind bspw.Überblick SDG´s global und Berlin-lokal / How to Veränderung? Wie Veränderungen organisieren? / Klimagerechtigkeit und Geschlecht - Wie hängt das zusammen? / Klima und Gesundheit / Gemeinwohlorientierte und klimagerechte Unternehmensentwicklung / Frieden und Umgang mit Konflikten (im lokalen als Basis für das globale).

2023YOUR ART BEAT e. V., BerlinKlima-Bilder - Was wir ahnen & wissen (können)BRD
Projektsumme: 28768,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.yourartbeat.net

Klima-Bilder - Was wir ahnen & wissen (können)

Migration, die Klimakrise, Globalisierungsfolgen und Partnerschaften auf Augenhöhe (und einiges mehr), speziell mit Bezug zum afrikanischen Kontinent, sind gesellschaftlich relevante Themen, die nur im sinnstiftenden Diskurs, in der Begegnung und in anschlussfähigen Narrativen angegangen werden können – es ist höchste Zeit. Dieser Themenkomplex, speziell mit dem Blick aus dem Globalen Süden (hier afrikanischer Kontinent) verbunden auch mit seinen Begründungen im und seinen Auswirkungen auf den Alltag im Globalen Norden, wird speziell mit den Mitteln der ästhetischen Erfahrung inklusive anschließendem Diskurs und partizipativer Begegnung befragt, vermittelt und aufgezeigt. Es werden neben dem argumentativen Austausch gerade ästhetische Erfahrungen angeboten (Lesung, Film, Kunst, Musik, Mode), die die Auseinandersetzung für unterschiedliche Zielgruppen sinnlich-einsichtiger gestaltet. Spezielle Themenbereiche innerhalb des Generalthemas sind: Klimagerechtigkeit Nord-Süd / Postwachstumsökonomie in Deutschland / das deutsche „Afrika-Bild“ / Klima-Bilder in Gegenüberstellung mit diversen Klischees / Nachhaltigkeit. Die SDGs 10 (weniger Ungleichheiten), 12 (nachhaltiger Konsum und Produktion), 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) und 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen) werden angesprochen. Die Kooperation mit den beiden auch aus anderen Projekten bewährten und vertrauten Unterstützern des Projekts, dem Afrika-Haus Berlin und SABAA.education, lässt eine differenzierte und künstlerisch ebenso wie didaktisch passende Umsetzung zu. Die Perspektiven des Globalen Südens kommen durch ExperteInnen aus der afrikanischen Diaspora und durch Kunstwerke/Stimmen afrikanischer KünstlerInnen (auch in einzelne Aktivitäten eingebunden) zur Geltung.

2023Bildung für utopischen Wandel e.V. (BuWa), LeipzigKlimaqueerrechtigkeit! Methoden und Workshops zu Klimaschutz und queere GeschlechtergerechtigkeitBRD
Projektsumme: 22645,00 €
Fördersumme: 14990,00 €
www.buwa-kollektiv.de

Klimaqueerrechtigkeit! Methoden und Workshops zu Klimaschutz und queere Geschlechtergerechtigkeit

Die Klimakrise bedroht die Möglichkeiten für ein gutes Leben weltweit – besonders im globalen Süden sind ihre Folgen jetzt schon spürbar. Dabei treffen Überflutungen, Stürme & Hitzewellen Menschen unterschiedlich stark. Insbesondere Frauen & INTA-Personen sowie andere queere Menschen sind deutlich stärker von den Folgen der Klimakrise betroffen als (hetero) cis Männer. Dies liegt insbesondere an der gesellschaftlichen Marginalisierung dieser Personengruppen & der damit verbundenen deutlich niedrigeren persönlicher Resilienz in Krisensituationen. Zudem sind FLINTA Personen in Krisen Gefahren wie sexualisierter Gewalt deutlich stärker ausgesetzt, da Schutzräume & -strukturen weniger funktionieren oder vorhanden sind. Es gibt also deutliche Zusammenhänge zwischen den Themenfeldern Klimakrise & Geschlecht. Beide Themenfelder erfahren auch in den SDGs mit den Goals 5 & 13 besondere Aufmerksamkeit. Unseren Erfahrung nach werden die beiden Goals allerdings in der Praxis noch eher selten zusammengedacht, insbesondere im Bereich INTA-Personen & Klimakrisen. In unserem Projekt wollen wir Bildungsmaterialien erstellen, die den Zusammenhang von Klimakrise & Geschlecht thematisieren. Dabei werden wir einen besonderen Fokus auf queere Perspektiven legen. Das Projekt richtet sich an BNE MultiplikatorInnen, aktive Personen aus Umwelt- & Klimagruppen sowie aus Gruppen die zum Thema queerer Geschlechtergerechtigkeit arbeiten. Das Projekt „Klimaqueerrechtigkeit“ gliedert sich in sechs Phasen: 1. Kick Off, 2. Materialerstellung, 3. Workshops, 4. Handbucherstellung, 5. Bewerbung & 6. Auswertung. Durch das Projekt wird es zukünftig mehr Bildungsmaterialien zum Projektthema geben, mehr fortgebildete MultiplikatorInnen und mehr Zugänge Klima & Genderthemen intersektional zu bearbeiten.

2023Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e. V., MagdeburgWege in die ZukunftBRD
Projektsumme: 36730,00 €
Fördersumme: 14670,00 €
www.kosa21.de

Wege in die Zukunft

Was wir essen und einkaufen, wie wir wohnen und uns fortbewegen, hat globale Auswirkungen. Viele davon sind problematisch – für die Umwelt und eine weltweite soziale Gerechtigkeit. Die RENN.mitte-Wanderausstellung "Wege in die Zukunft - Für dich und die Welt" ist ein Erfahrungsort, an dem Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erlebbar wird: Mit kurzen Texten, anschaulichen Objekten, vielen kleinen Videos und einem Check des eigenen ökologischen Fußabdrucks soll das Interesse geweckt werden, den eigenen Lebensstil zu hinterfragen und im nächsten Schritt dazu animieren, eine nachhaltigere Lebensweise anzustoßen. Die Ausstellung ist thematisch unterteilt in die Bereiche Ernährung, Kleidung, Mobilität, Wohnen sowie technische Geräte. In einem sechsten Modul wird diskutiert, wie eine umfassende gesellschaftlich-politische Transformation gelingen kann. Die Themenbereiche haben jeweils einen eigenen Korpus, der auf die Ursachen der jeweiligen globalen Herausforderungen eingeht und dabei unsere Rolle als Industriegesellschaften herausstellt. Auf der Innenseite des Korpus erhalten die Besucher:innen konkrete Anregungen, wie sie selbst durch ihr Konsumverhalten, aber auch durch gesellschaftlich-politisches Engagement zur Lösung der Probleme beitragen können. Besucher:innen können so Motivation und Ideen mitnehmen um die Lücke zwischen Wissen und Handeln zu überwinden und ein gutes Leben für alle zu gestalten – jetzt und in Zukunft. Wir möchten diese Ausstellung an zwei Standorten in Sachsen-Anhalt, im ländlichen und im städtischen Raum, inklusive eines Begleitprogramms besonders für Jugendliche zugänglich machen. Dazu gehört eine öffentlichkeitswirksame Eröffnung, bei der möglichst viele lokale Akteur:innen eingeladen werden ihre Arbeit bzw. Projekte zu präsentieren.

2023M-Latts e. V., DresdenBrandherde Brasiliens. Demokratie, Menschen- und Umweltrechte in der Waagschale? - Perspektiven aus kleinbäuerlicher und indigener Sicht und ihre Einbettung in globale ZusammenhängeBRD
Projektsumme: 7790,00 €
Fördersumme: 5840,00 €

Brandherde Brasiliens. Demokratie, Menschen- und Umweltrechte in der Waagschale? - Perspektiven aus kleinbäuerlicher und indigener Sicht und ihre Einbettung in globale Zusammenhänge

Die Menschheit steht vor gewaltigen Herausforderungen: Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt und viele weitere strukturelle Probleme fordern ein Umdenken und gezieltes Handeln der Weltgemeinschaft. Herausforderungen, die nur auf globaler Ebene gelöst und – wie auch in den Nachhaltigkeitszielen der UN formuliert – mit lokalen Ansätzen verknüpft werden sollten. Zukunftsorientierten, sozial und ökologisch nachhaltigen Handlungsoptionen stellen sich allerdings vielerorts reaktionäre Kräfte entgegen, die auch für Menschen- und Umweltrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit eine ernstzunehmende Bedrohung sind. Themen, die auch in Brasilien seit Langem aktuell sind. Nach vielen Jahren der politischen Isolation unter der rechten Regierung Jaír Bolsonaros wird mit Lula da Silva als Präsident nicht nur eine politische Neuausrichtung der Umwelt- und Sozialpolitik angestrebt, das Land tritt auch auf internationaler Ebene wieder verstärkt auf. Doch schon nach wenigen Monaten Regierungsverantwortung und ersten positiven Errungenschaften, zeigen sich bereits konkret politische Sollbruchstellen, die das Land abermals vor Herausforderungen stellen. Über ihre Einschätzungen der aktuellen politischen Konjunktur, Menschen- und Umweltrechte möchten wir mit der indigenen Aktivistin Shirley Djukurnã Krenak sowie einem/r VertreterIn der brasilianischen Landlosenbewegung MST, in Austausch kommen, die im Herbst im Rahmen einer Speakerstour nach Deutschland kommen. Dabei möchten wir sowohl die Entwicklungen in Brasilien diskutieren wie auch veranschaulichen wie diese z.Teil eingebettet sind in globale Zusammenhänge. Zudem wollen wir darstellen, wie in Brasilien wie auch hierzulande Akteur:innen für sozial ökologisch nachhaltige Transformationen agieren und konkrete Erfahrungen kennenlernen.

2023Görlitz für Familie e. V., Görlitz17 Ziele für Görlitzer FamilienBRD
Projektsumme: 12300,00 €
Fördersumme: 8000,00 €
www.goerlitz-fuer-familie.de

17 Ziele für Görlitzer Familien

Die Stadt Görlitz ist eine von fünf sächsischen Kommunen, die seit 2021 im Projekt Global Nachhaltige Kommune in der Einen Welt (SKEW) teilnehmen. 2023 hat der Bürgermeister Hummel im Rahmen dieses Projekts eine lokale Steuerungsgruppe einberufen, um die thematischen Schwerpunkte für die Erarbeitung einer städtischen Nachhaltigkeitsstrategie zu schärfen. Neben Amtsleitungen, Stadtratsmitgliedern und den Geschäftsführungen der städtischen Eigenbetriebe, war hier auch das Kernteam des AK Görlitz Nachhaltig (u.a. der Görlitz für Familie e.V.) vertreten. Unser Verein möchte mit seinem Aktionsplan "17 Ziele für Görlitzer Familien" nun parallel zu diesem Prozess eine Brücke zu den Görlitzer Bürgern schlagen und mithilfe kleinerer Guerilla-Aktionen und zwei großer Veranstaltungen die 17 Nachhaltigkeitsziele in ihrer globalen Dimension weiter ins öffentliche Bewusstsein rücken und konkret werden lassen. Zusammen mit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten veranstalten wir einen "Familiengipfel" zu den 17 SDGs - mit Fachkräften der Familienarbeit, Engagierten der Bürgerräte, der Stadträte und Vereine und Initiativen. Diese haben hier die Gelegenheit, sich zu der sozialen Dimension der SDGs auszutauschen. Außerdem möchten wir ein großes Familienfest in der Görlitzer Innenstadt ausrichten und hier die globalen Facetten der Nachhaltigkeitsziele erfahrbar machen. Das Fest ist Station der „SDG-Tour Sachsen“ und lädt Vereine und Initiativen dazu ein, ihr eigenes Handeln (bspw. Kleidertausch, Lastenradverleih, Foodsharing, Reparaturstation, autofreier Sonntag) in Bezug zu den globalen Nachhaltigkeitszielen zu setzen. Eine lange, interkulturelle Tafel ist geplant, die sowohl Müllvermeidung als auch die faire Nahrungsmittelproduktion und Hunger im Globalen Süden thematisiert.

2023Rigardu e. V., LeipzigUrsachen und Folgen von Flucht erkennen und reflektierenBRD
Projektsumme: 12000,00 €
Fördersumme: 9000,00 €
www.rigardu.de

Ursachen und Folgen von Flucht erkennen und reflektieren

Ob Klimawandel, COVID-19-Pandemie, steigende Flucht- und Migrationsbewegungen oder die Unsicherheiten infolge des Ukraine-Kriegs: Soziale, ökologische und ökonomische Spannungen verschärfen sich, und junge Menschen in Leipzig und Umgebung sind unmittelbar betroffen. Sie sind jedoch nicht nur ein Ergebnis dieser Entwicklungen, sondern können eine aktive Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen übernehmen und sich für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen (BMZ-Bildungskonzept S. 5). Das Projekt "Ursachen und Folgen von Flucht erkennen und reflektieren" (PUFFER) möchte bei Schüler*innen ab der 8. Klasse, sowie FSJ-, FÖJ- und BFD-Leistenden ansetzen und ihnen Werkzeuge vermitteln, um diesen Herausforderungen entgegentreten zu können. Geplant ist die Durchführung von 14 Workshops mit einer Dauer von 5-6 Stunden in Leipzig und Umgebung, wobei die Themenschwerpunkte „Klimakrise als Fluchtursache“, „Menschenrechtsverletzungen an EU-Außengrenzen“ sowie „Flucht und Migration weltweit“ behandelt werden können. In den Workshops erarbeiten die Teilnehmenden auf den SDG-Zielen basierte Inhalte durch interaktive Methoden, die individuelles Lernen und zugleich Gruppenreflexion ermöglichen. Ziel ist es, Wissen und Verständnis zu schaffen, Vorurteile abzubauen, Toleranz und demokratisches Denken zu fördern und gezielt junge Menschen bei der Bewältigung komplexer sozialer, ökologischer und ökonomischer Herausforderungen zu unterstützen.

2023Landesverband Nachhaltiges Sachsen e. V., DresdenSDG Tour SachsenBRD
Projektsumme: 19980,00 €
Fördersumme: 14980,00 €
www.nachhaltiges-sachsen.de

SDG Tour Sachsen

Mit unserer "SDG Tour Sachsen" möchten wir die 17 Nachhaltigkeitsziele mit einem niedrigschwelligen und interaktiven Angebot einem breiten Publikum zugänglich machen und vermitteln. Wir möchten vor allem Menschen im ländlichen Raum erreichen.

In den letzten Jahren haben wir im Rahmen des Projekts "RENN.mitte" diverse eigene Materialien entwickelt und produzieren lassen, die sich für unser geplantes Angebot sehr gut eignen: ein SDG Glücksrad mit Quizfragen; einen Parcours zum ökologischen Fußabdruck; ein Memory „Weltansichten" und SDG Würfelspiel. Weiterhin hat sich im Laufe der Jahre ein großes Portfolio von Materialien Externer bei uns gesammelt, auf das wir zurückgreifen können. Wir werden je nach Ort und Anlass eine Auswahl der Materialien sowie begleitendes Infomaterial einsetzen. Die BesucherInnen unseres Angebots sollen einen positiven und spielerischen Erstkontakt zu den SDGs erfahren; Wissen zu Nachhaltigkeitsthemen unter Einbezug der globalen Perspektive erwerben/vertiefen; und konkrete Handlungsoptionen für ihre eigene Lebensweise ableiten.

Die Auswahl der Angebotsorte und genaue inhaltliche Gestaltung des Programms erfolgt in Abstimmung mit unseren Netzwerkskontakten im ländlichen Raum, die als "Türöffner" fungieren: z.B. die "Global Nachhaltige Kommunen"; den "Orten der Demokratie"; Partnern aus dem "Netzwerk Zukunft regional"; den Eine-Welt-Promotorinnen sowie den Ausstellungsorte der BNE Landesausstellung; jedoch auch interessierte Bildungseinrichtungen. Wir möchten dadurch das Nachhaltigkeitsengagement und/oder -Interesse von Akteur:innen/Einrichtungen im ländlichen Raum unterstützen und fördern und über unsere Partner die eigentliche Zielgruppe des Angebots erreichen: Menschen im ländlichen Sachsens mit keinem bis wenig Vorwissen zu den SDGs.

1 / 4