Geförderte Projekte im SDG-Fonds

Es werden nachfolgend die im SDG-Fonds geförderten Projekte des aktuellen Programm-Zyklus dargestellt. Zuvor im SDG-Fonds geförderte Projekte finden Sie auf der Gesamtübersicht aller durch die Stiftung geförderten Projekte im Hauptmenü unter Geförderte Projekte.

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2025Shisasay e. V., DresdenBildungswochenende „Zukunft nachhaltig gestalten in Nord und Süd“BRD
Projektsumme: 5980,00 €
Fördersumme: 4480,00 €
www.shisasay.org

Bildungswochenende „Zukunft nachhaltig gestalten in Nord und Süd“

Zum Thema „Zukunft nachhaltig gestalten in Nord & Süd“ soll vom 01.-04.05.2025 in Windischleuba ein Bildungswochenende stattfinden, das sowohl Erwachsenen wie auch Kindern ein aktivierendes Programm eröffnet. Gerade erwerbstätigen und erziehenden Personen fällt die Teilnahme an Bildungs-veranstaltungen oft schwer, weil sie arbeiten müssen oder keine Kinderbetreuung finden. Das Wochenende biete optimale Voraussetzungen durch ein paralleles Programm für Erwachsene und Kinder zum SDG Thema „Zukunft nachhaltig gestalten in Nord und Süd“. Dadurch können sich beide Zielgruppen zur gleichen Zeit mit ähnlichen Inhalten auseinandersetzen und zum Abschluss gemeinsame Handlungsoptionen entwerfen. Dieses Format ist in dieser Form einzigartig, weil nicht nur adressatengerechte Angebote für Erwachsene und Kinder dargeboten werden, sondern auch immer wieder Querverbindungen zwischen den beiden Gruppen hergestellt werden, um Austausch zu ermöglichen und das gelernte noch tiefer in das Mindset der Teilnehmenden wirken zu lassen. 2025 steht nachhaltiges Handeln im Fokus, z.B. Upcycling, nachhaltigen Tourismus oder Empowermentstrukturen aus globaler Sicht. Als Referent*innen werden Personen aus dem globalen Süden hinzugezogen, die per Videokonferenz hinzugeschaltet werden oder in Deutschland leben und vor Ort Workshops gestalten, um die Perspektive des globalen Südens auf die SDGs einzubringen. Einbezogen werden zudem Bildungsakteure aus dem Umland, wie die Papiermühle Fockendorf, um das Anknüpfen an lokale Realitäten zu gewährleisten.

2025Global New Generation Berlin e. V., BerlinVielfalt säen, Vielfalt erntenBRD
Projektsumme: 25000,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.gngberlin.de

Vielfalt säen, Vielfalt ernten

15 Alleinerziehende und deren 20 Kinder nehmen in drei Modulen an Multiplikatorinnenschulungen teil; sie werden Promotorinnen für Inklusion und Nachhaltigkeit. Sie eignen sich Wissen an, erlangen neue Kenntnisse und erproben Handlungsoptionen zu den Themen Abfallmanagement/Umweltverschmutzung, Re- und Upcycling und Pflanzen- und Insektenvielfalt im Klimawandel. Ein besonderer Fokus liegt hier auf den globalen Zusammenhängen, veranschaulicht am Beispiel der Interdependenzen zwischen Deutschland und der Türkei. Im Austausch mit der Partnerorganisation Fatih Genclik Merkezi in Istanbul werden die Teilnehmerinnen in Bezug auf die ungleiche Verteilung von Ressourcen, den Klimawandel (Artenvielfalt) und die Umweltzerstörung (vor allem im Bereich Abfallmanagement) sensibilisiert. Unter anderem am Beispiel der Wege des Abfalls werden Verknüpfungspunkte zwischen Deutschland und der Türkei hergestellt und Macht-, Normierungs- und Otheringprozesse greifbar gemacht, die sich auf den Alltag in beiden Ländern auswirken. Gemeinsam erprobt die Gruppe konstruktive Lösungsansätze bzw. Handlungsoptionen. Die Teilnehmenden erkennen ihre Verantwortung, engagieren sich und erweitern ihre Kompetenzen, um im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktive Akteurinnen der Transformation hin zu einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Welt zu werden.

Die Partnerorganisation in der Türkei ist das Jugendzentrum Fatih Genclik Merkezi in Istanbul. Junge Menschen haben dort die Möglichkeiten, künstlerisch aktiv zu werden, sich zu versammeln, zu lesen und an Kulturreisen teilzunehmen. Weiter ist eine lokale Kooperation mit der Jugendfreizeiteinrichtung Wutzkyallee und dem Tüftellab, Prinzenallee, zum Upcyceln sowie dem Interkulturellen Garten Perivoli e.V. und Allmende Contor e.V. angedacht.

2025Zentrum für Europäische und Orientalische Kultur (ZEOK) e. V., LeipzigGlobal vernetzt – Bildungsmaterialien zu globalen Verflechtungen am Beispiel des Westsahara-KonfliktsBRD
Projektsumme: 12390,00 €
Fördersumme: 9290,00 €
zeok.de

Global vernetzt – Bildungsmaterialien zu globalen Verflechtungen am Beispiel des Westsahara-Konflikts

Mit dem Projekt wollen wir am Beispiel des Westsahara-Konfliktes und der Lage in den saharauischen Flüchtlingslagern im Süden Algeriens einen Beitrag für das Verständnis globaler Zusammenhänge im Inland leisten. Insbesondere geht es uns um den Aufbau von Wissen zu den Ursachen von gewalttätigen Konflikten, um die Schaffung eines Bewusstseins für die Notwendigkeit einer nachhaltigen globalen Entwicklung, um die Sensibilisierung zu globalen Ungleichverteilungen und um die Stärkung der inländischen Bildungsarbeit durch die Bereitstellung von Materialien. Als Vermittlungsmethode soll eine Wanderausstellung entstehen, die den Westsahara-Konflikt und vergleichend einbezogene weitere globale Herausforderungen wie Migrationsbewegungen und die Sichtweisen migrantischer Communities in Deutschland methodisch aufbereitet. Die Ausstellung wird im Rahmen einer Eröffnungsveranstaltung vorgestellt werden. Auf diesem Forum werden die bezüglichen Themen darüber hinaus mit Expert:innen diskutiert werden. Nach Ende der Projektlaufzeit wird die Ausstellung in der Bildungsarbeit des ZEOK e.V. beispielsweise in Schulen, Bibliotheken und Museen weitergenutzt werden und auf diese Weise zur nachhaltigen Sensibilisierung verschiedener Zielgruppen für entwicklungspolitische Themen beitragen.

2025Side Views e. V., BerlinGOAL 17 - SPREAD IT TO THE WORLD!BRD
Projektsumme: 8000,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.side-views.com

GOAL 17 - SPREAD IT TO THE WORLD!

Wie kann man die 17 SDGs möglichst vielen Kindern auf spielerische Weise näher bringen? sideviews e.V., ein KünstlerInnen-Kollektiv mit mehrjähriger Erfahrung in der Durchführung entwicklungspolitischer Schulprojekte möchte mit GOAL 17 - SPREAD IT TO THE WORLD! ein Schulübergreifendes Austauschprogramm aufbauen, das SchülerInnen zu VermittlerInnen für andere Kinder werden lässt. Die meisten Kinder kennen die 17 SDGs nicht und fühlen sich zugleich ohnmächtig angesichts aktueller Krisen wie Krieg, Klimakatastrophen, Armut und Hunger, weshalb wir ihnen Wissen und Instrumente der Selbstermächtigung an die Hand geben möchten. In 2023/24 hat sideviews mit 400 SchülerInnen aus 3 Grundschulen 17 Filme produziert - von Kindern für Kinder. Sie beschreiben jeweils eines der 17 SDGs, wurden von je einer Klasse entwickelt, die dazu auch passende Unterrichtsmaterialien entworfen hat. sideviews möchte nun mit den SchülerInnen und LehrerInnen ein Peer-to-Peer-Vermittlungsprogramm erarbeiten, mit denen die Kinder in andere Klassen gehen können, um eine Unterrichtsstunde zu gestalten, in der sie ihren Film zeigen, Gespräche moderieren und ihre spielerischen Vermittlungsformate durchführen. Sie werden so zu BotschafterInnen, die die Verbreitung ihres Ziels eigenständig in die Hand nehmen. Um dieses Programm in den Schulalltag zu integrieren und zu verbreiten, möchte sideviews LehrerInnen-Fortbildungen und künstlerische Workshops mit den beteiligten Klassen durchführen. Die Kinder sollen unterstützt werden bei der Erarbeitung und Präsentation ihres jeweiligen Vermittlungsformats. Parallel dazu soll GOAL 17 - SPREAD IT TO THE WORLD! In möglichst vielen Schulen bekannt gemacht werden, um neue Interessierte zu gewinnen für zukünftige Projekte zu den SDGs.

2025Orientierungszentrum für Migrant_innen und Flüchtlinge e. V., BerlinAlltag nachhaltig gestalten – respektvoller Umgang auch mit der nichtmenschlichen NaturBRD
Projektsumme: 8060,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
omf-berlin.de

Alltag nachhaltig gestalten – respektvoller Umgang auch mit der nichtmenschlichen Natur

Beantragt wird ein 4-tägiges Seminar für aktive Schülerinnen/ junge Erwachsene, die sich in verschiedenen Schulpartnerschaften in Brandenburg und Sansibar für eine ökologisch nachhaltige und faire Welt engagieren. Im Seminar erhalten die Teilnehmenden aus Brandenburg und Tansania inhaltliche Impulse, diskutieren ihre Perspektiven und loten Handlungsoptionen aus. Der Fokus des Seminars 2025 liegt auf dem Nachhaltigkeitsziel 12. (verantwortungsvoller Konsum). Die Teilnehmenden wollen dazu beitragen, dass bis 2030 die Menschen überall über einschlägige Informationen und das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung und eine Lebensweise in Harmonie mit der Natur verfügen. Im Seminar werden gemeinsam konkrete Fragestellung mit Bezug zu diesem SDG thematisiert: - Wessen Wissen wird als relevant erachtet, welche Umweltaktivistinnen sind bekannt, welche Umweltprojekte dienen als Vorbild? - Was heißt es in Brandenburg, sich für eine ökologisch nachhaltige und faire Welt zu engagieren? Was heißt es in Sansibar für Umweltschutz aktiv zu sein oder zu werden? Was können wir gemeinsam tun? - Welche individuellen und kollektiven Handlungsoptionen gibt es? Welche können wir sofort umsetzten? Im Seminar entstehen wichtige, bestärkende Selbstreflexionsräume. Es gibt Raum für Austausch und um zentrale Kompetenzen für die Multiplikationsarbeit zu trainieren. Alle Teilnehmenden werden ermächtigt, ihre Erfahrungen mit anderen Akteur*innen in Schulprojekten und einer öffentlichen Veranstaltung zu teilen.

2025Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinNiemanden zurücklassen. Volles Engagement für die nachhaltigen Entwicklungsziele“ - Durchführung von jährlichen Bilanz-Tagungen auf Länderebene, gemeinsam mit den ostdeutschen LandesnetzwerkenBRD
Projektsumme: 7000,00 €
Fördersumme: 7000,00 €

Niemanden zurücklassen. Volles Engagement für die nachhaltigen Entwicklungsziele“ - Durchführung von jährlichen Bilanz-Tagungen auf Länderebene, gemeinsam mit den ostdeutschen Landesnetzwerken

Gemeinsam mit den Eine-Welt-Landesnetzwerken in Ostdeutschland sollen in den nächsten fünf Jahren einmal jährlich in den Landeshauptstädten zivilgesellschaftliche Tagungen stattfinden. Beim ersten Teil, den Workshops sollen im Wesentlichen zwei Aspekte thematisiert werden: Zum einen sollen aus der entwicklungspolitischen Zivilgesellschaft und Mitgliedschaft der jeweiligen Landesnetzwerke besonders gut funktionierende Bildungsansätze/Methoden zu den SDGs/der Agenda 2030 vorgestellt und über die Vernetzung und den Austausch während des Workshops verbreitet werden. Zum anderen sollen VertreterInnen aus zuständigen Landesverwaltungen und Ministerien sowie Abgeordnete aus den Länderparlamenten eingeladen werden gemeinsam zu diskutieren, wie die Rahmenbedingungen für bildungspolitische zivilgesellschaftliche Interventionen und Engagementförderung zur Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen weiter verbessert werden können, gerade angesichts der großen Herausforderungen bei der Realisierung der Ziele bis 2030. Zum Abschluss des Workshops soll dann im zweiten Teil eine öffentliche Veranstaltung stattfinden, bei der einer interessierten Öffentlichkeit zum einen der internationale Stand der Umsetzung der SDGs vermittelt wird und zum anderen ganz konkret dargelegt wird, was im Bundesland noch getan werden kann, um die Umsetzung der SDGs/Agenda 2030 politisch und gesellschaftlich zu unterstützen.

Wir planen mit einer Gruppenstärke von insgesamt 40-50 Teilnehmenden für die Tagung, im Wesentlichen sollen dies Vereine, Initiativen und PraktikerInnen aus dem Bundesland, dem Landesnetzwerk sein, die unmittelbar zu den siebzehn Nachhaltigkeitszielen bildungspolitisch arbeiten sowie unmittelbar für diese Themenbereiche zuständige MitarbeiterInnen und EntscheidungsträgerInnen aus den Verwaltungen und Ministerien. Bei der Abendveranstaltung sollen im Schnitt ca. 30-40 interessierte Personen aus der breiten Öffentlichkeit zuzüglich eines Teils der Personen aus dem Workshop teilnehmen. Es war geplant, 2024 die erste Tagung durchzuführen, was aber auch Kapazitätsgründen seitens der Stiftung und der Landesnetzwerke nicht geklappt hat. Nun ist die Idee, 2025 zwei Tagungen umzusetzen. Die erste Tagung im ersten Quartal 2025 (finanziert aus dem Budget 2024) soll sich dabei auf die gesellschaftspolitischen Veränderungen, auch im Zuge der Landtagswahlen, auf die Situation und den Stellenwert von Entwicklungspolitik/der Agenda 2030 in Deutschland beziehen. Inhaltlich-thematisch werden wir hier bereits im November in Leipzig mit den Landesnetzwerken von Brandenburg, Sachsen und Thüringen ein niedrigschwelliges Austausch-Treffen durchführen, welches dann zur Vorbereitung der gemeinsamen Tagung dienen könnte. Die zweite Tagung wird dann im Spätsommer/Herbst vermutlich in MV zu den SDG – fünf Jahre vor dem ursprünglich anvisierten Realisierungsdatum der 17 Nachhaltigkeitsziele.

2025Ökumene Netzwerk im Nachhaltigkeitsprozess Treptow-Köpenick e. V., BerlinNachhaltig Verbunden: Vernetzungs- und Bildungsarbeit für Kirchengemeinden der Kommunalen Ökumene Treptow-KöpenickBRD
Projektsumme: 54995,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.kommunale-oekumene.de

Nachhaltig Verbunden: Vernetzungs- und Bildungsarbeit für Kirchengemeinden der Kommunalen Ökumene Treptow-Köpenick

Das Projekt "Nachhaltig verbunden: Vernetzungs- und Bildungsarbeit für Kirchengemeinden der Kommunalen Ökumene Treptow Köpenick" zielt darauf ab die kirchliche Nachhaltigkeitsarbeit im Stadtbezirk Treptow-Köpenick zu stärken und zu fördern. Durch eine Vielzahl von Aktivitäten werden die Kirchengemeinden ermutigt und unterstützt, sich verstärkt im Bereich des Fairen Handels und Globalen Lernens zu engagieren. Das Projekt umfasst unter anderem regelmäßige Vernetzungstreffen, bei denen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Gemeinden zusammenkommen, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Projekte zu planen. Darüber hinaus werden Infogespräche mit den Gemeinden durchgeführt, um sie über ökofaire Beschaffungsmöglichkeiten zu informieren und sie für Globales Lernen zu sensibilisieren. Die Nutzung der Fairen Kiste ermöglicht es den Gemeinden, fair gehandelte Produkte kennenzulernen und in ihren Einrichtungen zu verwenden.Weitere Aktivitäten wie der ökofaire Wandertag, ein Kinderkirchentag zum Thema Eine Welt und die Organisation des Weltladentags tragen dazu bei, das Bewusstsein für globale Zusammenhänge und nachhaltiges Handeln zu schärfen. Durch Vernetzungsaktivitäten auf dem Fest für Demokratie und Toleranz, die Beteiligung an der Steuerungsgruppe Fairtrade Town des Stadtbezirkes sowie dem Ökumenischen Forum der Gemeinden der Kommunalen Ökumene wird die Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden und anderen Akteur:innen verstetigt. Diese modellhafte Arbeit innerhalb einer Kommunalen Ökumene soll über die Beteiligung am Deutschen Evangelischen Kirchentag auch deutschlandweit nach außen getragen werden.

2025Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinSDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innenBRD
Projektsumme: 2400,00 €
Fördersumme: 2400,00 €

SDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innen

2025 werden wir erneut Fachgespräche zu ausgewählten SDG online veranstalten. Die Inhalte der Fachgespräche stehen gegenwärtig noch nicht fest. Darüber hinaus wollen wir im Rahmen des neuen SDG-Förderprogramms bei Vernetzungsveranstaltungen (online und analog) von AkteurInnen aus dem Bereich der entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit, dem Globalen Lernen und benachbarten Bildungsbereichen mit offensichtlichen Anknüpfungsmöglichkeiten an das BMZ-Konzept anhand niedrigschwelliger Formate/Materialien die SDGs vorstellen.

2025Diakonisches Werk Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland e. V., Halle/ SaaleA Good Life for All and the SDGs: A Postcolonial Critique of the Sustainable Development AgendaBRD
Projektsumme: 4670,00 €
Fördersumme: 3500,00 €
www.diakonie-mitteldeutschland.de

A Good Life for All and the SDGs: A Postcolonial Critique of the Sustainable Development Agenda

Das Seminar richtet sich an internationale Studierende aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa, die in Mitteldeutschland studieren und sich kritisch mit globaler Entwicklungspolitik auseinander setzen wollen. Im Mittelpunkt steht die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDG´s). Diese gelten international als Leitlinie für eine gerechtere Zukunft - stehen jedoch zunehmend auch in der Kritik.

Aus postkolonialer Perspektive hinterfragen wir die strukturellen Machtverhältnisse, auf denen die SDG´s basieren und diskutieren, inwiefern sie tatsächliche globale Gerechtigkeit fördern oder bestehende Ungleichheiten reproduzieren. Im Seminar erarbeiten wir, was "ein gutes Leben für alle" jenseits von wirtschaftlichem Wachstum und westlich geprägtem Fortschrittsdenken bedeuten kann. Dabei fließen Erfahrungen, Wissensbestände und Perspektiven der Teilnehmenden aus dem Globalen Süden aktiv mit ein.

Ziel des Seminars sind die kritische Auseinandersetzung mit den SDG´s, das Kennenlernen alternativer Entwicklungsansätze, sowie die Förderung von Empowerment und internationalem Dialog. Die Teilnehmenden werden ermutigt das erworbene Wissen in ihre akademischen, gesellschaftlichen oder beruflichen Kontexte zu übertragen und eigene Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Interaktive Methoden, Gruppenarbeit und Austausch stehen in Zentrum der didaktischen Umsetzung.

2024Netzwerk für Flüchtlinge, Demokratie & Toleranz e.V. Parchim, ParchimRessourcenschonung durch bewussten Konsum: Global denken, Lokal handeln - SDG 12BRD
Projektsumme: 4646,45 €
Fördersumme: 3490,00 €

Ressourcenschonung durch bewussten Konsum: Global denken, Lokal handeln - SDG 12

Im Rahmen des Projekts wurden mehrere Maßnahmen zur Förderung nachhaltigen Verhaltens umgesetzt. Dazu gehörte der Besuch einer Recyclinganlage und einer Ausstellung im Museum zum Thema Müll um den Teilnehmenden die Bedeutung von Abfalltrennung und Recycling nahezubringen. Ein Besuch in einem Weltladen und einem Discounter zeigte gezieltes, nachhaltiges Einkaufen im Alltag auf. Zusätzlich wurde ein Workshop zum Thema nachhaltige Kleidung organisiert, inklusive einer Kleidertauschbörse. Abschließend bereiteten die Teilnehmenden gemeinsam Mahlzeiten aus den im Weltladen und Discounter gekauften Lebensmitteln zu, um nachhaltige Ernährung praktisch zu erleben.

2024German Association for Central Asia e. V., BerlinRaah (Weg)BRD
Projektsumme: 15400,00 €
Fördersumme: 8000,00 €
www.gafca.org

Raah (Weg)

Die Veranstaltungsreihe „Raah“ bot zwischen Mai und Dezember 2024 eine Informations- und Austauschplattform zu Afghanistan-Themen mit Bezug auf die Sustainable Development Goals. In sechs Fachgesprächen und einer Podiumsdiskussion referierten neun Expert:innen zu Themen wie Journalismus und Taliban-Propaganda, Fundamentalismus, Gender Apartheid, Auswirkungen des Klimawandels auf Afghanistan, Wirtschaftskrise und -Interessen, LGBTQ+-Rechte, Bildung unter den Taliban und Situation und Bedrohung des afghanischen Kulturerbes. Die Veranstaltungen wurden in Präsenz in Berlin oder online durchgeführt. Kurzausschnitte aus den Veranstaltungen wurden in Ton und Bild in einem Rückblick-Video zusammengefasst.

2024aprender juntos – voneinander lernen e. V., Halle/SaaleSpeakerstour Kolumbien "Sozial ökologischer Wandel über Grenzen hinweg"BRD
Projektsumme: 7829,33 €
Fördersumme: 4000,00 €
aprenderjuntos2014.wordpress.com

Speakerstour Kolumbien "Sozial ökologischer Wandel über Grenzen hinweg"

Wir organisierten öffentliche Bildungsveranstaltungen mit gewerkschaftlichen Gastreferent:innen aus Kolumbien in Berlin (29.09.24), Halle (Saale) (07.10.24) und Magdeburg (04.-05.10.24 / Workshops auf dem Symposium: „Internationale Solidarität in der gesellschaftlichen Transformation“). Es referierten die Gewerkschafterin Yesika Alexandra Rocha Garcia aus Auraca, die als Krankenschwester bei der Gesundheitsgewerkschaft Anthoc aktiv ist, die Kunstlehrerin Sandra Milena Salazar Frias aus Bogota, welche sich in der Lehrervereinigung Fecode engagiert sowie John Pineda aus Barrancabermeja von der Ölgewerkschaft USO, welcher im staatlichen Erdölunternehmen Ecopetrol arbeitet. Im Fokus standen dabei Themen wie Menschenrechtsschutz, sozial-ökologische Energiewende sowie Friedens- & Demokratieförderung. Auch die Bedeutung von sozialen Bewegungen wurde am Bsp.des „Congreso de los Pueblos“ herausgestellt, die 2022 zu einem Politikwechsel und der Überwindung einer autokratischen Staatsführung beitrug. In der zweiwöchigen Speakertour fanden auch Austausche mit Mandatsträger:innen aus unterschiedlichen DGB Gewerkschaften (Salzgitter Flachstahl AG und Grüne Stahlproduktion / MibrAG und Kohleausstieg) sowie sozialen Bewegungen statt.

2024PLAY!YA e. V., Berlin#BundesligaWIRBT - Nachhaltigkeitsziele versus SportsponsoringBRD
Projektsumme: 3216,55 €
Fördersumme: 2890,00 €
www.playya.org

#BundesligaWIRBT - Nachhaltigkeitsziele versus Sportsponsoring

Das Projekt verglich erstmals Nachhaltigkeitsversprechen und Sponsoringrealitäten im Profisport. Am Beispiel Fußball-Bundesliga wurde u.a. gezeigt, welche Wirtschaftszweige ihn finanzieren und für sich nutzen, dass die eigenen Nachhaltigkeitsziele unterlaufen und negative Folgen internationaler Liefer- und Produktionsketten im Globalen Süden ausgeblendet werden. Ziel war es, die unkritische Haltung zum Profisport zu konfrontieren. Im Vordergrund standen dabei SDG 8, SDG 10 und SDG 12.

Drei Maßnahmen wurden durchgeführt: a) Expert/innen-Workshop, b) Studie, c) Öffentlichkeitsarbeit (inkl. Website) zur Sensibilisierung von Multiplikator/innen.

2024Förderverein der Freien Grundschule Regenbogen Görlitz e. V., GörlitzEssen für die Umwelt – aber wie?BRD
Projektsumme: 5430,00 €
Fördersumme: 4070,00 €
www.dpfa-goerlitz.de

Essen für die Umwelt – aber wie?

Das Projekt "Essen für die Umwelt - Aber wie?" sensibilisiert Grundschulkinder für den Zusammenhang zwischen Ernährung, Umweltschutz und globaler Gerechtigkeit. Es wird vom gemeinnützigen Förderverein der Freien Grundschule Regenbogen Görlitz e.V. getragen, der seit Jahren Bildungsprojekte mit Fokus auf Nachhaltigkeit erfolgreich umsetzt. Zielgruppe sind rund 40 Schülerinnen der zweiten und dritten Klasse, die aktiv in das Projekt eingebunden werden. Das Projekt startet im Dezember 2024 mit einer Auftaktveranstaltung, bei der Lehrkräfte und Kinder über die Ziele und geplanten Aktivitäten informiert werden. Anschließend folgt eine intensive inhaltliche Auseinandersetzung in der Schule (Januar bis April/Mai 2025). Dabei werden die Kinder auf kreative und altersgerechte Weise mit Themen wie Regenwaldzerstörung, Massentierhaltung und nachhaltiger Landwirtschaft vertraut gemacht. In der Praxisphase (Mai/Juni 2025) besuchen sie lokale Biohöfe und erleben hautnah, wie regionale, ökologische Lebensmittel erzeugt werden. Die mitgebrachten Zutaten werden in der Schule gemeinsam verarbeitet - eine Kochaktion, die nicht nur Genuss, sondern auch Bewusstsein für nachhaltige Ernährung fördert. Ziel des Projektes sind die Vermittlung von Wissen über die Auswirkungen des Ernährungssystems, das Erleben nachhaltiger Alternativen sowie die Motivation, als Multiplikatorinnen ihr Wissen in die Familien zu tragen. Indikatoren wie Gespräche und einfache Fragebögen sollen die Wirkung erfassen. Das Projekt stärkt regionale Netzwerke, fördert interaktive Bildung und wirkt langfristig durch die Verankerung der Inhalte im wöchentlichen FREIDAY-Format der Schule weiter. Es trägt direkt zu den globalen Nachhaltig- keitszielen bei.

2024Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V., Lutherstadt WittenbergFair und Chic - nachhaltige Modewochen anlässlich der globalen Fashion Revolution WeekBRD
Projektsumme: 5229,77 €
Fördersumme: 3840,00 €
kfh.ev-akademie-wittenberg.de

Fair und Chic - nachhaltige Modewochen anlässlich der globalen Fashion Revolution Week

Die nachhaltigen Modewochen „Fair & Chic“ anlässlich der globalen Fashion Revolution Week in der Lutherstadt Wittenberg und in Bitterfeld - Wolfen haben die Themen nachhaltige Produktion und nachhaltiger Konsum stärker in der ländlich geprägten Region von Sachsen-Anhalt verankert. Es wurde über transparente Lieferketten, Einhaltung der Menschenrechte, sozialgerechte Entlohnung, nachhaltige, faire Produktion und bewusstes Konsumverhalten bei verschiedenen Zielgruppen aufgeklärt. Lokale Netzwerke wurden gestärkt und Kooperationen verstetigt. Somit haben die Projektwochen anlässlich der Fashion Revolution einen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele geleistet.

2024Verein zur Förderung innovativer Wohn- und Lebensformen e. V., PotsdamIOKWE – Entwicklungspolitische Bildungsarbeit mit und über die Menschen auf den MarschallinselnBRD
Projektsumme: 7922,00 €
Fördersumme: 5940,00 €
www.inwole.de

IOKWE – Entwicklungspolitische Bildungsarbeit mit und über die Menschen auf den Marschallinseln

Mit einer entwicklungspolitischen Bildungsreihe wollen wir junge Menschen für die Folgen von kolonialer Ausbeutung und Klimawandel interessieren und sensibilisieren. Am Beispiel eines kleinen Inselstaates mitten im Pazifik - den Marshallinseln - wollen wir ganz konkret erklären, welche kulturellen und sozialen Auswirkungen Kolonialismus bis heute hat und wie Menschen viel unmittelbarer den Klimawandel im Alltag erleben. Wir wollen dabei einmal auf unsere guten Kontakte zu Partner*innen auf den Marshallinseln zurückgreifen und damit auch die Menschen dort zu Wort kommen lassen. Gleichzeitig haben wir uns einige kreative und besondere Formate für die Bildungsveranstalungen entwickelt und wollen mit Rollenspielen, Filmbeispielen, Fotoausstellungen und einem Podcast andere und bessere Zugänge zu jungen Leuten gewinnen. Das Projektteam besteht ebenfalls aus jungen Menschen, was den Zugang zur Zielgruppe noch erleichtert. Unser erstes Ziel ist es, dass die Teilnehmenden erkennen, wie wichtig es ist, sich mit der Geschichte des Kolonialismus zu beschäftigen. Eine ehrliche und kritische Aufarbeitung ist aus unserer Sicht eine unabdingbare Voraussetzung für eine gerechtere Welt und die notwendige Auseinandersetzung mit Rassismus und Ausgrenzung heute. Das zweite Ziel ist, unterschiedliche Wege und Perspektiven des Umgangs mit der Klimakatastrophe zu erkennen und zu diskutieren. Menschen in einem Land, das viel unmittelbarer betroffen ist als wir, können uns da vielleicht sogar neue Sichtweisen zeigen.

2024Cagintua e. V., PotsdamStiMZu - Stärkung von Migrantenorganisationen für Klimaschutz und ZusammenarbeitBRD
Projektsumme: 16647,02 €
Fördersumme: 13060,00 €
www.cagintua.de

StiMZu - Stärkung von Migrantenorganisationen für Klimaschutz und Zusammenarbeit

Das StiMZu-Projekt hatte zum Ziel, Vertreter von Migrantenorganisationen, Flüchtlingsinitiativen in Brandenburg und Klimafachleuten zusammenzubringen, um einen bedeutungsvollen Dialog darüber zu führen, wie junge Menschen ermächtigt werden können, aktiv gegen den Klimawandel vorzugehen. Das Projekt konzentrierte sich darauf, den Teilnehmern das Wissen und die Werkzeuge zu vermitteln, um aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Im Rahmen des Projekts wurden Workshops durchgeführt, in denen Vertreter von Flüchtlingsinitiativen praktische Empfehlungen erhielten, wie Einzelpersonen und Gemeinschaften zur Reduzierung von CO₂-Emissionen beitragen können, zum Beispiel durch nachhaltigen Konsum, Abfalltrennung und Ressourcenschonung. Zusätzlich wurden Klimabotschafter als Trainer eingeladen, um mit den Teilnehmern zu arbeiten, was einige Flüchtlinge dazu motivierte, selbst als Klimamultiplikatoren tätig zu werden und ihr neu gewonnenes Wissen mit anderen zu teilen

2024Gesellschaft zur Förderung der Europäischen Kooperative e. V., DargunWeltoffener Begegnungs-September auf dem Hof UlenkrugBRD
Projektsumme: 1827,73 €
Fördersumme: 1240,00 €

Weltoffener Begegnungs-September auf dem Hof Ulenkrug

An zwei Samstagen fanden Veranstaltungen statt: Im Rahmen des Hoffestes gab es vier Hofführungen, bei denen Probleme der globalen Landwirtschaft und Herausforderungen des Klimawandels hier, aber im globalen Süden, am Beispiel der hiesigen Landwirtschaft thematisiert wurden. Ein anschließendes Theaterstück mit Puppen bildete den Einstieg in eine Gesprächsrunde zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zum Thema „Den eigenen Weg gehen“. Im Theaterstück „Bei den Linken“, zwei Wochen später, erzählte uns der Künstler aus Tunesien von kulturellen Perspektiven und Fluchtursachen aus dem globalen Süden. Die anschließende Diskussion ging über Bewegungsfreiheit, deren Einschränkung (auch in Afrika) und daraus folgende Konsequenzen. Das Gespräch war lebhaft und sehr inspirierend.

2024bi´bak e. V., BerlinKosmovision(en) – Alternative Systems of Knowledge – Wissen für ein nachhaltiges ZusammenlebenBRD
Projektsumme: 33477,41 €
Fördersumme: 5000,00 €
www.bi-bak.de

Kosmovision(en) – Alternative Systems of Knowledge – Wissen für ein nachhaltiges Zusammenleben

Die Veranstaltungsreihe KOSMOVISION(EN) zielt darauf ab, durch Filmvorführungen und Gespräche eine transnationale Wissensplattform zu schaffen, die historische und zeitgenössische Perspektiven aus Afrika und Lateinamerika zusammenführt. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von Kolonialismus, Sklaverei und Unterdrückung auf indigene Wissenssysteme und deren Bewahrung. Die Reihe fördert inklusive, transnationale Dialoge und hinterfragt dominante Wissensstrukturen. In enger Verbindung mit den SDGs thematisiert KOSMOVISION(EN) in zwei Veranstaltungsreihen und FOKUS-Abenden globale Herausforderungen wie Landrechte, soziale Gerechtigkeit und politische Partizipation, und lädt zu einem radikalen Perspektivwechsel ein, um eine gerechtere Zukunft zu gestalten.

2024Orientierungszentrum für Migrant_innen und Flüchtlinge e. V., BerlinGemeinsam für Frieden und SolidaritätBRD
Projektsumme: 7255,62 €
Fördersumme: 2000,00 €
omf-berlin.de

Gemeinsam für Frieden und Solidarität

Vom Juni bis September 2024 erfolgte eine Veranstaltungsreihe rund das Thema „Frieden und Solidarität“ in Anwesenheit von 43 Personen. Ein besonderer Fokus lag auf die SDG 16. Aber die SDGs 4 und 10 wurden auch stark thematisiert. Es ging besonders darum, Grundlagen zur Förderung des Bewusstseins für globale Machtverhältnisse zu legen, Räume für Reflexion und Austausch zu schaffen sowie eine friedliche Gesellschaft zu fördern. Das Projekt bestand aus 3 Workshops zu Themen wie Frieden, koloniale Kontinuitäten, soziale Ungerechtigkeit und Diskriminierungen. Bei der Projektumsetzung spielten sowohl die aktuelle politische Situation in Deutschland als auch die globalen Zusammenhänge eine Rolle. Anhand von Beispielen von Krisen bzw. Diskriminierungsfällen wurden die Wurzeln der Ungleichheiten und Ungerechtigkeit eruiert. Das Besondere im Projekt waren die Impulse von Menschen im Globalen Süden.

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