Da es sich bei dem EZ-KPF um Fördermittel des Bundes (BMZ) handelt, stehen diese Mittel allen deutschen Vereinen zur Verfügung. Im Folgenden finden Sie die Liste der durch die SNSB in den letzten drei Jahren im EZ-KPF geförderten Projekte, bei dem ostdeutsche Vereine die Projektträger waren. Für Informationen über die Projektförderung westdeutscher Vereine im Rahmen des EZ-KPF empfehlen wir Ihnen die Website der W. P. Schmitz-Stiftungen, oder die Website des EZ-KPF.
| Jahr | Träger | Projektname | Land | Finanzen | Homepage | |||||
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| 2025 | Club of Engineers and Friends e. V., Berlin | Wajukuu Makerspace: Mit Kreativität und Bildung aus der Armut, Kenia | Kenia |
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www.cef-help.org |
Wajukuu Makerspace: Mit Kreativität und Bildung aus der Armut, KeniaDas Wajukuu Makerspace Projekt Vol. 2 ist eine Weiterentwicklung des erfolgreichen ersten Projekts und hat das Ziel, den Makerspace zu erweitern, zu professionalisieren und ein selbsttragendes System aufzubauen. Basierend auf den gesammelten Erfahrungen wird das Bildungsprogramm vertieft, ein Inkubator implementiert und die Öffentlichkeitsarbeit intensiviert. Ein Makerspace, auch als “Fabrication Laboratory” (FabLab) bekannt, ist eine offene Werkstatt, die den Zugang zu modernen Fertigungsverfahren ermöglicht. Wajukuu hat dieses Konzept in Zusammenarbeit mit Jugendlichen aus dem Slum von Lunga Lunga auf die lokalen Bedürfnisse angepasst. Der Makerspace bietet Zugang zu einer Vielzahl von Werkzeugen – sowohl digital als auch analog – sowie Schulungen in verschiedenen handwerklichen, kreativen und geschäftlichen Fähigkeiten. Das erste Wajukuu Makerspace Programm war ein Erfolg, indem Module zu Holzverarbeitung, Fotografie und Webdesign durchgeführt wurden. Die Teilnehmer:innen konnten Aufträge annehmen und Einkommensmöglichkeiten schaffen. Allerdings zeigten sich einige Herausforderungen: Die Module waren zu kurz, und es fehlten Computer, um die Lernziele effizienter zu erreichen. Außerdem war es schwierig, den Makerspace durch die Teilnehmer:innen nachhaltig zu finanzieren. Mit dem Wajukuu Makerspace Vol. 2 sollen die Module verlängert und das Programm durch einen Inkubator ergänzt werden. Das Ziel ist es, den Teilnehmer:innen nicht nur die nötigen Fähigkeiten für die berufliche Praxis zu vermitteln, sondern auch ihre Erfolgschancen durch gezielte Begleitung zu steigern. Weiterhin soll die gewerbliche Nutzung des Makerspaces verstärkt werden, um langfristig finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Das Projekt fördert kreative Lösungsansätze und berufliche Perspektiven in einem benachteiligten Umfeld – unter dem Motto: „Kreativität ist die einzige Ressource, die im Slum im Überfluss vorhanden ist. Kreativität als Schlüssel zur Transformation.“ | ||||
| 2025 | Zambesi Health – Gesundheit für Mensch und Tier e. V., Berlin | Nachhaltige Verbesserung der Infrastruktur und Wissenstransfer für verbesserte Landwirtschaft, Sambia | Sambia |
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https://www.zambesi-health.com/ |
Nachhaltige Verbesserung der Infrastruktur und Wissenstransfer für verbesserte Landwirtschaft, SambiaDas Projekt " Nachhaltige Verbesserung der Infrastruktur und Wissenstransfer für verbesserte Landwirtschaftt“ zielt darauf ab, die Lebensbedingungen und landwirtschaftliche Produktivität in der Region Kazungula durch innovative Infrastrukturmaßnahmen und Wissenstransfer nachhaltig zu verbessern. Kernaspekt des Projekts ist die stabile Stromversorgung der KMC durch Installation einer Photo-Voltaik-Anlage mit Batteriespeicher. Dies wird ergänzt durch umfassende Schulungen zur Wartung und effizienten Nutzung der Anlage, um deren langjährige Funktion zu gewährleisten. Zur Sicherung der Wasserversorgung wird ein Tiefbrunnen auf der angegliederten Farm der KMC gebohrt sowie ein Wassertank mit zugehörigem Speicherturm errichtet. Diese Maßnahmen gewährleisten einen ganzjährigen Zugang zu sauberem Wasser für landwirtschaftliche und häusliche Zwecke. Ein interaktives landwirtschaftliches Demonstrationsfeld wird für Schulungszwecke angelegt, um moderne und ressourcenschonende Anbaumethoden mit Tröpfchenbewässerung zu demonstrieren und zu vermitteln. Durch regelmäßige Workshops, geführte Besichtigungen und Informationsveranstaltungen wird das erworbene Wissen aktiv in die Gemeinschaft getragen. Besonderer Fokus liegt dabei auf der Einführung wassersparender Techniken wie der Tröpfchenbewässerung, zu der spezielle Schulungsreihen angeboten werden und auf dem wassersparenden Anbau von Futter für die Kühe. Mit diesen Maßnahmen soll die produzierte Milchmenge und die Art der Rinderhaltung verbessert werden, um damit die Lebensgrundlage der Farmer*innen zu verbessern. Dieses Projekt strebt an, durch die Kombination von nachhaltiger Energieerzeugung, intelligenter Bewässerungstechnik und der Vermittlung umweltbewusster landwirtschaftlicher Praktiken, die Grundlagen für eine umweltbewusste landwirtschaftliche Gemeinschaft in Kazungula zu schaffen. Dies soll der Bevölkerung ermöglichen, auch unter den Bedingungen der anhaltenden Dürre ihre landwirtschaftliche Produktion aufrechtzuerhalten und langfristig widerstandsfähiger gegenüber klimatischen Herausforderungen zu werden. | ||||
| 2025 | Libereco – Partnership for Human Rights e. V., Berlin | Safe Space für Kinder in Charkiw, Ukraine | Ukraine |
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www.libereco.org |
Safe Space für Kinder in Charkiw, UkraineAufgrund der zu Sowjetzeiten starken Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen und der damit einhergehenden Ablehnung moderner Behandlungsmethoden ist der Bereich der psychischen Gesundheit in der Ukraine stark vernachlässigt. Ukrainische Kinder und Jugendliche wachsen in einem Umfeld auf, das nach wie vor oft wenig Verständnis für psychische Gesundheitsprobleme hat und folglich nur sehr begrenzt Unterstützung bietet. Dementsprechend verfügen Kinder und Jugendliche nicht über ausreichende Kenntnisse über Bewältigungs- und Regulierungsmaßnahmen und wie sich diese im Alltag anwenden lassen. Die langfristige Schließung der Schulen und die damit oft verbundene Isolation der Kinder und Jugendlichen während der letzten 2,5 Jahren trägt zusätzlich zu der mentalen Belastung bei und löst zudem (psychisch belastende) Bildungslücken und Ängste bzgl. der eigenen Zukunft aus. Um die Zielgruppe bestmöglich für das kommende bzw. Abschlussschuljahr vorzubereiten, wird die Zielgruppe für sechs Monate psycho-sozial und pädagogisch unterstützt. Moderne, effektive, und bereits vielfach erprobte MHPSS-Maßnahmen (Mental Health and Psychosocial Support) für Kinder und Jugendlichen werden durchgeführt und sie werden dazu ermächtigt, die erlernten Methoden zukünftig selbstständig anzuwenden. Zudem unterstützen die Schulpsycholog:innen dabei, entstandene Lernlücken zu identifizieren und zu schließen. Ziel ist es, in der Ukraine eine unterstützende Gemeinschaft zu schaffen, die psychische Gesundheit als wesentlichen Bestandteil des allgemeinen Wohlbefindens erkennt (SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen). Durch die Kombination von direkter und indirekter Unterstützung und Bildungsinitiativen sowie die Fortbildung von Fachkräften (SDG 4 – hochwertige Bildung) trägt das Projekt langfristig zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen bei. Gleichzeitig fungiert es dabei als Modellprojekt, das zukünftig auf andere Orte der Ukraine übertragen werden kann. | ||||
| 2025 | JOLIBA - Interkulturelles Netzwerk in Berlin e.V., Berlin | Empowerment durch Medienkurse in der „Bamenda Film Association” – Kamerun (Post-Produktion Level 1, Modul 1), Kamerun | Kamerun |
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www.joliba.de |
Empowerment durch Medienkurse in der „Bamenda Film Association” – Kamerun (Post-Produktion Level 1, Modul 1), KamerunDie Bamenda Film Association ist eine professionelle Ausbildungsstätte, die benachteiligten Jugendlichen Mittel und Einrichtungen zur Verfügung stellt, um Medien-, Film-, Musik- und Theaterkunst zu für sie bezahlbaren Gebühren zu studieren. Durch die erworbene Ausbildung sollen ihre Einstiegschancen in den kamerunischen Arbeitsmarkt erhöht werden. Die Jugendlichen wünschen sich, mithilfe der erworbenen beruflichen Qualifikationen, den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Dieses Projekt wird als Kontinuitätsmaßnahme nach einem ersten Modul im Jahr 2023 entwickelt, das von Nord-Süd-Brücken finanziert wurde. Die Ergebnisse des ersten Projekts haben eine gute Wirkung in der Gemeinde Bamenda gezeigt, und viele weitere junge Menschen haben sich für die Teilnahme an einem Anfängerkurs beworben, den wir als "Modul A-C" (Pre-Prodcution - Production - Post Production) bezeichnen. Ziel dieses Anfängerkurses ist es, die Fähigkeiten der Lernenden in einem allgemeinen Orientierungsmodul A-C mit Hilfe eines Leitfadens für Lernende zu entwickeln. Dies wird dazu beitragen, die Fähigkeiten der Lernenden für ein weiterführendes Lernprogramm und die Integration in ein professionelleres Umfeld zu entwickeln. | ||||
| 2025 | Ashavadi Project e. V., Berlin | „Frauen stärken – Zukunft gestalten: Schneiderei-Training für Mütter in Kathmandus Balkhu Slum“, Nepal | Nepal |
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www.ashavadiproject.org |
„Frauen stärken – Zukunft gestalten: Schneiderei-Training für Mütter in Kathmandus Balkhu Slum“, NepalDer Balkhu Slum zählt zu den herausforderndsten Lebensräumen Nepals. Über 4.000 Menschen leben hier unter extrem schwierigen Bedingungen – die meisten in beengten Unterkünften von kaum 15 Quadratmetern. Die fehlende Infrastruktur, mangelnde Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie unsichere Lebensverhältnisse treffen insbesondere Frauen und ihre Kinder hart. Viele Mütter haben keine Möglichkeit, ein eigenes, regelmäßiges Einkommen zu erzielen, und sind dadurch in einem Kreislauf der Armut gefangen, der es ihnen erschwert, ihre Kinder ausreichend zu versorgen und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Unser Partnerorganisation Fusion Nepal setzt sich vor Ort mit der Überzeugung ein, dass nachhaltige Veränderungen möglich sind. Ein Schlüsselprojekt zur Verbesserung der Lebensbedingungen ist der Aufbau einer Schneidereischule für 30 Frauen aus dem Slum. Die Teilnehmerinnen erhalten eine sechsmonatige Ausbildung in handwerklichen Fähigkeiten und werden am Ende mit einer eigenen Nähmaschine sowie den notwendigen Utensilien ausgestattet. So erhalten sie die Chance, durch eine selbstständige Tätigkeit ihr eigenes Einkommen zu erwirtschaften und so für ihre Kinder unabhängig sorgen zu können. Dieses Projekt geht über eine reine Qualifizierungsmaßnahme hinaus – es fördert die Selbstständigkeit und stärkt das Selbstbewusstsein der Frauen. Eine stabile Beschäftigung verbessert nicht nur die Lebenssituation der Mütter, sondern ermöglicht es ihnen, ihren Kindern eine sichere und hoffnungsvollere Zukunft zu bieten. Durch die Ausbildung und Stärkung von Frauen wird ein nachhaltiger Wandel angestoßen, der der nächsten Generation neue Perspektiven eröffnet. | ||||
| 2025 | Orientierungszentrum für Migrant_innen und Flüchtlinge e. V., Berlin | Feministische Entwicklungspolitik: Empowerment und demokratische Teilhabe für Frauen in der benachteiligten Gemeinde in Elias Motsoaledi, Südafrika | Südafrika |
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omf-berlin.de |
Feministische Entwicklungspolitik: Empowerment und demokratische Teilhabe für Frauen in der benachteiligten Gemeinde in Elias Motsoaledi, SüdafrikaObwohl es mehr Frauen auf der Erde gibt, sind sie weltweit unterdrückt. Soziale Gerechtigkeit und gerechtere Teilhabe für Frauen sind Kernelemente für die Entwicklung eines Landes. Die Vision einer feministischen Entwicklung wollen wir mit diesem Projekt verwirklichen. Das vorgesehene Projekt „Empowerment und demokratische Teilhabe für Frauen in der benachteiligten Gemeinde in Elias Motsoaledi – Süd-Afrika“ trägt dazu bei, die Kompetenzen von Frauen zu stärken, deren Teilhabe an dem demokratischen Leben zu erhöhen und deren Lebensbedingungen grundsächlich zu verbessern, indem es sie gegen Gewalt und Diskriminierungen schützt und weitere Perspektiven durch Workshops und Präventionsmaßnahmen anbietet. Das Projekt fokussiert die Rechte der Frauen und soll von 15 März bis Dezember 2025 in Elias Motsoaledi Local Municipality – Süd-Afrika realisiert werden. Im Rahmen des Projektes sind Kampagnen bzw. große Veranstaltungen, die Renovierung des Begegnungsraums und Workshops und Informatikkurse mit Frauen geplant. Ungefähr 200 Personen werden erreicht. Das Projekt wird zusammen mit der Partnerorganisation „Broadway Legacy Foundation“ umgesetzt. | ||||
| 2025 | Jesidische Gemeinschaft Thüringen e. V., Nordhausen | Unterstützung der verfolgten Jesiden und Jesidinnen im Irak, Shingal, Irak | Irak |
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Unterstützung der verfolgten Jesiden und Jesidinnen im Irak, Shingal, IrakAlle Städte brauchen Unterstützung, unser Verein hat eine besondere Beziehung zu der Stadt und dem Landkreis Sinun, Mitglieder unseres Vereins kommen aus dieser Stadt und pflegen noch immer Kontakte in ihre Heimat. 10 Personen unterstützen unser Vorhaben ehrenamtlich im Irak. Unser Vorhaben ist es, die Trinkwasserversorgung im Gebiet zu verbessern. Aktuell gibt es in vielen Gebieten kein sauberes Trinkwasser. Von diesem Problem sind auch die Schulen betroffen. Das verschmutzte Trinkwasser ist der Auslöser für viele gesundheitliche Probleme, z.B. Nierenbeschwerden usw. Wir wollen Geräte anschaffen, die das verschmutzte Wasser aus der Region filtern. Diese Geräte wollen wir in mehrere Schulen im Umkreis von Sinun bringen. Aktuelle besteht bereits Kontakt zu ca. 40 Schulen. Für unser Vorhaben benötigen wir daher pro Schule einen Wassertank und ein zugehöriges Filtergerät. Dies wollen wir mit Ihrer finanziellen Unterstützung anschaffen und an die Schulen verteilen. Außerdem werden Verbindungsteile, wie Schläuche usw. sowie Handwerker für den Anschluss der Geräte gebraucht. Profitieren würden von unserem Projekte mehrere tausend Schülerinnen und Schüler. | |||||
| 2025 | Couleurs afrik – Die Farben Afrikas e. V., Schwerin | Besser leben durch den Schutz der Umwelt, Togo | Togo |
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couleurs-afrik.de |
Besser leben durch den Schutz der Umwelt, TogoDas Hauptziel der Aktivitäten ist der Schutz der Umwelt durch eine regelmäßige Entsorgung des Hausmülls aus Schulen, aus Unternehmen sowie aus Privathaushalten, die Trennung des entsorgten Mülls und, wo möglich, durch Recycling der verwertbaren Bestandteile. Im April 2024, während des Besuchs von Mitgliedern des Vereins Couleurs Afrik beim Partnerverein Espoir Plus in Sokodé, wurde der Stand der Umsetzung der vorangegangenen Projekte ausgewertet. Beide Vereine konnten auf dem Weg zum Ziel bereits große Fortschritte verzeichnen. Nach der Einführung der Mülltrennung und der regelmäßigen Müllentsorgung in den rund 60 Schulen konnte hier die Abfallmenge um 1/3 reduziert werden. Aufbauend auf die Erfahrungen bei der Entsorgung des Mülls in den Schulen und begleitet durch vielfältige Öffentlichkeitsarbeit wurde 2023 mit der Einführung der Mülltrennung und der regelmäßigen Entsorgung des Mülls in den Haushalten begonnen. Flankiert wurden die Aktivitäten unseres Partnervereins durch Absprachen mit der regionalen Verwaltung Sokodé/Tchaoudjo sowie mit den Ministerien in der Hauptstadt Lomé. Die Aktivitäten unseres Partnervereins in der Region und auch darüber hinaus haben maßgeblich zu einem Umdenken in der Beziehung zur Natur und zur Umwelt bei dem Bürgermeister der Stadt und der Regionalverwaltung Tchaoudjo beigetragen. Die Region Sokodé/Tchaoudjo hat sich entschlossen, an einem Wettbewerb für eine Auszeichnung zur „ökologischen Stadt“ teilzunehmen. Die Regionalverwaltung ist aktiv geworden und fördert jetzt die Entsorgung des Mülls, mit dem Ziel, die Ordnung und Sauberkeit in der Stadt nachhaltig zu verbessern. Dazu wurden die Stadt und die Region in drei große Bereiche aufgeteilt, die aktuell drei „Entsorgern“ zugewiesen wurden. Neben Espoir Plus sollen jetzt APSS und eine weitere kleine Firma die Entsorgung vornehmen, wobei Espoir Plus den größten Bereich erhalten hat. Durch eine unabhängige Kommission aus der Hauptstadt Lomé wird die Qualität der Entsorgung über einen festgelegten Zeitraum beurteilt und danach wird über die Perspektive der Entsorgung entschieden. Diese „Neuordnung“ brachte für Espoir Plus einige Probleme, weil ein Teil der durch Espoir Plus erfassten Haushalte jetzt in anderen Bereichen liegen. Der geschäftsführende Projektleiter, Herr Abdel Aziz Biwe-Issodjo, passt die Organisation der Entsorgung und der innerbetrieblichen Abläufe den neuen Verhältnissen an. Aufbauend auf den bisher gewonnenen Erfahrungen werden die Anstrengungen zur Akquise der Haushalte für die Teilnahme an der regelmäßigen Entsorgung weiter intensiviert. Nach und nach soll ein Wohngebiet nach dem anderen einbezogen werden. Die Fachkraft für Akquise, Herr Habibou Ouro-Tagba, wird weitere Informationsveranstaltungen durchführen, um die Einwohnerinnen und Einwohner zu informieren und sie in die Kundenkartei aufzunehmen. Bei seinen Aktivitäten wird er weiter regelmäßig von Mitgliedern der Schülerkomitees unterstützt. Einerseits unterstützt Espoir Plus durch seine Tätigkeit die Kommune bei der Erreichung ihres Ziels, die Schaffung einer „grünen“ Stadt, und andererseits arbeitet der Verein an der Erreichung einer finanziellen und damit wirtschaftlichen Tragfähigkeit und der nachhaltigen Schaffung von Arbeitsplätzen. | ||||
| 2025 | mwagni e. V., Berlin | Verbesserung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser für die lokale Bevölkerung durch die Instandsetzung von 22 Brunnen in Bameka, Kamerun | Kamerun |
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www.mwagni.com |
Verbesserung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser für die lokale Bevölkerung durch die Instandsetzung von 22 Brunnen in Bameka, KamerunDas Projekt zielt darauf ab, die Wasserversorgung in der Gemeinde Bameka, Kamerun, nachhaltig zu verbessern. In dieser ländlichen Region mit sieben Dörfern sind alle 22 vorhandenen Brunnen defekt oder reparaturanfällig, was zu einer kritischen Trinkwasserknappheit führt. Die Bevölkerung von ca. 15.000 Menschen ist gezwungen, auf unsichere Wasserquellen wie Flüsse oder Regenwasser zurückzugreifen, was die Verbreitung wasserbedingter Krankheiten wie Cholera, Typhus und Durchfall begünstigt. Das Projekt umfasst die Rehabilitation der 22 Brunnen, die Reinigung und Instandsetzung der Wasserversorgungsinfrastruktur. Zusätzlich werden Gemeindemitglieder geschult, um kleinere Wartungsarbeiten eigenständig durchführen zu können. Dies reduziert die Abhängigkeit von externen Dienstleistern und erhöht die Nachhaltigkeit der Brunnen. Das Projekt legt besonderen Wert auf die langfristige Sicherung der Infrastruktur durch robuste technische Lösungen, die Nutzung lokaler Ressourcen und die direkte Einbindung der Gemeinde in die Wartung und Verwaltung. Dadurch werden nicht nur akute Probleme gelöst, sondern auch die Lebensqualität der Bevölkerung nachhaltig verbessert. | ||||
| 2025 | Phyllodrom, Museum und Institut für Regenwaldökologie e. V., Leipzig | Akademi Etika Lingkungan (Akademie des Umweltbewusstseins), Indonesien | Indonesien |
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www.phyllodrom.de |
Akademi Etika Lingkungan (Akademie des Umweltbewusstseins), IndonesienDie Projektregion steht vor erheblichen ökologischen, soziokulturellen und bildungsbezogenen Herausforderungen, insbesondere einem mangelnden Umweltbewusstsein, das sich im alltäglichen Handeln der Lokalbevölkerung widerspiegelt. Ziel der Akademie für Umweltbewusstsein (AEL) ist es, durch natur- und landschaftsbasierte pädagogische Methoden eine tiefere Verbindung zur Natur zu schaffen und die Teilnehmenden zu befähigen, sich aktiv für den Naturschutz einzusetzen. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren und Lehrkräfte der Region. Das Projekt bietet eine Vielzahl an praktischen und kreativen Aktivitäten, die forschendes Beobachten, aktives Handeln und künstlerische Ausdrucksformen miteinander verbinden. Fachliche Experten entwickeln hierfür speziell angepasste Curricula und Module. Zu den Aktivitäten gehören Umweltschutzmaßnahmen sowie kreative Lernmethoden wie Kunst, Schreiben und Handwerk. Diese ermöglichen es den Teilnehmenden, sich intensiv und individuell mit den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen und ihr Wissen in eigenen Projekten praktisch anzuwenden. Durch diese ganzheitliche Herangehensweise werden die Teilnehmenden nicht nur theoretisch geschult, sondern entwickeln auch praktische Fähigkeiten und kreatives Potenzial. Sie erfahren, wie sie sich sowohl individuell als auch gemeinschaftlich für eine nachhaltige Zukunft engagieren können. Das Projekt fördert somit eine nachhaltige Veränderung im Denken und Handeln der Zielgruppe, indem es das Umweltbewusstsein stärkt und die Teilnehmenden zu aktiven Akteuren des Umweltschutzes macht. Langfristig trägt das Projekt dazu bei, das Bewusstsein für den Schutz der Natur zu erhöhen und eine tiefere, emotionale Verbindung zur Umwelt zu schaffen, die über das individuelle Engagement hinausgeht und auch positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft und die Projektregion hat. | ||||
| 2025 | mwagni e. V., Berlin | Bau von Solarbrunnen zur Trinkwasserversorgung in Bahouoc und Batoufam, zwei Gemeinden in West-Kamerun | Kamerun |
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www.mwagni.com |
Bau von Solarbrunnen zur Trinkwasserversorgung in Bahouoc und Batoufam, zwei Gemeinden in West-KamerunDas Hauptziel dieses Projekts ist es, eine nachhaltige Trinkwasserversorgung für Bahouoc und in Batoufam sicherzustellen, indem jeweils ein Solarbrunnen zur Förderung von Grundwasser installiert wird. Diese Solarbrunnen werden mit Solarenergie betrieben und sind so konzipiert, dass sie eine zuverlässige Trinkwasserquelle darstellen. Für richtige Brunnen fehlt den Menschen vor Ort das nötige Geld. Darüber hinaus wollen wir Infektionskrankheiten wie Cholera, Bilharziose oder Typhus vorbeugen/reduzieren, krankheitsbedingte Fehltage von Schulkindern reduzieren und die Zeit dieser Hausarbeit von Frauen und Kindern reduzieren. | ||||
| 2025 | Tech in Ruanda e. V., Berlin | Train-the-Trainers Programm für Facilitators von Coding Clubs, Ruanda | Ruanda |
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www.techinruanda.de |
Train-the-Trainers Programm für Facilitators von Coding Clubs, RuandaUnsere Partnerorganisation möchte Train-the-Trainer Workshop-Inhalte sowie Lernpfade zum Selbststudium entwickeln, mit denen Facilitators von Coding Clubs in Ruanda kontinuierlich weitergebildet werden können. Dieses Projekt knüpft an die von der Stiftung Nord-Süd Brücken aus Mitteln des EZ-Kleinprojektefonds geförderten Projekte P20-158 (2021) und P22-158 (2022) an. In diesen Projekten wurden Code + Design Camps mit Follow-up Coding Clubs durchgeführt, die junge Menschen ohne Vorerfahrung im Programmieren für digitale Technologien begeistern. Das Code + Design Camp-Format kombiniert Ideation, Prototyping, Teamwork und Kreativität und schafft damit einen niedrigschwelligen Einstieg in die Welt der Informationstechnologie, der sich insbesondere bei weiblichen Teilnehmenden bewährt hat. Im Anschluss an die Code + Design Camps setzen die Teilnehmenden ihre Lernreise in Follow-up Coding Clubs fort. Diese Coding Clubs treffen sich einmal wöchentlich. In den Treffen der Coding Clubs beginnen die Teilnehmenden, vertieft in das Programmieren einzusteigen. Die Durchführung der Coding Clubs übernehmen die Coding Club Facilitators, die ihrerseits in der Regel Alumni des Programms sind. Aktuell ist die Fluktuation der Coding Club Facilitators hoch, da sie das Gefühl haben, nach 2-3 Monaten an dieser Aufgabe nicht mehr zu wachsen. Dies macht es schwer, die Anzahl der Coding Clubs zu skalieren und sie so mehr jungen Ruander:innen zugänglich zu machen. Um dies zu ändern, will unsere Partnerorganisation mit erfahrenen Didaktik- und Softwareentwicklungs-Expert:innen zusammenarbeiten, und mit ihnen eine Train-the-Trainer Workshop-Reihe und begleitende Selbstlern-Inhalte entwickeln. Diese sollen Coding Club Facilitators 12 Monate lang begleitend zu ihrer Tätigkeit in Coding Clubs durchlaufen. Hierdurch wird sichergestellt, dass sie aus ihrer Facilitator-Aufgabe länger Nutzen ziehen und sich somit länger engagieren. | ||||
| 2025 | Welt Fairbunden e. V., Markkleeberg | Sechs Unterkünfte für die Lehrkräfte der Sukrop Junior School in Uganda | Uganda |
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www.weltfairbunden.de |
Sechs Unterkünfte für die Lehrkräfte der Sukrop Junior School in UgandaDie LehrerInnen der Sukrop Junior School leben aktuell unter extrem beengten und belastenden Bedingungen. Zwei Lehrerinnen und insgesamt acht Kinder teilen sich einen einzigen kleinen Raum, was gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit, Hygiene und das seelische Wohlbefinden der BewohnerInnen hat. Ohne jegliche Privatsphäre wird den LehrerInnen die Möglichkeit zur Erholung und angemessenen Unterrichtsvorbereitung verwehrt. Die dauerhafte Vermischung von beruflichem und privatem Leben führt zu hohem Stress, der ihre Motivation senkt und sich negativ auf die Unterrichtsqualität auswirkt. Diese Situation führt zudem zu häufigen Konflikten, die das Miteinander der LehrerInnen erschweren und das Schulklima belasten. Das Projekt zielt darauf ab, durch den Bau von sechs zusätzlichen und privat nutzbaren Unterkünften die Wohnsituation und damit die Lebensqualität der LehrerInnen und ihrer Familien erheblich zu verbessern. Geplant sind Räume von je 3x3 Metern, die alleinstehenden Angestellten als Rückzugsort dienen sollen. Die bereits bestehenden Unterkünfte werden auf zwei größere Wohneinheiten aufgeteilt, um auch den Familien ausreichend Raum zu bieten. Dadurch wird die Überbelegung der Räume aufgelöst, und die angespannte Stimmung, die aktuell das Zusammenleben erschwert, kann deutlich reduziert werden. Mit dem Bau dieser Unterkünfte kann die Sukrop Junior School nicht nur die Gesundheit und Zufriedenheit der LehrerInnen stärken, sondern auch ihre Motivation und Arbeitsleistung fördern. Eine entspanntere Wohnsituation führt zu einer stabileren, positiveren Lernatmosphäre für die SchülerInnen und stärkt die gesamte Schulgemeinschaft. | ||||
| 2025 | Afrodealing e. V., Berlin | Bau eines Klassenzimmers: Ein Schritt in Richtung bessere Bildung und Sichere Bildungsräume für Kinder in Toula, Kamerun | Kamerun |
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https://afrodealing.org |
Bau eines Klassenzimmers: Ein Schritt in Richtung bessere Bildung und Sichere Bildungsräume für Kinder in Toula, KamerunDas Projekt zielt darauf ab, die Bildungsbedingungen in der Schule von Toula, Kamerun, zu verbessern. In der ersten Phase wird ein neuer, sicherer Klassenraum gebaut, um die Überbelegung bestehender Räume zu reduzieren. Zukünftige Maßnahmen umfassen den Bau weiterer Klassenräume, die Bereitstellung von Schulmöbeln, die Installation eines Trinkwassersystems und die Verbesserung der sanitären Einrichtungen. Das Projekt fördert nachhaltige Bildung und stärkt die Gemeinschaft vor Ort. | ||||
| 2025 | Via Austroboreal e. V., Berlin | Ernährungssicherheit durch hydroponische Lebensmittelsysteme in der Gemeinschaft Mathare, Nairobi, Kenia | Kenia |
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via-austroboreal.de |
Ernährungssicherheit durch hydroponische Lebensmittelsysteme in der Gemeinschaft Mathare, Nairobi, KeniaDas Projekt zielt darauf ab, die Ernährungssicherheit für sozial und wirtschaftlich schwache Familien durch die Einführung des hydroponischen Anbaus im Gemeinschaftsgarten von Village 4b, Mathare, Nairobi, zu verbessern. Insgesamt 500 Personen werden von dem Projekt profitieren. Vor Ort gibt es bereits Erfahrungen mit hydroponischem Anbau, mit zwei aktiven Strukturen, eine in Mathare und eine in Kibera. Der Gemeinschaftsgarten wurde rechtmäßig an einem Hang in der Nähe eines Baches angelegt, der durch mehrere Stadtteile fließt, die keinen Zugang zu grundlegenden städtischen Infrastrukturen und Dienstleistungen wie Trinkwasser, Abwasser und Müllabfuhr haben. Außerdem ist der Boden aufgrund von Abfallablagerungen verunreinigt. Der hydroponische Anbau ist daher sowohl eine Lösung für den Mangel an Ressourcen wie Trinkwasser und geeignetem Boden für die Bepflanzung als auch eine Chance für die lokale Entwicklung. Das Projekt besteht aus folgenden Phasen: (1) Bau von Systemen und Stützmauern, um die Struktur auf dem Gelände zu implementieren; (2) Betrieb des Systems; (3) Schulung in Wartung, Organisation und Betrieb der Struktur. | ||||
| 2025 | EduManía-Argentina e. V., Berlin | Initiative für nachhaltige Bildungserfolge/ Caminos Educativos: iniciativa para un resultado sostenible, Argentinien | Argentinien |
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www.edumaniaargentina.com |
Initiative für nachhaltige Bildungserfolge/ Caminos Educativos: iniciativa para un resultado sostenible, ArgentinienAllgemeine Zielsetzung – Entwickeln von Strategien zur Begleitung und Stärkung der schulischen Laufbahn von Kindern der Dr. Delfín Leguizamón-Grundschule. – Beitrag zur Entwicklung einer pädagogischen Bezugsgemeinschaft, den Aufbau einer Bürgerschaft und die Schaffung sozialer Bindungen in einem physischen und symbolischen Unterstützungsraum für Bildungsprozesse. – Bereitstellung eines Raums für Begegnungen und gemeinsame Arbeit von Schule, Familie und Gemeinschaft. Spezifische Zielsetzungen – Pädagogische Vereinbarungen und Ziele mit der Bildungseinheit, ihren Lehrern und Direktoren für die Begleitung von Bildungsgängen mit Unterbrechungen und/oder geringer Intensität, intermittierende und/oder wenig intensive Bildungsgänge.. – Ermöglichung eines anderen Denkens über die Schullaufbahn unter dem Gesichtspunkt der Flexibilität, der Spielfreude, der Überwindung etablierter Stereotypen und im Kontext einer dauerhaften Konstruktion. – Förderung des Aufbaus einer Bildungsgemeinschaft, die die Familie, die Schule und die Zivilgesellschaft in den Prozess der Bildungswege von Jungen und Mädchen einbezieht. | ||||
| 2025 | Stiftung Nord-Süd-Brücken, Berlin | Wochenendseminar zu PME-Themen: „Begleitung von Auslandsprojekten“, Qualifizierungsseminare inkl. Kurzseminare + Digitalisierung/Digitale Formate im EZ-Kleinprojektfonds | BRD |
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Wochenendseminar zu PME-Themen: „Begleitung von Auslandsprojekten“, Qualifizierungsseminare inkl. Kurzseminare + Digitalisierung/Digitale Formate im EZ-KleinprojektfondsIm Rahmen des EZ-BMZ-5-Fonds für EZ Kleinprojekte im OECD-Ausland (bis 50.000 Euro Fördersumme) werden wir mehrtägige Qualifizierungsworkshops am Wannsee zu den Themen „Antragstellung, Projektplanung, Begleitung“ durchführen (2). Diese Workshops werden gemeinsam mit der externen Referentin Gabi Struck und weiteren Dienstleistenden umgesetzt. Die GS entwickelt das Konzept PME-Seminare stetig weiter, um es auf die Bedarfe der NRO anzupassen. Wir haben den Inhalt dieser Präsenzseminaren modularisiert, sodass wir in 2025 mehrere digitale Kurzformate auf Deutsch zum Thema „Antragstellung“ (4) und zum Thema „Verwendungsnachweis“ (12) anbieten können. Letztere in Zusammenarbeit mit der WPS. Weitere digitale fremdsprachige Formate der SNSB zum Thema „Verwendungsnachweis“ wird es auf Englisch (4), Französisch (2), Portugiesisch (2) geben. Auch ein Seminar zur Antragstellung auf Englisch wird es geben (1). Außerdem planen wir im 3. Quartal 2025 einen mehrtägigen digitalen Tandem-Workshop auf Englisch (1) in dem wir einige der vorhergenannten Themen gebündelt anbieten. So erreichen wir auch in 2025 regelmäßig die Partnerorganisationen der ostdeutschen NRO in den Ländern des Globalen Südens. Diese möchten wir – gemäß Dekolonisierung – unbedingt in die Qualifizierung einbeziehen, um den Informationsverlust zwischen NRO und den PO zu verringern. | |||||
| 2025 | GlobalSocial-network e. V., Kaulsdorf | Projekt zur Nutzung von Bambus in der Siedlung Joao Amazonas-Ilheus, Bahia, Brasilien | Brasilien |
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www.globalsocial-network.org |
Projekt zur Nutzung von Bambus in der Siedlung Joao Amazonas-Ilheus, Bahia, BrasilienIn der oben benannten Gemeinde wurde bereits ein sozio-ökologisches Zentrum bestehend aus einer neuen Schule(Modul1) und einer Bibliothek/Computerraum (Modul 2) durch die Bewohner des Dorfes unter Anleitung des Vereins GlobalSocial-network e-V. errichtet, wobei hier umweltverträgliche Bausysteme verwendet wurden. Im Modul 3 (Mehrzweckraum) soll nun unter Beteiligung des lokalen Bauteams unter Anleitung von Fachleuten, die sich auf Bambusbau spezialisiert haben, die Schulung der Bauleute aus dem Dorf und die Errichtung des Mehrzweckraumes erfolgen. Hierbei soll im ersten Schritt der Anbau und die Pflege von Bambus, die Bearbeitung des Bambus und die Verarbeitung in Workshops unterrichtet werden. Im weiteren ist dann die Ausbildung zum Möbelbauer und die Nutzung von Bambus im Bauwesen vorgesehen. Das von uns beantragte Projekt bezieht sich auf die Arbeiten vom Anbau bis zum Abschluß der Ausbildung der Dorfbewohner. | ||||
| 2025 | Stiftung Nord-Süd-Brücken, Berlin | Projektreise zu Projekten im EZ-Kleinprojektfonds | BRD |
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Projektreise zu Projekten im EZ-KleinprojektfondsDie ProjektreferentInnen sollen regelmäßig Projektbesuchsreisen machen. 2025 ist ggf. eine Reise nach Kamerun geplant. Als Kostenpositionen fallen Flug- und lokale Transportkosten sowie Übernachtungs- und Verpflegungskosten an, gegebenenfalls Impfungen. | |||||
| 2024 | Myanmar Initiative e. V., Stuttgart | Education for a future with hope – Resilienzfördernde und zukunftsorientierte Bildungsmaßnahmen im Rahmen der Dorfentwicklung in der ThaangKaai Area – Chin State, Myanmar | Myanmar |
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www.myanmar-initiative.de |
Education for a future with hope – Resilienzfördernde und zukunftsorientierte Bildungsmaßnahmen im Rahmen der Dorfentwicklung in der ThaangKaai Area – Chin State, MyanmarDie Myanmar Initiative unterstützt seit 2011 die Dorfentwicklung in einer extrem armen und von staatlichen Infrastrukturmaßnahmen vernachlässigten Region in der ThaangKaai Area im Chin State in Myanmar. In Vordergrund der Entwicklungszusammenarbeit mit unserem NGO Partner Myanmar Initiative Association, Kalaymyo standen zunächst Infrastrukturmaßnahmen zur Sicherstellung der Wasserversorgung, der Aufbau von Kindergärten sowie Einkommen schaffende Maßnahmen. Dazu gehören Ausbildungsmaßnahmen für Frauen als Weberinnen und die Unterstützung beim Aufbau einer gemeinsamen Produktionsstätte, die Bildung von Frauengruppen und Gemeinwesenarbeit sowie der Aufbau von zwei Gesundheitszentren in Kimlai und Dimzang. Seit dem Militärputsch am 01.02.2021 und den Kämpfen der Regierungstruppen gegen die Widerstandsgruppen hat sich die politische Lage und die unmittelbaren Lebensbedingungen der Bevölkerung in den von uns unterstützten Dörfern dramatisch verschlechtert. Die Region des Chin Staats wurde inzwischen von einer Allianz der ethnischen Gruppen befreit und wird nicht mehr von der Regierung kontrolliert. Die nächst gelegene Provinzhauptstadt Kalaymyo ist noch unter der Kontrolle der Regierung und wird immer wieder umkämpft. In der Folge hat sich die unmittelbare Sicherheits- und Versorgungslage der Bevölkerung zugespitzt. Am stärksten betroffen sind von dieser Lage die Kinder und Jugendlichen, denen seit Monaten kein Schulbesuch mehr möglich ist, da die Schulen und Bildungseinrichtungen geschlossen sind. Aber auch wichtige Versorgungslieferungen für unsere Gesundheitsstationen sind nur unter Schwierigkeiten aufrechtzuerhalten. Unsere lokale Partnerorganisation Myanmar Initiative Association hat in Zusammenarbeit mit den Dorfältesten der von uns unterstützten fünf Dörfern das Maßnahmenpaket Education for a future with hope entworfen, das kurzfristige Antworten auf den Bildungsnotstand bieten soll und das den bedrohten Kindern, Jugendlichen und Familien in ihrer verzweifelten Lage die dringend benötigten Bildungsmaßnahmen sicherstellen soll, um das Aufwachsen einer Generation von chancenlosen Analphabeten zu verhindern. Das Programm umfasst die folgenden Maßnahmen: • Sicherstellung eines umfassenden school education programm für die Kinder der Stufe 1 – 8 in den fünf Dörfern. • Förderung von Alphabetisierungsprogrammen für Eltern von Schulkindern, um sie darin zu unterstützen, die Bildungsprozesse ihrer Kinder zu fördern. Die zwei Bildungsmaßnahmen verbinden das Ziel des Bildungserwerbs mit dem Anliegen, die Resilienz und Selbstwirksamkeit der Kinder, Jugendlichen und Eltern zu stärken und ihnen hoffnungsvolle Zukunftsperspektiven auch in politisch schwierigen Zeiten zu eröffnen. Während des Projekts sollen die Lehrkräfte pädagogisch weiter qualifiziert werden, um auf die dramatische und traumatische Situation der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen adäquat eingehen zu können und diese in ihrer Kompetenz zu stärken, die schwierige Lebenslage soweit möglich bewältigen und positive Zukunftsperspektiven entwickeln zu können. |