Geförderte Projekte

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2024Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag e. V., BerlinNetzwerkkoordination
Projektsumme: 47800,00 €
Fördersumme: 47800,00 €
www.eineweltstadt.berlin

Netzwerkkoordination

2024Querbeet Leipzig e. V., LeipzigBildung durch Bauen: partizipatives Bauprojekt im Mitmachgarten »Wirrwuchs«BRD
Projektsumme: 8260,00 €
Fördersumme: 5760,00 €
www.wirrwuchs.de

Bildung durch Bauen: partizipatives Bauprojekt im Mitmachgarten »Wirrwuchs«

Im Rahmen eines wöchentlich stattfindenden Baukurses für Mädchen* und junge Frauen* können diese in einem geschützten Raum handwerkliche Fähigkeiten erlernen und eigene Bauprojekte umsetzen. Der Mitmachgarten Wirrwuchs bietet hier die Möglichkeit erste Erfahrungen mit dem Umgang von Werkzeugen zu machen und durch einen Werkzeugführerschein Sicherheit und Selbstbewusstsein in diesem männlich dominierten Bereich zu erlangen. Es können freie Projekte der Zielgruppe aber auch Ideen für die Mitgestaltung des Gartens, wie Tauschregal, Beschilderung, Bänke usw. entstehen. Wichtig ist dabei auch den Ressourcenverbrauch zu minimieren und auf Vorhandenes zurückzugreifen. Das Angebot ist speziell konzipiert für Mädchen* und junge Frauen* (Zur kurzen Erläuterung: Das Sternchen* soll queere Menschen mit in die Zielgruppe einschließen). Ziel ist es, geschlechtsspezifische Barrieren abzubauen, Unsicherheiten im Umgang mit handwerklichen Fähigkeiten zu überwinden und Mädchen* sowie Frauen* Zugänge für informelle Bildungsmöglichkeiten zu bieten. Das Projekt leistet einen Beitrag zum informellen Lernen der Sächsischen Landesstrategie zum Punkt 5.5.2.3 durch die Sichtbarmachung der Angebote des Mitmachgartens in enger Kooperation mit der gegenüberliegenden Grund- und Oberschule Teilnehmerinnen unser Weiterbildungsreihe und der Koordinierungsstelle Migration/Integration. Außerdem leistet das Vorhaben einen Beitrag zu Punkt 5.5.2.4 durch die bedarfsangepasste und zielgruppenspezifische Entwicklung der Angebote im Mitmachgarten. Dies erfolgt durch den direkten Austausch mit der Zielgruppe.

2024moveGLOBAL - Berliner Verband migrantischer-diasporischer Organisationen in der Einen Welt e. V., BerlinFachpromotor*in zur Förderung des entwicklungspolitischen Engagements in migrantischen Selbstorganisationen
Projektsumme: 52000,00 €
Fördersumme: 52000,00 €
www.moveglobal.de/

Fachpromotor*in zur Förderung des entwicklungspolitischen Engagements in migrantischen Selbstorganisationen

2024Tansania-Hilfe Erfurt e. V., ErfurtAufnahme des Klinikbetriebes in Mutter-Kind-Gesundheitszentrum-Mahenge, TansaniaTansania
Projektsumme: 66660,00 €
Fördersumme: 50000,00 €
www.tansaniahilfe-erfurt.de

Aufnahme des Klinikbetriebes in Mutter-Kind-Gesundheitszentrum-Mahenge, Tansania

Durch das 50.000 € Projekt soll die Medizinische Grundausrüstung und Zubehör für Mutter-Kind-Gesundheits-Zentrum finanziert werden, so dass ab Juli 2024 ein funktionsfähig ausgestatteter Operationssaal mit neuem OP-Tisch, Anästhesiegerät und Ausrüstung, einem Überwachungsmonitor, Ultraschallgerät, Sauerstoffkonzentrator, Chirurgisches OP-Besteck und bewegliche OP-Leuchte, Absaugeinrichtung, Baby-Wärmetisch, Autoclave, verstellbare OP-Liegen, Untersuchungsbett, Reanimations-Equipment, diverses OP-Mobiliar bereit steht, so dass der klinische Betrieb aufgenommen werden kann. In Verbindung mit dem bereits seit Jahrzehnten vorhandenen Kwiro-Dispensary und den seit 2016 neu entstandenen Gebäuden für die Klinik mit 32 Betten Kreisssaal und OP-Saal mit Sterilisations-Trakt und technischen Nebengebäuden kann dann ein KWIRO-HEALTH-CENTER voll arbeiten, wo neben einer allgemeinen medizinischen Versorgung und Geburtshilfe nun auch Gynäkologische Operationen erstmals in Mahenge durchgeführt werden können.

Vorgeschichte / Hintergrund Vor ca. 7 Jahren ergriffen drei Frauen aus Mahenge die Eigeninitiative und drängten den Bischof Agapit Ndorobo von Mahenge, den Bau dieser Klinik für die Versorgung werdender Mütter in Mahenge zu unterstützen, denn für die Frauen und Familien war der Weg bis ins 70 km entfernte St. Francis Hospital in IFAKARA oft viel zu weit und zu unsicher, um noch rechtzeitig dringend benötigte Hilfe zu erhalten. Nicht selten endete der Kampf um das werdende Leben tragisch für Mutter und /oder Baby. Insbesondere ist die Kindersterblichkeit in Tansania noch sehr hoch.

Trotz fehlender finanzieller Mittel wurde dank der Initiative der Frauen mit dem Bau der Klinik begonnen, indem durch die Arbeit der zahlreichen SCC (Small Christian Communities) innerhalb weniger Wochen sämtliche Mauerziegel in Eigenleistung für den Bau erstellt werden konnten. (Anlage 1) Seit 2017 wurden mit sehr hohen Eigenleistungen der Menschen in Mahenge und mit Unterstützung unseres Vereins (ca. 38.000 €) sukzessive die erforderlichen Gebäude und Räumlichkeiten für dieses kleine Krankenhaus mit 32 Betten errichtet. Patientenzimmer, Behandlungsräume, OP-Saal sowie Gebäude für die erforderlichen technischen Einrichtungen sind fertiggestellt. Die baulichen Voraussetzungen für diesen wichtigen Schritt der Ausstattung des OP-Saales wurden durch das Projekt P21/149 dank der Hilfe der Stiftung NSB vorbereitet.
Am 31.Oktober 2022 wurde in Mahenge im Beisein von drei Frauen unseres Vereins die Mutter-Kind-Klinik (MCHC – Mother-Child-Health.Center) mit einem festlichen Gottesdienst eingeweiht. Die ambulante Versorgung läuft seither gut. Zahlreiche Entbindungen konnten jetzt unter neuen, hygienischen Bedingungen erfolgreich durchgeführt werden.

2024Stadt-Land.move – Werkstatt für sozial-ökologischen Wandel e. V., Werder (Havel)Fachpromotor*in Stärkung entwicklungspolitischer Themen in Nachhaltigkeitsprozessen Brandenburgs
Projektsumme: 47900,00 €
Fördersumme: 47900,00 €
www.stadt-land-move.org

Fachpromotor*in Stärkung entwicklungspolitischer Themen in Nachhaltigkeitsprozessen Brandenburgs

2024Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e. V., MagdeburgWSD-Fachstelle in Sachsen-Anhalt
Projektsumme: 52000,00 €
Fördersumme: 39000,00 €
https://agsa.de

WSD-Fachstelle in Sachsen-Anhalt

Der interkulturelle Dachverband Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. sensibilisiert seine überwiegend ehrenamtlich wirkenden Mitgliedsorganisationen für die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele.

Als Geschäftsstelle und Anstellungsträger der WSD-Stelle sehen wir unsere Aufgabe darin, Capacity Building zu betreiben, d.h. eine systematische Anamnese der jeweiligen Vereinsstrukturen vorzunehmen und darauf aufbauend Wissen, Fähigkeit und Engagement in den ehrenamtlichen Strukturen zu den SDG aufzubauen. In einem weiteren Schritt sehen wir uns als „Umsetzungshelfer“ konkreter Maßnahmen, d.h. Bildungsreihen, Filmveranstaltungen, Ausstellungen, künstlerische Darbietungen zu den SDG-Inhalten zu unterstützen, die sich dann auch an externes Publikum / die interessierte Öffentlichkeit richten.

Die ehrenamtlichen Organisationen des einewelt haus stehen vor großen Herausforderungen: Die Migrantenselbstorganisationen der 1. Generation befinden sich im Übergang zur nächsten, postmigrantischen, Generation und in der Klärung ihrer Rolle zwischen sich wandelndem Selbstverständnis und sich ebenfalls verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Coronapandemie und nun der Krieg in der Ukraine sorgten und sorgen für permanente Ausnahmezustände. Neu gegründete Initiativen und Vereine hingegen stehen noch ganz am Anfang ihrer „Engagement-Laufbahn“.

Ziel der Fachstelle ist es, die Vereine systematisch an SDG-nahe Angebote für ihre Vereinsmitglieder heranzuführen aber auch Aktionen für öffentliches Publikum zu entwickeln. Zentraler Umsetzungsort wird das einewelt haus Magdeburg sein mit Ausstrahlung in die Region.

2024i-MED vision e. V., Potsdam“Physical and Mental Health for our Children in the Overberg” – The Health Revolution Continues, SüdafrikaSüdafrika
Projektsumme: 68200,00 €
Fördersumme: 50000,00 €
www.imed.ngo

“Physical and Mental Health for our Children in the Overberg” – The Health Revolution Continues, Südafrika

Weltweit sterben jährlich 5 Mio. Kinder an vermeidbaren Erkrankungen, bevor sie das 5. Lj erreichen. Ein wesentlicher Grund dafür ist das unzureichende medizinische Grundwissen in breiten Bevölkerungsgruppen. Dieses führt dazu, dass Eltern lebensgefährliche Erkrankungen nicht erkennen und notwendige Maßnahmen nicht rechtzeitig ergreifen können. Darüber hinaus gehören Störungen der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen zu den häufigsten Erkrankungen, sind Ursache für den Verlust von Lebensqualität, beeinträchtigen die private und berufliche Entwicklung und werfen häufig lange Schatten bis weit in das Erwachsenenalter. Das Ziel von i-MED africa und i-MED vision e.V. ist es, die Gesundheit der Kinder im südlichen Afrika ganzheitlich und nachhaltig zu verbessern und damit eine Reduktion der Kinder-Morbidität und -Mortalität sowie eine Verbesserung ihrer Entwicklungschancen zu erreichen. Entscheidend für das Konzept sind - die Kombination von analogen und digitalen Lösungen zur Förderung gesellschaftlicher Veränderungsprozesse, - die Ergänzung der schulmedizinischen Inhalte um Aspekte der naturheilkundlichen Traditionen des Landes - sowie Urban-Gardening-Programme mit der Anlage von Heilpflanzen- und Gemüsegärten, die eine nachhaltige Ressource für eine gesunde Ernährung sind und den Zugriff auf Hausmittel zur Behandlung einfacher Erkrankungen ermöglichen. Durch die Kombination aus Seminaren vor Ort mit einem internetgestützten Bildungsportal erhalten zukünftige Health Promotoren das für die Gesundheit der Kinder notwendige Wissen, welches sie an Bezugspersonen von Kindern weitergeben. Community-Workshops und Mental-Health-Programme an Schulen runden das Angebot ab. Um die Nachhaltigkeit und Effizienz der Wissensvermittlung zu verbessern, nutzt i-MED africa die von i-MED vision entwickelte kostenlose und offline verfügbare „People App“: Nach der Eingabe von Krankheitssymptomen erhält der Nutzer die für die Gesundheit und das Überleben der Kinder wichtigen Informationen und Handlungsempfehlungen.

2024Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs e. V., PotsdamFachpromotor*in Entwicklungspolitisches Empowerment von MDO-MSO / Flucht und Migration als entwicklungspolitische Themen
Projektsumme: 47900,00 €
Fördersumme: 47900,00 €
www.venrob.org

Fachpromotor*in Entwicklungspolitisches Empowerment von MDO-MSO / Flucht und Migration als entwicklungspolitische Themen

2024Demokratie und Integration Brandenburg (RAA) e. V., PotsdamGlobal unterwegs in BrandenburgBRD
Projektsumme: 160000,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.raa-brandenburg.de

Global unterwegs in Brandenburg

Das Projekt Global unterwegs in Brandenburg stärkt Globales Lernen in Brandenburg. Unter dem Titel “Wie gerecht sind unsere Rechte? Macht, Recht und globale Gerechtigkeit” beleuchten die unterschiedlichen Projektteile globale Themen im lokalen Kontext. Wir gestalten im Land Brandenburg transformative Lernräume, indem wir in Fortbildungen und kollegialen Austauschräumen die Grundlagen legen: Unsere Qualifizierungsangebote addressieren freiberufliche ReferentInnen. In Schulprojekttagen setzen wir Impulse und schaffen Anknüpfungspunkte für eine Vertiefung von Globalem Lernen an Schule: Beratend begleiten wir Schulen in der Etablierung komplexer Formate des Globalen Lernens, dazu gehören Projektwochen und auch Süd-Nord-Schulpartnerschaften. Engagierte junge Menschen können sich im Projekt mit anderen Aktiven in Brandenburg vernetzen und in gemeinsamen Seminaren ihre Perspektive auf globale Zusammenhänge erweitern.

2024OrigiNations e. V., BerlinEmpowerment von Jugendlichen marginalisierter Quechua-Bauerngemeinschaften der peruanischen Anden mittels kreativem Musikunterricht, PeruPeru
Projektsumme: 24910,00 €
Fördersumme: 18660,00 €
www.originations.de

Empowerment von Jugendlichen marginalisierter Quechua-Bauerngemeinschaften der peruanischen Anden mittels kreativem Musikunterricht, Peru

Das Projekt hat zum Ziel, indigene Jugendliche entlegener Bauerngemeinschaften der peruanischen Anden in ihrer psychosozialen Entwicklung zu unterstützen und ihre diversen Talente und Fähigkeiten mittels kreativer Musikworkshops zu fördern. Die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Kultur und das Erlernen neuer Technologien erlauben ihnen, Zukunftsperspektiven vor Ort zu entwickeln und neue Einkunftsmöglichkeiten aufzubauen, die die Landflucht verringern. Die Familien und Gemeinschaften der Jugendlichen werden über vielfältige Aktivitäten in das Projekt eingebunden, wodurch die soziale Kohäsion und Selbstorganisationsfähigkeit der Gemeinschaften gestärkt wird. Die Ergebnisse des Projektes werden über lokale Radiosendungen und soziale Medien einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und können so Jugendliche anderer Regionen dazu inspirieren, selbst aktiv zu werden und sich gewinnbringend für ihre Gemeinschaften zu engagieren.

2024goals connect e. V., Saalburg-EbersdorfFAIRiencamp Bad LobensteinBRD
Projektsumme: 9510,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.goalsconnect.de

FAIRiencamp Bad Lobenstein

Das Bildungsprojekt „FAIRiencamp Bad Lobenstein“ nutzt den Fußball(-sport), als Zugangsmethode, um entwicklungspolitische und nachhaltigkeitsrelevante Bildungsinhalte an Kinder, Jugendliche und Erwachsene heranzutragen. Als „Casual Learning“ Ansatz, wird ein viertägiges Fußball-Feriencamp für Kinder und Jugendliche von 9 bis 14 Jahren durchgeführt, das reguläres Fußballtraining um interaktive und lebensweltnahe Bildungsbausteine erweitert. In diesem Kooperationsprojekt fließen die Expertisen von drei WSD-Trägervereinen (goals connect e.V., Spirit of Football e.V. und Freiberger Agenda 21 e.V.) im Bildungsbereich und die des gastgebenden Fußballvereins VfR Bad Lobenstein im Fußballsektor zusammen. Inhaltlich werden Themen zur Agenda 2030 (17 SDG), globale Gerechtigkeit und nachhaltige Ernährung im Fokus stehen.

Das viertägige Programm besteht aus einem Mix aus Sport, Bewegung, Bildung und jeder Menge Spaß. Die Einheiten auf dem Fußballplatz und im Seminarraum verbinden Bewegungselemente und Bildungsinhalte, was ein spielerisches Lernen und nachhaltigen Wissenszuwachs ermöglichen soll. Darüber hinaus werden den TrainerInnen des Fußballvereins methodische und didaktische Werkzeuge an die Hand gegeben, um auch zukünftig Bildungsbausteine in aktive Fußball-Trainingseinheiten implementieren zu können. Dies geschieht durch eine gemeinsame Konzipierung der ReferentInnen der Bildungsträger und eben diesen TrainerInnen. Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung werden die Kinder undJugendlichen zudem wichtige Inhalte und Botschaften des Erlernten in Form einer Abschlusspräsentation an ihre Eltern bzw. Familienangehörigen weitergeben. Nach erfolgreicher Durchführung soll das Konzept zusätzlich für andere Sportvereine zugänglich gemacht werden.

2024goals connect e. V., Saalburg-EbersdorfWSD-Fachstelle Nachhaltigkeit vor Ort/global
Projektsumme: 52000,00 €
Fördersumme: 39000,00 €
www.goalsconnect.de

WSD-Fachstelle Nachhaltigkeit vor Ort/global

Individuelle und gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzungen mit wichtigen entwicklungspolitischen und ökologischen Themenfeldern stellen die Weichen für nachhaltig handelnde, weltoffen denkende und demokratisch agierende Gesellschaften im Sinne der Agenda 2030. Fehlende zivilgesellschaftliche Strukturen hinsichtlich Bildungsangeboten, Dialogräumen oder der Initiierung aktiver Veränderungsprozesse erschweren diese Weichenstellungen. Besonders in ländlich geprägten Regionen wie dem Saale-Orla Kreis mangelt es an außerschulischen Bildungsangeboten und Initiativen, die Berührungspunkte zwischen generationenübergreifenden Bevölkerungsschichten und Themen der Agenda 2030 ermöglichen. Diese Herausforderungen möchte goals connect, als lokal gut vernetzter Verein annehmen und Bildungsangebote sowie Austauschplattformen im Saale-Orla-Kreis schaffen. Diese sollen durch Kooperationen zwischen lokalen Akteurinnen nach Projektende ein fester zivilgesellschaftlicher Bestandteil bleiben. In Schulprojekttagen werden Jugendliche zunächst hinsichtlich entwicklungspolitischer und nachhaltiger Themen sensibilisiert. Durch eine generationenübergreifende Herangehensweise geben sie diese anschließend eigenverantwortlich und selbstwirksam an Erwachsene weiter. Neue Dialogplattformen sollen zudem Bürgerinnen vor Ort die Möglichkeit geben Wissen zu erlangen, darüber in Austausch zu treten und sich zukünftig in Form gemeinsamer regionaler Projektarbeiten für die Themen der Agenda 2030 zu engagieren.

2024Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum e. V., BerlinFachpromotor*in für Globales Lernen
Projektsumme: 48300,00 €
Fördersumme: 48300,00 €
www.epiz-berlin.de

Fachpromotor*in für Globales Lernen

2024Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs e. V., PotsdamNetzwerkkoordination
Projektsumme: 56700,00 €
Fördersumme: 56700,00 €
www.venrob.org

Netzwerkkoordination

2024BluoVerda Deutschland e. V., DresdenSoziale Konstruktion einer ökologisch angepassten Trinkwasserversorgung in einer von Dürren bedrohten indigenen Gemeinde im semiariden Chaco ParaguaysParaguay
Projektsumme: 66667,00 €
Fördersumme: 50000,00 €
www.bluoverda.org

Soziale Konstruktion einer ökologisch angepassten Trinkwasserversorgung in einer von Dürren bedrohten indigenen Gemeinde im semiariden Chaco Paraguays

Mit dem Projekt soll ein essentieller Beitrag zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Nivaĉle-Gemeinde Ajoicucat – Mistolar und deren Anpassung an den Klimawandel geleistet werden. Im paraguayischen Chaco kommt es wiederkehrend zu Dürren, die durch den Klimawandel und die massive Abholzung der Trockenwälder im Pilcomayo-Gebiet. Der mangelnde Zugang zu trinkbarem Wasser während der Dürrephasen bringt die Gemeinde Mistolar regelmäßig in hygrischen Stress und erfordert das Eingreifen der zuständigen staatlichen Institutionen, die aber keinen Beitrag zur nachhaltigen Linderung oder Lösung des Trinkwasserproblems leisten. Hier setzt Tierra Libres Projektvorschlag an. Zunächst soll der Wasserbedarf der Gemeinde ermittelt werden, und zwar auf der Grundlage der bestehenden wasserbezogenen Grundrechte. Dieser soll mit der bestehenden Infrastruktur verglichen und so der Bedarf an zusätzlichem Trinkwasser festgestellt werden. Dadurch wird die partizipative kommunale Wasserplanung dynamisiert und eine ökologisch angepasste Erweiterung der Infrastruktur im Kontext der Auswirkungen des Klimawandels mit dem Schwerpunkt der Regenwassernutzung geplant. Es werden die vulnerabelsten Familien und geeigneten Standorte für die 12 Zisternen bestimmt. An diesem Prozess sollen die Frauen (Nivaĉché) der indigenen Gemeinde besonders beteiligt werden, die aufgrund ihrer diesbzgl. familiären Verantwortung durch die unzureichende Wasserversorgung besonders verwundbar sind. Darauf basierend sollen konkrete bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung umgesetzt werden, insbesondere der Bau von 12 interfamiliären Zisternen mit einer Regenwasserspeicherkapazität von je 20.000 Litern. Das Projekt trägt ferner zur Verbesserung der technischen Kompetenzen und Kapazitäten dieser Nivaĉle-Gemeinde bei. Mit den Baumaßnahmen soll die Ausbildung junger Gemeindemitglieder speziell im Bau und der Instandhaltung von Zisternen gefördert werden.

2024borderline-europe – Menschenrechte ohne Grenzen e. V., Berlin“Alle mal herhören!“ Du hast eine Stimme, du bist nicht allein”… Ein Unterstützungsprojekt für migrantische und geflüchtete Frauen in ÄgyptenÄgypten
Projektsumme: 24985,16 €
Fördersumme: 22480,00 €
borderline-europe.de

“Alle mal herhören!“ Du hast eine Stimme, du bist nicht allein”… Ein Unterstützungsprojekt für migrantische und geflüchtete Frauen in Ägypten

Rassistische Diskriminierung und geschlechtsspezifische Gewalt sind für farbige Frauen in Ägypten alltägliche Erfahrungen. "Listen-Up" wird Migrantinnen, Geflüchtete und schwarze ägyptische Frauen befähigen, ihre Erfahrungen mit Diskriminierung und Gewalt in einer Social-Media-Kampagne zu äußern. Die Organisation wird Empowerment-Workshops anbieten, eine Social-Media-Kampagne unterstützen und Rechts- und psychosoziale Hilfe leisten, um praktische Hilfe zu leisten. Black Women wird sich mit der ägyptischen Frauenbewegung vernetzen und langfristig für ein neues Gesetz zum Schutz von Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt werben.

2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinSüdlink. Das Nord-Süd-Magazin von INKOTABRD
Projektsumme: 5000,00 €
Fördersumme: 5000,00 €

Südlink. Das Nord-Süd-Magazin von INKOTA

Der Südlink ist das Nord-Süd-Magazin von INKOTA. Er erscheint vierteljährlich mit einer Auflage von derzeit mindestens 1.500 Exemplaren, bei einzelnen Schwerpunktthemen aber deutlich mehr. Von einzelnen Ausgaben erscheint der Schwerpunkt zusätzlich als separates INKOTA-Dossier in einer Auflage von zusätzlich bis zu 1.500 Exemplaren. Der Südlink bietet Platz für unterschiedliche Positionen und eine kritische Berichterstattung zu globalen Fragen. Jede Ausgabe widmet sich im "Dossier" schwerpunktmäßig einem Nord-Süd-Thema, bei dem eine breite AutorInnenschaft aus Wissenschaft und Praxis sowie Nord und Süd zu Wort kommt. Die Ressorts "Standpunkte" und "Magazin" beinhalten darüber hinaus aktuelle Kommentare, Kolumnen, Pro und Contras, Essays, Analysen und Berichte. Das Ressort "Kultur & Alltag" umfasst neben Buchrezensionen auch Beiträge zu den Themen Kino, Theater, Tanz und Musik. Im "Forum" gibt es kurze Infos und Nachrichten von INKOTA und aus der entwicklungspolitischen Community. Der Südlink wendet sich an eine breite, entwicklungspolitisch interessierte LeserInnenschaft und entwicklungspolitische MultiplikatorInnen sowie an Engagierte und MitarbeiterInnen von entwicklungspolitischen Organisationen und Gruppen, Weltläden und Initiativen, und zusätzlich JournalistInnen. Vor allem die breit angelegten Schwerpunkte (Dossiers) werden von MultiplikatorInnen für die eigene Bildungs-, Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt.

2024Konzeptwerk Neue Ökonomie e. V., LeipzigZukunftsfähige BNE2030 in Sachsen: Fokus auf Lehrkräfte, Digitalisierung und Initiativen des gelebten WandelsBRD
Projektsumme: 6470,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.konzeptwerk-neue-oekonomie.org

Zukunftsfähige BNE2030 in Sachsen: Fokus auf Lehrkräfte, Digitalisierung und Initiativen des gelebten Wandels

Dieses Projekt hat zwei Teile. 1. Wir werden im Sommersemester an der Universität Leipzig einen Lehrauftrag des Zentrums für Lehrerinnenbildung für Lehramtsstudierende (ZLS) im Modul „Globales Lernen. Schule in gesellschaftlicher Verantwortung“ durchführen. Es handelt sich um einen Einführungskurs in das Globale Lernen, der sich an der Fragestellung orientiert: Wie sollte Globales Lernen/BNE inhaltlich und didaktisch gestaltet sein, um der Agenda 2030 gerecht zu werden. Der Fokus liegt dabei auf einer kritisch emanzipatorischen Ausrichtung von BNE, die Menschen unterstützt Ursachen nicht-nachhaltiger Lebensweisen zu hinterfragen und sich ganzheitlich mit den Grenzen und Potentialen (gelebter) Alternativen zu beschäftigen. Damit verstetigen wir die Kooperation mit dem ZLS.

  1. Im zweiten Projektteil führen wir gemeinsam mit kleinstädtischen Jugendzentren und/oder den BNE-Servicestellen im ländlichen Raum insgesamt 4 Workshops zum Themenbereich Digitalisierung und Nachhaltigkeit durch. Die halbtägigen Workshops adressieren sowohl Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren als auch MultiplikatorInnen der BNE und sollen ermöglichen, dass diese sich mit den sozialen und ökologischen Kosten von Digitalisierung auseinandersetzen sowie unsere Bildungsmaterialien zum Thema kennenlernen und anschließend in ihren jeweiligen Kontexten einsetzen können. Damit erleichtern wir den Zugang zu und den Umgang mit einem komplexen und oft als überfordernd wahrgenommenen Themenbereich, der maßgeblichen Einfluss auf die Lebensrealitäten insbesondere junger Menschen hat.

Unser Projekt adressiert Ziel 1, 3, 4, 5 und 6 im Bereich allgemeinbildende Schulen der sächsischen Landesstrategie. Es fördert Schulpartnerschaften mit außerschulischen AkteurInnen (Ziel 3) und befähigt angehende Lehrkräfte diese als Lernanlass in ihren Unterricht einzubeziehen (Ziel 3). Es qualifiziert angehende Lehrkräfte zur „Gestaltung partizipativer Prozesse an Schulen im Rahmen des Handlungsprogramms „W wie Werte“ (Ziel 4). Es fördert die Ausrichtung schulischer Bildung an den Grundsätzen der BNE (Ziel 5) und liefert einen Beitrag zur Ausbildung der Lehrkräfte (Ziel 6). Weiterhin adressiert das Projekt Ziel 1, 2, 3, 4 und 6 im Bereich non-formales/informelles Lernen der sächsischen Landesstrategie BNE. Das Projekt macht: „Vorschläge zur Einbeziehung weiterer Akteurinnen und Akteure, die nach ihrem bisherigen Selbstverständnis keine BNE-Akteurinnen und Akteure waren“ (Ziel 3), trägt zur „Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen zur Absicherung non-formaler und informeller Angebote“ (Ziel 1) sowie zur Entwicklung „zielgruppenspezifische BNE-Materialien sowie konzeptionelle Ansätze für die Entwicklung und Integration weiterer Angebote in der non-formalen Bildung.“ (Ziel 4). Desweiteren fördert es fachliche und methodisch-didaktische Weiterbildungsangebote für haupt- und ehrenamtlich Tätige im Bereich der non-formalen und informellen Bildung (Ziel 2). Mit den Kooperationen trägt es außerdem zur Bekanntmachung von Freiräumen der informellen Bildung bei (Ziel 6).

2024Shisasay e. V., DresdenVernetzungswochenende „Krieg und Frieden – Wie sich aktuelle Konflikte auf das Erreichen der SDGs auswirken“BRD
Projektsumme: 3550,00 €
Fördersumme: 3100,00 €
www.shisasay.org

Vernetzungswochenende „Krieg und Frieden – Wie sich aktuelle Konflikte auf das Erreichen der SDGs auswirken“

Zum Thema „Krieg und Frieden – Wie sich aktuelle Konflikte auf das Erreichen der SDGs auswirken“ soll vom 26.-28.04 in Windischleuba ein Vernetzungswochenende stattfinden, das sowohl Erwachsenen wie auch Kindern ein aktivierendes Programm eröffnet. Gerade erwerbstätigen und erziehenden Personen fällt die Teilnahme an Bildungsveranstaltungen oft schwer, weil sie arbeiten müssen oder keine Kinderbetreuung finden. Das Wochenende hat optimale Voraussetzungen, weil es ein Programm für Erwachsene und Kinder parallel anbietet. Dadurch können sich beide Zielgruppen zur gleichen Zeit mit ähnlichen Inhalten auseinandersetzen und zum Abschluss gemeinsame Handlungsoptionen entwerfen. Damit wird der Maßnahme „Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen zur Absicherung non-formaler und informeller Angebote“ der sächs. Landesstrategie BNE entsprochen (S. 20). Als ReferentInnen werden Personen aus dem globalen Süden hinzugezogen, die per Videokonferenz hinzugeschaltet werden. Einbezogen werden auch Bildungsakteure vor Ort, wie das Burgmuseum Gnadstein. Das Projekt wird ausschließlich durch Ehrenamtliche organisiert, weshalb keine Personalkosten entstehen. Begleitet wird das Projekt durch eine Evaluation, die den Erfolg misst und die Wirksamkeit überprüft (Maßnahme der LS BNE „Konsequentes Monitoring der Abdeckung und Wirksamkeit von Angeboten“ S. 20).

2024Verein zur Förderung alternativer Energien in der Karibik e. V., BerlinNutzung erneuerbarer Energien für die Bewässerung der Kulturen von Kleinbauern als Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion und der Ernährungssicherheit, BolivienBolivien
Projektsumme: 28662,00 €
Fördersumme: 20000,00 €
www.karen-berlin.de

Nutzung erneuerbarer Energien für die Bewässerung der Kulturen von Kleinbauern als Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion und der Ernährungssicherheit, Bolivien

In der Gemeinde leben 105 Familien von Kleinbauern. Die in der Gemeinde gesprochene Sprache ist Aymara, aber 70 % der Männer, jedoch nur 30 % der Frauen sprechen und schreiben Spanisch. Es gibt eine hohe Abwanderungsquote, vor allem unter den jungen Menschen, die auf der Suche nach besseren Lebensmöglichkeiten in die Stadt La Paz ziehen.

Die Wirtschaft der Gemeinschaft basiert auf Ackerbau und Viehzucht, unter Einsatz traditioneller Technologien, parzelliertem Land und dem überwiegenden Einsatz von Familienarbeitskräften, kombiniert mit Formen der Gemeinschaftsarbeit nach den Praktiken von ayni und minka (Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen ohne Verwendung von Geld nach dem Konzept der Solidarität und Gegenseitigkeit). Die wichtigsten wirtschaftlichen Aktivitäten der Familien der Gemeinde sind der Anbau von Tarwi (eine Lupinienart) und der Fischfang, wobei die Produktion im Allgemeinen für den Eigenverbrauch bestimmt ist und einige Überschüsse in der Region oder auf lokalen Märkten verkauft werden. Die landwirtschaftliche Produktion findet in kleinen Gebieten in der Nähe des Titicacasees statt, wo auch Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Isaño Oca (eine Knollenfrucht) und Gerste angebaut werden.

Alle Familien verfügen über eine bestimmte Anzahl von Tieren, durchschnittlich 15 Schafe, 4 Rinder und 2 Schweine.

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