Geförderte Projekte im SäLa-BNE

Es werden nachfolgend die im SäLa-BNE Programm geförderten Projekte des vergangenen Programm-Zyklus dargestellt. Aktuell geförderte SäLa-BNE Projekte finden Sie auf der Gesamtübersicht aller durch die Stiftung geförderten Projekte im Hauptmenü unter Geförderte Projekte.

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2023Förderverein der Freien Grundschule Regenbogen Görlitz e. V., GörlitzMobile Musikstation für NachhaltigkeitBRD
Projektsumme: 6207,73 €
Fördersumme: 5970,00 €
www.dpfa-goerlitz.de

Mobile Musikstation für Nachhaltigkeit

Es soll eine mobile Musikstation gebaut werden. Der Förderverein möchte mit diesem Projekt eine musikalische Plattform schaffen, die das Potential hat, auch ohne Anschlussfinanzierung weitergeführt zu werden. Diese Musikstation besitzt alle Elemente, um mit Kindern spontan Musik herzustellen. Die Kinder benötigen keine musikalische Vorbildung, können aber unter Anleitung oder im intuitiven Spiel eigene Songs erstellen. Es werden Instrumente oder Geräusche eingespielt und dann als Loop (Schleife) zu einem richtigen Song zusammengeführt. Da die Musikstation mobil sein wird, kann sie zu Festen oder in Einrichtungen wie Schulen und Kitas gebracht werden. Die Hauptzielgruppe sind Kinder, aber es ist auch mit Erwachsenen möglich. Das stärkste Nachhaltigkeitsziel ist „Hochwertige Bildung“, da es Kindern ermöglicht wird, ein Interesse für Musik und Instrumente zu wecken. Gerade in Zeiten, wo schulen durch Lehrermangel oft ihrem Bildungsauftrag nicht genügend nachkommen können und oft auch die kreativitätsfördernden Fächer zurückgestellt werden, wäre die mobile Musikstation für Nachhaltigkeit eine gute Ergänzung. Auch können Texte über Nachhaltigkeitsziele beim Songwriting entstehen. Eine eigens für das Texten angelegte Box enthält neben Schreibzeug auch ausgewählte Informationsmaterialien zu den Nachhaltigkeitszielen, welche dann als Inspiration oder Grundlage für die eigenen Texte dienen. Diese Themen bewegen auch die Kinder und was die Kinder bewegt, wird dann zum Song-Thema. Da die Musikstation mobil sein wird, kann sie in vielseitigen Gelegenheiten zum Einsatz kommen. Sie lädt dazu ein, über Nachhaltigkeit zu sprechen und sie zum Gegenstand kreativer Selbstwirksamkeit zu machen. Die Mobilität wird dabei ganz im Sinne der Nachhaltigkeit durch einen Fahrradanhänger gewährleistet. Neben emissionsfreien Transporten entsteht so auch noch eine Wirkung nach außen - dass mittlere Transporte durchaus ohne Auto bewerkstelligt werden können. Eine gelingende Verkehrswende ist nur durch das Aufzeigen von Alternativen denkbar. Die mobile Musikstation ist ein Projekt, welches Musik, Bildung und Umweltschutz miteinander vereint. Sie fördert damit direkt das in der Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung aufgeführte Ziel, “Schulen ergänzen das schulische Lernen und die Orientierung für zukunftsfähiges Handeln in der Lebens- und Arbeitswelt mit außerschulischen Lernorten und Akteurinnen und Akteuren.” (S.11, Pkt.3) Die Musikstation fungiert als ein solcher außerschulischer Lernort und bietet den Schüler:innen die Möglichkeit, auf praktische und kreative Weise Musik zu entdecken und dabei Nachhaltigkeitsthemen zu erforschen. Durch die Interaktion mit der Musikstation werden die Schüler:innen in ihrer ganzheitlichen Bildung unterstützt und lernen, wie Musik und Nachhaltigkeit miteinander verbunden werden können.

2023Förderverein der Freien Grundschule Regenbogen Görlitz e. V., GörlitzVerkehrsschilder der GerechtigkeitBRD
Projektsumme: 5960,00 €
Fördersumme: 5960,00 €
www.dpfa-goerlitz.de

Verkehrsschilder der Gerechtigkeit

Das Konzept erfand das Papiertheater Nürnberg, mit dem Ziel, dass die „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ in Zusammenarbeit der europäischen Schulen dauerhaft aufgestellt werden sollen. Die Schilder tragen somit zum Selbstverständnis unserer offenen Gesellschaft bei und können zur Schulkultur werden. Da die Menschen in Görlitz nicht unbedingt eine „offene“ Kultur leben, ist es eine unumgängliche Notwendigkeit, dieses Projekt in Görlitz stattfinden zu lassen, um nachhaltige Akzente der Offenheit, bei den Kindern der Region zu setzten. An diesen Projekttagen sollen 2 Schulen, zu diesem Thema, von Mitgliedern des Papiertheaters Nürnberg besucht werden und ein Workshop zum Thema stattfinden. Jede Schule erhält über das Projekt 4 Verkehrsschilder der Gerechtigkeit. Das Projekt der „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ kommt hierbei in den Bildungsbereich der allgemeinbildenden Schulen zum Greifen. Im Rahmen der Workshoptage werden Themen wie Rassismus, soziale Ungleichheit, Gewalt und Diskriminierung sowie auch Problemlagen, die die Umwelt betreffen (z.B. Umweltverschmutzung) behandelt. Diese Themen sind von grundlegender Wichtigkeit für Kinder, da diese als Akteure/Akteurinnen unserer Zukunft fungieren. Somit ist es von Bedeutung, dass das schulische Lernen durch das Projekt „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ ergänzt wird und durch einen kindgerechten Workshop (kreative Bearbeitung der Themen z.B. durch Collagen; Dialogrunden und dem Einstudieren eines Sprachstücks) nachhaltig gestaltet wird. Akt. 18.8.23

2023Förderverein der Freien Grundschule Regenbogen Görlitz e. V., GörlitzFreiDay StartupBRD
Projektsumme: 5494,75 €
Fördersumme: 5990,00 €
www.dpfa-goerlitz.de

FreiDay Startup

Ziel des Projektes FREIDAY-Startup war es, mit Beginn des Schuljahres 23/24 den FREIDAY an der DPFA Regenbogen Grundschule Görlitz einzuführen. Dies ist zur Freude der Kinder und Belegschaft gelungen. Der FREI DAY ist ein innovatives Bildungsformat, das Schüler*innen ermöglicht, sich selbstgewählten Zukunftsfragen zu widmen und konkrete Lösungen für gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen zu entwickeln. Durch jahrgangsübergreifende Teamarbeit und Gemeinschaftsprojekte lernen sie, ihre Umgebung aktiv mitzugestalten und Expertise von außerhalb der Schule einzubeziehen, um ihre Projekte vor Ort umzusetzen. Mit 4 Stunden pro Woche als fester Bestandteil im Stundenplan fördert der FREI DAY Selbst- und Sozialkompetenzen sowie kollaboratives und nachhaltiges Handeln neben dem traditionellen Fachunterricht. Die Förderung durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus ermöglichte neben der Beschaffung materieller Vorbereitungen die Finanzierung einer Honorarkraft zur Organisation und Koordination aller Teilbereiche.

2023Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Sachsen e. V., ChemnitzBUNDspechte Sommercamp 2023BRD
Projektsumme: 5660,00 €
Fördersumme: 1510,00 €
www.bund-sachsen.de

BUNDspechte Sommercamp 2023

Umweltbildung ist ein wesentlicher Aspekt des Natur- und Umweltschutzes und daher satzungsmäßiger Bestandteil der Arbeit des BUND Leipzig. Ziele des Sommercamps sind die kindgerechte, spielerische, naturnahe und praktische Wissensvermittlung zu Themen des Natur- und Umweltschutzes, wie auch die Förderung einschlägiger Naturerlebnisse und Naturerfahrungen (Kapitel 5.5 Non-formales und informelles Lernen, informelles Lernen).

Im August 2023 werden wird zum elften Mal ein sechstägiges Sommercamp veranstalten. Veranstaltungsort wird das Pfaffengut in Plauen sein. In dieser Zeit werden bis zu 15 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren in unmittelbare Umgebung zur Talsperre Pöhl die Natur erleben und entdecken. Während verschiedener Exkursionen sollen die Kinder die Artenvielfalt der Flora und Fauna kennenlernen. So ist geplant, den Kindern bei einer Wanderung in einem Naturschutzgebiet den Einfluss des Menschen auf die Entwicklung unterschiedlicher Biotope zu zeigen. Die Streifzüge durch die Natur werden mit einer Müllsammel-Aktion verbunden, um die Kinder zu ermutigen, selbst mit kleinen Aktionen zum Umweltschutz beizutragen. Mit all den geplanten Exkursionen und Inhalten werden den Kindern die Schönheit und Vielfalt der Natur, aber auch deren Gefährdung und Schutz aufgezeigt (Kapitel 2, Leitprinzipien und Leitbilder). Im Einklang mit der Natur werden die Kinder auf dem Campingplatz leben; Übernachtungen in Zelten und Selbstverpflegung mit regionalen, vegetarischen Lebensmitteln wird den Kindern ermöglichen, ihre natürliche Umgebung ganz neu und nah wahrzunehmen (Kapitel 6.1 und 6.2).

2023Freiberger Agenda 21 e.V., FreibergMarkt der NachhaltigkeitBRD
Projektsumme: 4160,43 €
Fördersumme: 4770,00 €
www.freibergeragenda21.de

Markt der Nachhaltigkeit

Am 10.0602023 wurde der Markt der Nachhaltigkeit in Freiberg durchgeführt. Ziel war es Vereine, Initiativen und Läden sichtbar zu machen, welche sich in Freiberg und Umgebung mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen. Diese präsentierten sich und ihre Aktivitäten auf dem zentralen Platz der Silberstadt, dem Obermarkt. Der Bevölkerung der Stadt Freiberg wurde somit verdeutlicht, welche Möglichkeiten sie bereits in unserer Region vorfinden, um ein zukunftsorientiertes Leben zu führen. Insgesamt nahmen 400 Teilnehmende die Angebote war und es entwickelten sich viele angenehme und gewinnbringende Gespräche. Im Rahmenprogramm der Veranstaltung wurden fünf Vorträge zu nachhaltigen Themen von lokalen Akteuren angeboten. Diese reichten vom Umgang mit KlimaleugnerInnen, über das Klimaschutzkonzept der Stadt Freiberg bis hin zur solidarischen Landwirtschaft Der Markt der Nachhaltigkeit diente zudem der Vernetzung von Vereinen, Initiativen und Läden untereinander. Gemeinsamkeiten wurden entdeckt und Synergien gefunden. Ziel war es eine Grundlage für ein gemeinsames agieren über die Veranstaltung hinaus zu schaffen (siehe BNE-Landesstrategie Bildungsbereich informelles Lernen 5.5.2. 2. – fünfter Anstrich: „Der Fachaustausch und die Zusammenarbeit der Akteurinnen und Akteure auf kommunaler Ebene untereinander […] werden unterstützt“). Nach ersten Erkenntnissen ist uns dies gelungen. Inwieweit die angebahnten Kooperationen in Zukunft gelebt werden, wird sich zeigen.akt. 3.11.23

2023Freiberger Agenda 21 e.V., FreibergPhilippinisches Musical "Once we had a dream" + RahmenprogrammBRD
Projektsumme: 7300,00 €
Fördersumme: 2840,00 €
www.freibergeragenda21.de

Philippinisches Musical "Once we had a dream" + Rahmenprogramm

Die Freiberger Fairtrade Town-Steuerungsgruppe hat im Rahmen seiner Bildungsarbeit zum Fairen Handel die philippinische Organisation für Kinderrechte PREDA eingeladen. PREDA bringt dabei ein ganz besonderes Stück auf die Bühne: das Musical „Once we had a dream". Darin berichten philippinische Mädchen und Jungen im Alter zwischen 18 und 21 Jahren von ihrer eigenen Lebensgeschichte, von Armut, dem Leben auf der Straße, sexueller Gewalt, aber auch von ihren Hoffnungen und Träumen. In Freiberg sind zwei Aufführungen des Musicals geplant: Am 1.September für SchülerInnen und am 2. September eine öffentliche Veranstaltung. Die Veranstaltungen werden in der Nikolaikirche in Kooperation mit der Stadt und dem Mittelsächsischen Theater stattfinden. Hierbei werden diese BNE-fernen Organisationen eingebunden (Kapitel 5.6.2, Punkt 3, Anstrich 2) und vernetzt, dies gilt für die Bereiche Kultur Jugendarbeit, Politik und Medien (Kapitel 5.5.2, Punkt 5, Anstrich 1).

Das Gastspiel von PREDA ist Teil der Jahresaktion der Freiberger Fairtrade Town Steuerungsgruppe zum Thema "Kinderrechte und Fairer Handel". Am 20.09. wird ein Abschlussaktion in Rahmen des Weltkindertags mit der Vorstellung des Projekts durchgeführt. Die fair gehandelten Mangos, über die PREDA seine Arbeit gegen Kinderprostitution sowie für Kinder und Jugendliche in Not finanziert, werden ebenfalls Teil der Jahresaktion sein. Während der Anwesenheit der philippinischen Jugendlichen soll es zudem zum Austausch mit Freiberger Jugendlichen kommen. Im Rahmen des Programms ist zudem geplant die Themen des Theaterstücks in weiteren Unterrichtsstunden aufzugreifen. Eine Implementierung von BNE ist hiermit gegeben (Kapitel 5.2.2, Punkt 5, Anstrich 4).

2023Station für Technik, Naturwissenschaften, Kunst - Weißwasser e.V., Weißwasser„BNE in der Kita“BRD
Projektsumme: 6000,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
http://www.station-weisswasser.de

„BNE in der Kita“

Im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung hält die Station für Technik, Naturwissenschaften, Kunst- Weißwasser e.V. zielgruppengerechte Angebote für KiTa Kinder bereit. Mit unserem Projekt werden Kinder beginnend mit dem Vorschulalter an Themen der BNE altersentsprechend herangeführt. Es gibt keine Einschränkungen bezüglich des Geschlechts. Um Teilnehmer für das Projekt zu gewinnen gehen wir Kooperationen mit interessierten Kindertageseinrichtungen ein. Die Ansprache dieser Einrichtungen erfolgt auf Leitungsebene. Im einführenden Gespräch werden Themenvorschläge ausgetauscht und mit aktuellen Bedarfen in der Kindertageseinrichtung abgeglichen. Die Inhalte lassen sich bedarfsgerecht anpassen, fördern somit die Akzeptanz und Identifikation aller Beteiligten. Entscheidend bei der Vermittlung der BNE Themen in dieser Altersgruppe ist die engagierte und interessierte Haltung der unmittelbaren Bezugspersonen. Die am Projekt Beteiligte eignen sich Wissen um bedeutsame Fragen der gegenwarts- und Zukunftsgestaltung an und machen die Erfahrung, dass sie ihre Umwelt mitgestalten können. Unsere Leistung orientiert sich an der Sächsischen Landesstrategie BNE, Bildungsbereich „Frühkindliche Bildung“ mit den Zielen: Ziel 2: BNE ist ein integrierter Bestandteil der Aus-, Fort- und Weiterbildung für pädagogische Fachkräfte und Fachberater im Bereich der frühkindlichen Bildung. Maßnahme: Fortbildungen für KiTa- Personal zu BNE- Methodik und BNE- Fachthemen (z.B. Gerechtigkeit, Globalisierung, Umweltschutz, Migration) durch externe Bildungsanbieter erweitern. Ziel 3: Die Kindertageseinrichtungen richten ihr Selbstverständnis und ihr Handeln an BNE aus und werden dabei unterstützt. Maßnahme: Schrittweise Verankerung von BNE- Themen in den Konzeptionen der Kindertageseinrichtungen. Mit unserem Projekt wollen wir das Fragespektrum erweitern: „Was ist wichtig im Leben? Wie will ich mal leben? Was brauche ich zum glücklich sein? Was kann ich selbst dafür tun?“ Wir wollen Wissen und Handlungsmöglichkeiten vermitteln die die Beteiligten befähigen, sich in die Gemeinschaft einzubringen, die Welt besser zu verstehen und im Sinne der Nachhaltigkeit bewusst zu verändern. Gemeinsam wollen wir eine Kultur des Ermöglichens schaffen, in der wertschätzender Umgang, Achtsamkeit, Respekt und Offenheit aller Beteiligten das höchste Gut ist. Aufbauend auf die Vorerfahrungen der von uns durchgeführten Angebote wie z.B. „Mülltrennung“, „Natur und Handwerk-nachhaltiger Umgang mit natürlichen Baustoffen“, „Nachhaltige Ernährung“ und „Artenschutz“ gehen wir auf die Projektpartner (KiTa) mit konkreten Umsetzungsideen und Themenideen zu und achten darauf, dass die anvisierten Altersgruppen (z.B. Vorschulgruppe) berücksichtigt und bevorzugt in die Umsetzung einbezogen sind. Vorab werden von uns die Projektverträge erarbeitet, in denen wichtige organisatorische, inhaltliche und strukturelle Vereinbarungen verbindlich festgehalten werden. Abgestimmt auf die Jahresplanung der Kooperationspartner wird eine zeitliche und thematische Abstimmung erfolgen. Eine intensive Nachbereitung der durchgeführten Projekte dient uns dazu, die Ergebnisse und Erfahrungen ausführlich auszuwerten, festzuhalten und für künftige Arbeit nutzbar zu machen. Gemeinsame Abschlussgespräche mit den Projektpartnern sollen die Erkenntnisse und Erfahrungen zusammenführen und für die künftige Arbeit nutzbar gemacht werden. Ziel soll sein, das Projektangebot für Themen der Nachhaltigen Entwicklung im Vorschulalter zu erweitern und auch anderen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Zukunft kann nur zusammen mit Kindern gestaltet werden, deshalb orientieren wir uns vorwiegend an den bekannten Themen wie Artenschutz, Kauf- und Konsumverhalten, Ernährung, Umgang mit Müll sowie Bauen mit natürlichen Rohstoffen und beteiligen die Kinder an der Themafindung und derer Ausgestaltung. Das direkte Lebensumfeld der Kinder bietet vielfältige Anregungen und Fragestellungen, die Neugierde wecken und einladen sich gemeinsam aktiv auf die Suche nach Antworten zu begeben.

2023Bildung für utopischen Wandel e.V. (BuWa), LeipzigKlima und Klassismus im Fokus: Weiterbildung für soziale und ökologische GerechtigkeitBRD
Projektsumme: 5913,22 €
Fördersumme: 5920,00 €
www.buwa-kollektiv.de

Klima und Klassismus im Fokus: Weiterbildung für soziale und ökologische Gerechtigkeit

In diesem Projekt haben wurde das digitale Handbuch „Klima & Klassismus – Zusammenhänge zwischen Klimakrise und sozialer Ungleichheit“ in eine analoge, gedruckte Version überführt und auf verschiedenen Wegen an Multiplikatorinnen weitergegeben. Das Herzstück des Projektes waren drei Multiplikatorinnen Workshops in denen das Handbuch vorgestellt wurde und einzelne Methoden ausprobiert wurden. Zwei der Workshops fanden in Leipzig statt und einer online über Zoom. Im Rahmen der Workshops gab es auch Raum für Vernetzung unter den Teilnehmenden. Zu dem Projekt gehörte auch die interne Fortbildung der Referent*innen. Dies fand zum einen über kollegiale Beratungen und zum anderen über eine Fortbildung zu diskriminierungssensiblen Moderationstechniken und dem diskriminierungssensbilen Einsatz von Körper- und Theaterarbeit statt. Damit hat das Projekt erfolgreich dazu beigetragen die Themen Klimakrise und soziale Gerechtigkeit in Sachsen und darüber hinaus im informellen und non-formalen Feld der Bildung für nachhaltige Entwicklung stärker zu verankern und Menschen darin bestärkt eigene Angebote zu den Themen durchzuführen

2023Konzeptwerk Neue Ökonomie e. V., LeipzigPerspektivenreicher, tiefer, weiter: Weiterbildung und Austausch für eine zukunftsfähige BNE2030 in SachsenBRD
Projektsumme: 5800,00 €
Fördersumme: 5800,00 €
www.konzeptwerk-neue-oekonomie.org

Perspektivenreicher, tiefer, weiter: Weiterbildung und Austausch für eine zukunftsfähige BNE2030 in Sachsen

Dieses Projekt hatte zwei Teile. Es wurden im Wintersemester 2023 an der Universität Leipzig Teile eines Seminars in Kooperation mit dem Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung im Modul „Globales Lernen. Schule in gesellschaftlicher Verantwortung“ der Ergänzungsstudien durchgeführt. Es handelte sich um einen Einführungskurs in das Globale Lernen, der sich an der Fragestellung orientiert: Wie sollte Globales Lernen/BNE inhaltlich und didaktisch gestaltet sein, um der Agenda 2030 gerecht zu werden. Der Fokus lag dabei auf einer kritisch-emanzipatorischen Ausrichtung von BNE, die Menschen unterstützt Ursachen nicht-nachhaltiger Lebensweisen zu hinterfragen und sich ganzheitlich mit den Grenzen und Potentialen (gelebter) Alternativen zu beschäftigen. Der Titel lautete: „Aus der Schule in die Welt – BNE und außerschulische Lernorte in Theorie und Praxis“. Weiterhin wurden digitale Austauschveranstaltungen zum Thema „BNE und postmigrantische Gesellschaft – eine Beziehungsklärung“ durchgeführt. Sie brachten zentrale Schlagwörter aus der BNE und der Debatte zu postmigrantischer Gesellschaft in Dialog. So wurden beide Debatten bereichert und ein Verständnis von BNE gestärkt, in dem der Zusammenhang zwischen intersektionalen Diskriminierungsverhältnissen und nicht-nachhaltigen Lebens- und Produktionsweisen beleuchtet wurde. Weiterhin wurde darauf aufmerksam gemacht, dass BNE Diskriminierungsverhältnisse berücksichtigen sollte, um Lösungen anzubieten, die für viele Menschen passen und nicht Krisenursachen reproduzieren. Das Projekt adressierte Ziel 1, 3, 4, 5 und 6 im Bereich allgemeinbildende Schulen der sächsischen Landesstrategie. Es förderte Schulpartnerschaften mit außerschulischen Akteur*innen (Ziel 3) und befähigte angehende Lehrkräfte ,diese als Lernanlass in ihren Unterricht einzubeziehen (Ziel 3). Es qualifizierte angehende Lehrkräfte zur „Gestaltung partizipativer Prozesse an Schulen“ (Ziel 4). Es förderte die Ausrichtung schulischer Bildung an den Grundsätzen der BNE (Ziel 5) und lieferte einen Beitrag zur Ausbildung der Lehrkräfte (Ziel 6). Weiterhin adressierte das Projekt Ziele 1, 3, 4 im Bereich non-formales/informelles Lernen der sächsischen Landesstrategie BNE. Das Projekt machte: „Vorschläge zur Einbeziehung weiterer Akteurinnen und Akteure, die nach ihrem bisherigen Selbstverständnis keine BNE-Akteurinnen und Akteure waren“ (Ziel 3) und trug bei zur „Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen zur Absicherung non-formaler und informeller Angebote“ (Ziel 1) sowie zur Entwicklung „zielgruppenspezifische BNE-Materialien sowie konzeptionelle Ansätze für die Entwicklung und Integration weiterer Angebote in der non-formalen Bildung.“ (Ziel 4).

2023Ökumenisches Informationszentrum e. V., DresdenDrogen – stark statt abhängig! – von Drogenhandel, gesellschaftlichen Folgen, Prävention und Debatte um LegalisierungBRD
Projektsumme: 6110,00 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.infozentrum-dresden.de

Drogen – stark statt abhängig! – von Drogenhandel, gesellschaftlichen Folgen, Prävention und Debatte um Legalisierung

Kleinprojekt zur Umsetzung der Sächsischen Landesstrategie „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ in Sachsen, im Bereich des Non-formalen/informellen Lernens, mit Studierenden, die in Sachsen wohnen, vom 13. - 15. 10.2023 in Chemnitz, Jugendherberge, „Drogen – stark statt abhängig! – von Drogenhandel, gesellschaftlichen Folgen, Prävention und Debatte um Legalisierung

Es handelt sich um ein hochwertiges Angebot zur Unterstützung des lebenslangen Lernens im Sinne der BNE im Bereich der non-formalen Bildung. Der illegale Handel mit Drogen ist ein Exempel der ungleichen Nord-Süd-Beziehungen und ihrer Folgen. Das Geschäft mit Drogen hat immense Auswirkungen in Ländern des Südens. Sei es der Opiumanbau in Afghanistan oder der Kokainanbau in Lateinamerika. In Regionen ohne sichere Einkommensmöglichkeiten ist der Anbau und der illegale Handel mit Drogen oft eine der wenigen Chancen Geld zu verdienen. In Lateinamerika gibt es einen Kreislauf zwischen Drogenhandel, Menschenhandel und Waffenhandel. Die Gewinnmargen im Drogenhandel sind so hoch, dass die innere Stabilität von Ländern wie z.B. Mexiko gefährdet ist. Menschen geraten durch Kriminalität, Bandenkriege sowie Zerfall staatlicher und sozialer Strukturen stark unter Druck. In Deutschland werden Drogen illegal und legal gehandelt. Auch Studierende kommen in Kontakt. Im Seminar wollen wir uns auch mit präventiven Maßnahmen gegen Abhängigkeit und Drogenkonsum beschäftigen

2023Rigardu e. V., LeipzigFortbildung von Bildungsmultiplikator*innen und Evaluation neuer BNE- WorkshopkonzepteBRD
Projektsumme: 3686,41 €
Fördersumme: 3960,00 €
www.rigardu.de

Fortbildung von Bildungsmultiplikator*innen und Evaluation neuer BNE- Workshopkonzepte

Während eines Fortbildungswochenendes vom 5.-7. Mai 2023 in Wermsdorf wurden 13 Teilnehmende in Hinblick auf die Durchführung von Workshops zu BNE-Themen mit FSJ-, FÖJ- und BFDler*innen in Sachsen weitergebildet. Als zivilgesellschaftlicher Bildungsanbieter führt der Verein Rigardu seit mehreren Jahren Veranstaltungen im non-formalen Bildungsbereich durch und hat zahlreiche Kooperationspartner in Sachsen. Die Fortbildung soll der Nachfrage nach BNE-Workshops Rechnung tragen und stellt ein fachbezogenes und regionales bedarfsgerechtes BNE-Weiterbildungsangebot im Sinne der BNE-Landesstrategie dar.

Das Fortbildungsprogramm bestand aus vertiefenden inhaltlichen Inputs und Raum für Austausch zu didaktisch-methodischen Ansätzen sowie einem Fokus auf dem Thema Critical Whiteness. In diesem Zusammenhang spielte auch die aktive Reflexion der eigenen Position im Bildungskontext und kreative, motivierende Methoden zur Partizipation der Lernenden in Workshops eine wichtige Rolle. Abgerundet wurde das Programm durch gemeinschaftsfördernde Methoden sowie eine ausführliche Reflexion.

Alle interessierten Multiplikatorinnen von Rigardu konnten an der Fortbildung teilnehmen, daher wurde Wert auf (finanzielle) Niedrigschwelligkeit, Barrierefreiheit und möglichst vielfältige Teilnehmende geachtet. Durchgeführt wurde die Fortbildung von drei Trainerinnen, die mehrjährige Erfahrung in der politischen Bildungsarbeit bei Rigardu und anderen Bildungsanbietern haben. Akt. 18.8.23

2023Hanse 3 e.V., DresdenNachhaltige Kultur in DresdenBRD
Projektsumme: 5409,25 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.hanse3.de

Nachhaltige Kultur in Dresden

Dresden ist eine pulsierende Kulturstadt. An vielen Ecken findet man Bars, Clubs, Konzertorte, Theater, Kinos usw. Jedoch ist die Dresdener Kulturszene in großen Teilen nicht nachhaltig gestaltet. Ein Kulturort, der zweimal pro Woche von ca. 300 Besucherinnen frequentiert wird, kann bis zu 30 Tonnen CO2-Ausstoß produzieren (laut BUND). Es gibt mehrere Handlungen und Maßnahmen, die zum Teil einfach nur Gewohnheiten und veraltete Betriebsmuster sind, die aber zu Konsequenzen für die ganze Menschheit beitragen können. Die Workshopreihe „Nachhaltige Kultur in Dresden“ brachte Akteurinnen aus der Kulturszene Dresden und der Umgebung zusammen und widmete sich dem Thema der Nachhaltigkeit. Die Workshops hatten als Ziel zur Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beizutragen, indem sie an Orten des informellen Lernens die Gelegenheit schufen, wo sich Menschen aus der Kulturbranche regelmäßig austauschen konnten. In den vier Workshops lernten die Teilnehmenden, wieso es die Notwendigkeit gibt, alte Gewohnheiten zu ändern und wie Kulturorte zur Verbesserung der allgemeinen globalen Situation beantragen können. Die Workshopreihe bot eine Austauschplattform, wo Probleme bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele sichtbar geworden sind und wo Ideen und Lösungen zusammen entwickelt wurden. Das Projekt hat viele sächsische Kultureinrichtungen bewegt und eine große Debatte angefangen: wo wollen wir hin, warum geht das gerade nicht und wie können wir die Kulturbranche mit der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Sachsen unterstützen.

2023Equilibre International e. V., LeipzigJoint Climate Action Project - ein deutsch-ugandisches KlimaschulprojektBRD
Projektsumme: 5794,00 €
Fördersumme: 5770,00 €
https://www.eiev.de/home/

Joint Climate Action Project - ein deutsch-ugandisches Klimaschulprojekt

Mit der Projektreihe möchten wir sächsischen Schülerinnen die Möglichkeit geben, sich mit dem Klimawandel in ihrer Heimat als auch im globalen Süden auseinanderzusetzen. Hierbei werden vom Klassenraum digitale Brücken nach Uganda geschlagen, um sich mit Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit auseinanderzusetzen, mit afrikanischen Schülerinnen in Austausch zu treten und gemeinsame Ideen für eine klimagerechte Zukunft zu entwerfen. Als BNE-spezifisches Projekt bringt es beispielhaft die Themen im Sinne des Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung an Schulen. (Kapitel 5.2.2, Punkt 1, Anstrich 4). Durch die Erstellung kleiner Filmbeiträge, setzen sich die Teilnehmenden mit Klimawandelfolgen und -ursachen, sowie Klimaschutzmaßnahmen auseinander. Digitale Medien werden sowohl als kreative Ausdrucksform genutzt als auch um mit ugandischen Schülerinnen in Kontakt zu treten, andere Perspektiven kennenzulernen und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Zusätzlich wird eine vertiefte Auseinandersetzung mit Vorurteilen gegenüber Afrika, mit Klimagerechtigkeit und kolonialen Denkstrukturen zum Thema gemacht. Projekthöhepunkt ist ein Aktionstag, an dem in beiden Ländern zeitgleich Bäume gepflanzt werden. So können die Schülerinnen einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten und lokales Handeln mit globalem Denken verknüpfen. Das Projekt erstreckt sich über einen Zeitraum von 12 Wochen und besteht aus 7 Projekteinheiten. Im Rahmen des Projektes kommen verschiedene Akteure der BNE und entwicklungspolitischen Arbeit zusammen. So erhalten Schulen die Möglichkeit für BNE-spezifische Projekte außerschulische Kooperationspartner einzubinden (Kapitel 5.2.2, Punkt 3, Anstrich 1). Das Projekt verbindet die Interessen von Schulen hochwertige BNE-Bildung in ihren Klassenräumen zu etablieren, das Interesse von afrikanischen Migrant*innen Vorurteile und Rassismus in Schulen zum Thema zu machen und das Anliegen von Umweltinitiativen mit konkreten Umwelthandeln einen Beitrag für mehr Klimaschutz zu leisten.

2023Steinleicht e. V. (Kamjenjak z. t.), NebelschützTERRA PRETABRD
Projektsumme: 4120,00 €
Fördersumme: 3670,00 €
www.steinleicht.de

TERRA PRETA

Am 23/06 und 24/06/2023 fand in Nebelschütz durch den Steinleicht e.V. eine Veranstaltung bestehend aus einem abendlichen Vortrag mit Diskusion und einem eintägigen workshop zum Thema Terra Preta mit Rainer Sagawe (Berater für erneuerbare Energien und Terra Preta, 2. Vorsitzender des Fördervereines Terra Preta e.V.) und Thomas Noack (Dipl.-Geologe, Permakultur-Designer, Kräuterpädagoge BNE, Vorstandsmitglied der Stiftung Enkeltauglichkeit i.G., Beiratsmitglied der Permagold eG, Vorstandsmitglied im Steinleicht e.V.) statt. Terra Preta bedeutet „Schwarze Erde“. Im Amazonasbecken (und inzwischen auch in anderen Gebieten auf der Welt) wurde eine solche von indigenen Völkern gemachte Schwarzerde nachgewiesen. Sie ist bis zu 2000 Jahre alt und bis heute fruchtbar. Wichtigster Bestandteil dieser Erde ist ein Anteil von min. 10% Pflanzenkohle. Terra Preta wird als künstliche „Schwarzerde“ in der Permakultur und in der Biolandwirtschaft als eine hoch effektive Möglichkeit angesehen, Kohlenstoff und damit auch CO2 im Boden zu binden und gleichzeitig eine unübertroffene Produktivität ohne Chemieeinsatz zu erreichen. Es werden dabei, wie in der Permakultur üblich, natürliche Prozesse nachgeahmt und optimiert. Terra Preta -Böden sind, einmal implementiert, extrem stabil und regenerationsfähig. Sie bilden damit eine dauerhafte Kohlenstoff- bzw. CO2-Senke erheblichen Umfanges. Die Teilnehmenden wurden animiert und befähigt, in Haus und Garten, auf Bauernhöfen und landwirtschaftlichen Betrieben effektive Kreislaufwirtschaft zu betreiben und zur nachhaltigen ökologischen Bewirtschaftung auf ihren Flächen Terra Preta einzusetzen bzw. zu installieren. Es wurde im Rahmen des workshops Pflanzenkohle hergestellt und verarbeitet. Mit drei unterschiedlichen Rezepturen wurde mit vorhandenem organischem Material, Gesteinsmehl, der hergestellten Kohle und Mikroorganismen Terra-Preta-Mieten angelegt. Die theoretische Grundlage bildetet der Vortrag am Vorabend. In angeregten Diskussionen und Gesprächen wurde zudem Themen der Fermentation, Pyrolyse, Kreislaufwirtschaft und Permakultur behandelt. Das Interesse von den Anwesenden war groß.

2023CAMBIO e. V., DresdenPolitical Art Days 2023: „One World, One Health“ – Ein politisches Kunstfestival zu weltweiter GesundheitBRD
Projektsumme: 17900,85 €
Fördersumme: 6000,00 €
www.cambio-aktionswerkstatt.de

Political Art Days 2023: „One World, One Health“ – Ein politisches Kunstfestival zu weltweiter Gesundheit

Im Rahmen der „Political Art Days“ (PAD) wird eine Ausstellung aus min. 5 Beiträgen geschaffen. Die Ausstellung greift Aspekte des Themas der PAD auf und trägt zu deren Zielen bei: Durch die Ausstellungsbeiträge lernen die Besuchenden Neues zum Thema, werden zum Reflektieren angeregt, und möglichst zu eigenem Handeln im Sinne einer sozialökologischen Transformation motiviert. Die vielfältigen Ausstellungsbeiträge ermöglichen den Zugang zum Thema durch visuelle, akustische und haptische Reize. Zusammengestellt wird die Ausstellung aus Einreichungen in Folge eines Open Calls. Die PAD sind ein entwicklungspolitisches Bildungsfestival in Dresden, das mit kunstpädagogischen Elementen große Herausforderungen unserer Zeit behandelt und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Das Thema der PAD 2023 ist der „One Health“-Ansatz. Er basiert auf dem Verständnis, dass die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt eng miteinander zusammenhängt. Die PAD beschäftigen sich damit, welche Folgen aus unserer Lebens- und Wirtschaftsweise dahingehend entstehen und welche Einflussmöglichkeiten wir haben. Schwerpunkte sind also bspw. Auswirkungen sowie mögliche Ursachen von Pandemien und ihre Verstärker wie globale Waldrodungen, Biodiversitätsverlust, Bodendegradierung, Wasser- und Luftverschmutzung, Erderwärmung sowie die dafür verantwortliche Politik. Ergänzt wird die Ausstellung bei den PAD durch Workshops, Theater, Poetry Slam, Filme, Performances, Lesungen, Musik und passendes Rahmenprogramm. Mit den PAD schaffen wir einen Freiraum für informelles Lernen und leisten so unseren Beitrag zu einem vielfältigen und hochwertigen Angebot im Bereich non-formaler und informeller Bildung. Durch Kooperationen mit anderen Akteur*innen auch aus der politischen und kulturellen Bildung trägt das Projekt zu den Punkten 5.5.2.2. und 5.5.2.5. der Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung bei. Durch die Entwicklung von Materialien leisten wir ebenfalls einen Beitrag zum Punkt 5.5.2.4. Außerdem schaffen wir durch die Political Art Days selbst einen Freiraum für informelles Lernen, wie sie unter Punkt 5.5.2.6. angesprochen werden.

2023Verein zur Förderung des Verständnisses für die Probleme der Einen Welt e. V. Aue, AueInterkulturelles FestBRD
Projektsumme: 4670,00 €
Fördersumme: 4670,00 €
www.aktioneineweltaue.de

Interkulturelles Fest

Das interkulturelle Fest waer Teil der Bemühungen der Bergstadt Eibenstock um den Titel Fairtrade Town. Dabei ist Eibenstock mit seinen knapp 8000 EinwohnerInnen (ohne Gemeinden 4000) die bislang kleinste sächsische Kommune, die diesen Titel erhalten hat.

In einer kleinen Stadt wie Eibenstock, gibt es nur wenig Publikum, welches sich für entwicklungspolitische und BNE-Themen interessiert. Um dennoch ein möglichst großes und breites Publikum für die Veranstaltung zu generieren, wurden Programmpunkte eingeplant, die auf den ersten Blick nicht zwingend zur Thematik passen. So gab es kulturelle und kulinarische Beiträge, die teils von Menschen ohne Migrationshintergrund, aber überwiegend von Menschen mit Migrationshintergrund aus dem Globalen Süden bereitgestellt wurden (BNE-Landestrategie Punkt 5.5.2.; Unterpunkt 5 Anstrich 1). Es wurde zudem eine Diversität aufgezeigt, die es im ländlichen Raum so kaum zu erleben gibt. Hiermit zielten wir auf Empathie sowie Weltoffenheit ab und förderten so im Sinne der sächsischen BNE-Landesstrategie einen Sensibilisierungs- und Dialogprozess indem wir mit zielgruppenspezifischen Veranstaltungstypen arbeiteten (BNE-Landestrategie Punkt 8.2). Neben den bereits beschriebenen Angeboten gab es auch einige entwicklungspolitische Stände von Vereinen aus der Gegend. Diese konnten sich außerdem auf der Bühne vorstellen, was aufgrund der Synergie mit dem restlichen Programm besonders erfolgreich war. Auch wurden Stände angeboten durch deren Beteiligung die Auszeichnung zur Fairtrade Town überhaupt erst möglich gemacht wurde (BNE-Landestrategie Punkt 5.5.2.; Unterpunkt 3 Anstrich 2 sowie BNE-Landestrategie Punkt 5.6.2.; Unterpunkt 7 Anstrich 1 und 3). Unter diesen Ständen waren neben entwicklungspolitischen auch Umweltangebote.

Eine besondere Stärke nimmt das interkulturelle Fest zur Auszeichnung Eibenstocks als Fairtrade Town aus der Synergie zwischen lokalem und globalem. Dies galt für die Stände, aber auch fürs Essen und die kulturellen Beiträge. In besonderer Erinnerung bleibt dabei ein Eibenstocker Künstler, welcher erzgebirgische Lieder singt. Kurzentschlossen lud er die vor ihm auftretende afrikanische Trommelgruppe zu sich auf die Bühne ein, um die Leider dann in einer Reggae-Variante vorzutragen. 750 BesucherInnen verdeutlichten den Erfolg der Veranstaltung und des Konzepts. Akt. 25.8.23

2023Shisasay e. V., DresdenVernetzungswochenende: BNE & EntwicklungspolitikBRD
Projektsumme: 4925,74 €
Fördersumme: 4340,00 €
www.shisasay.org

Vernetzungswochenende: BNE & Entwicklungspolitik

Unter dem Motto „BNE und Entwicklungspolitik“ fand vom 28.04.-01.05.2023 in Windischleuba ein Vernetzungswochenende statt, das sowohl Erwachsenen wie auch Kindern ein aktivierendes Programm zu verschiedenen Aspekten der BNE eröffnete. Das Wochenende bot besonders für erwerbstätige und erziehende Personen optimale Voraussetzungen, weil es ein Programm für Erwachsene und Kinder parallel anbot. Dadurch konnten sich beide Zielgruppen zur gleichen Zeit mit ähnlichen Inhalten auseinandersetzen und zum Abschluss gemeinsame Handlungsoptionen entwerfen. Als Referent*innen wurden Personen aus dem globalen Süden per Videokonferenz hinzugezogen und berichteten von Frauenempowerment, Umweltschutz, Bildungs- und Friedensarbeit vor Ort. Das Kinderprogramm beschäftigte sich neben globalen Fragen (vom Kakao zur Schokolade) auch mit lokalen Fragen zu Natur- und Umweltschutz und wie diese mit der eigenen Gesundheit zusammenhängen. Eingebunden wurden lokale Lernorte wie das Naturkundemuseum Altenburg und der Irrgarten der Sinne Kohren-Sahlis. Ein gemeinsamer Abschluss rundete das Programm ab, indem das eigene zukünftige Handeln noch einmal reflektiert und ausgerichtet werden konnte. Die Teilnehmenden äußerten sich sehr positiv über die Möglichkeit sich als Familien mit BNE Themen auseinander zusetzen. Akt. 14.7.23

2023Diakonische Akademie für Fort- und Weiterbildung e. V., Moritzburg„Vom Salz des Lebens“ - Eine Reise in die Welt der RohstoffeBRD
Projektsumme: 940,00 €
Fördersumme: 940,00 €

„Vom Salz des Lebens“ - Eine Reise in die Welt der Rohstoffe

Das Projekt widmet sich in Form einer Veranstaltungsreihe zur Ausstellung „Vom Salz des Lebens“ der Frage: Was können und müssen wir aber jetzt tun, um den Rohstoffbedarf für ein nachhaltigeres Leben zu decken? Um ein breites Spektrum an Perspektiven zu bedienen, wirken u.a. die Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau der TU Bergakademie Freiberg, die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, die Evangelische Medienzentrale Sachsen & VHS Landkreis Meißen mit. Das Projekt möchte einen Lernraum schaffen, der interessierten Erwachsenen aller Altersstufen und Familien offen steht. Darüber hinaus soll durch die Zusammenarbeit mit qualifizierten Referierenden und Partnern sichergestellt werden, dass die Angebote hochwertig sind und an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst sind. Die unterschiedlichen Formate unterstützen zudem eine entdeckende und erlebnisorientierte Annäherung an die Themen Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung. Zudem fördert das Projekt - im Sinne der Sächsischen Landesstrategie Bildung für Nachhaltige Entwicklung - gezielt non-formale und informelle Lernprozesse, indem Reflexion, Begegnung und Diskussion einen zentralen Bestandteil bilden.

2023CAMBIO e. V., Dresden„Planetary Health“ – ein interdisziplinäres Bildungscamp zu Globaler Nachhaltigkeit & Gesundheit für Mensch, Tier und UmweltBRD
Projektsumme: 3000,00 €
Fördersumme: 840,00 €
www.cambio-aktionswerkstatt.de

„Planetary Health“ – ein interdisziplinäres Bildungscamp zu Globaler Nachhaltigkeit & Gesundheit für Mensch, Tier und Umwelt

Vom 17.-20. August 2023 fand das Bildungscamp zum Konzept „Planetary Health“ auf der Johannishöhe in Tharandt statt. Den Anfang machte Dr. Sina Lehmann (Health For Future, Ortsgruppe Dresden) mit einem aufschlussreichen Vortrag zu Auswirkungen der Klimakrise auf die menschliche Gesundheit. Ein besonderes Highlight war dabei der Besuch eines kenianisch-deutschen Austauschprojektes von arche noVa e.V., bestehend aus kenianischen und deutschen (Bildungs-)Akteurinnen. Ein gemeinsamer Workshop gab die Möglichkeit für persönlichen Austausch zu Themen des ökologischen und sozialen Wandels in Kenia und Deutschland. Während eines Besuches des Tharandter Naturmarktes lernten wir verschiedene regionale Produzentinnen von Nahrungsmitteln und weiteren handwerklich hergestellten Produkten kennen. Einige der lokalen Köstlichkeiten haben uns somit das Bildungscamp versüßt. Für Bewegung war auch gesorgt, u.a. bei der Kräuterwanderung mit Milana Müller, Bewohnerin und Seminarhaus-Betreuende der Johannishöhe. Auf der Wanderung wurden allerlei wilde Kräuter am Wegesrand gefunden und gekostet, aber auch so manch unscheinbares Grün, was still und heimlich im eigenen Garten wächst, hat somit Aufmerksamkeit genossen. Im Psychologie-Workshop mit Rebecca Jacob (Psychologists for Future) haben wir uns mit den Belastungen der Klimakrise auf die mentale Gesundheit beschäftigt. In kleinen Gruppen von ungefähr vier Personen haben wir uns darüber ausgetauscht, wie wir mit negativen Nachrichten oder Ablehnung und Ignoranz bezüglich des Klimawandels umgehen können. Eine essenzielle Schnittstelle zwischen unserer menschlichen Gesundheit und die des Planetens ist unsere Ernährungsweise. In einem Vortrag von Lisa Becker (CAMBIO e.V.) haben wurde uns bewusst gemacht, wie wir uns so ernähren können, dass es gesund für uns Menschen, aber auch für den Planeten ist. Wir haben die verschiedenen Möglichkeiten der „Planetary Health Diet“ kennengelernt, von flexitarisch bis vegan. Eines war sicher, ob für Mensch oder Planeten: Es tut gut, wenn wir unseren Fleischkonsum drastisch beschränken oder gar ganz aufgeben. In dem Zuge haben wir auch die eiweißhaltigen Lupinen kennengelernt, eine super Alternative für Fleisch. Die Lupinen wurden ganz lokal auf der Johannishöhe angebaut und sind vielseitig einsetzbar. Um auch anderen Menschen das Thema Planetary Health pädagogisch näher zu bringen, hat uns Linda Pech vom CAMBIO e.V. verschiedene interaktive Methoden und Spiele vorgestellt, die wir auch gleich ausprobieren konnten. Diese Methoden und Spiele erlauben Menschen auch ohne Vorwissen einen partizipativen Einstieg in die Thematik, z.B. im Schulunterricht oder anderen Bildungsveranstaltungen. Das Ziel dieses Workshops war das grundlegende Nachdenken und Reflektieren über die eigenen Privilegien und Möglichkeiten zum Aktivwerden. In den 4 Tagen haben wir also nicht nur theoretisch viel zum Thema „Planetary Health“ gehört, wir konnten das Gelernte auch praktisch erfahren und ausprobieren, z.B. wurde der Speiseplan für das gesamte Camp an die „Planetary Health Diet“ angelehnt.

2023Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft - DLRG - Landesverband Sachsen e. V., DresdenFörderung der Qualifizierung von Ehrenamtlichen in der DLRG Jugend SachsenBRD
Projektsumme: 6808,78 €
Fördersumme: 5990,00 €
https://sachsen.dlrg.de

Förderung der Qualifizierung von Ehrenamtlichen in der DLRG Jugend Sachsen

Um in der Landesjugend und vor allem auch in den Untergliederungen die Qualität der Jugendarbeit sicherzustellen und einen Beitrag zur Professionalisierung der Jugendverbandsarbeit zu leisten und somit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein entwicklungsförderndes, anregendes und sicheres Umfeld bieten zu können, beantragen wir das Projekt „Qualifizierung von Ehrenamtlichen in der DLRG Jugend Sachsen“. Durch das Projekt soll in diesem Jahr eine Bildungsinitiative erfolgen, bei der Jugendliche und junge Erwachsene qualifiziert werden und wir einen Beitrag dazu leisten können, die Jugendarbeit und somit die informelle Bildungsarbeit zu professionalisieren und Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Landesjugend und den Untergliederungen der DLRG Jugend Sachsen ein sicheres Umfeld zu bieten, sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen und sie zu einem sozialgerechten und ökologischverträglichem Handeln zu sensibilisieren. Dazu soll die Juleica-Ausbildung, eine Grundausbildung für JugendgruppenleiterInnen, den ersten Teil unserer Qualifizierungsinitiative darstellen. So wollen wir sicherstellen, dass die Ehrenamtlichen ausreichend Fachwissen und pädagogische Kompetenzen verfügen, um mit Kinder- und Jugendgruppen zu arbeiten und diesen entwicklungsfördernde (Bildungs-)angebote mit Themen wie Kinderschutz/Kinderrechte, Diversität, Geschlechtersensible Jugendarbeit, Beteiligung und Umweltschutz machen zu können und selbst nach diesen Grundsätzen vorbildlich zu handeln. Den zweiten Teil bildet dabei die Erstellung von Seminarmaterial. Die Arbeitsgruppe Kinderschutz möchte dazu eine Handreichung zum Thema Kinderschutz und Prävention sexualiserte Gewalt erstellen. Mit diesem Material soll den Gliederungen und deren GruppenleiterInnen Seminarmaterial zur Verfügung gestellt werden, aber auch Infomaterial für deren Mitglieder bereitgestellt werden. So soll vor allem auch eine offene Kommunikation über unser Wertekonzept und den darin vorgestellten richtigen Umgang mit Kindern und Jugendlichen in unserem Verband entstehen und von unseren Mitgliedern gelebt werden. Diese Handreichung beruht auf den Kinderrechten und stellt diese mehr in den Fokus unserer Arbeit.

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