Geförderte Projekte im SDG-Fonds

Es werden nachfolgend die im SDG-Fonds geförderten Projekte des vergangenen Programm-Zyklus dargestellt. Aktuell im SDG-Fonds geförderte Projekte finden Sie auf der Gesamtübersicht aller durch die Stiftung geförderten Projekte im Hauptmenü unter Geförderte Projekte.

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2023Diakonisches Werk Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland e. V., Halle / S.Gender Equality - A long way to go?!BRD
Projektsumme: 5599,69 €
Fördersumme: 4250,00 €
www.diakonie-mitteldeutschland.de

Gender Equality - A long way to go?!

Das Seminar zielte darauf ab, unter allen TN ein Bewusstsein für ungleiche Behandlung der Geschlechter zu erzeugen und sie unter anderem mit den Tools der Gender Analyse auszustatten. Dies soll ihnen helfen, strukturelle Ungerechtigkeiten auch anhand konkreter Merkmale festzumachen. Außerdem haben wir Wissen und Erfahrungen ausgetauscht und Strategien und Lösungsansätze zur Annäherung an die Ziele von SDG 5 entwickelt. So wurde eine Handlungs- und Argumentationsgrundlage geschaffen, mit der Gender-basierte Diskriminierung auf Sachebene aufgedeckt und real bekämpft werden kann.

2023Landesverband Nachhaltiges Sachsen e. V., DresdenSDG Tour SachsenBRD
Projektsumme: 19971,66 €
Fördersumme: 14980,00 €
www.nachhaltiges-sachsen.de

SDG Tour Sachsen

Sowohl mit interaktiven Materialien zur Bespielung eines Mitmachstandes oder einem Multiplikator:innen-Workshop konnten 2023 zehn Orte zu unterschiedlichen Anlässen im ländlichen Sachsen angesteuert werden, um zu Grundlagen zu den globalen Nachhaltigkeitszeiten (SDGs) sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit Interessierten und Engagierten vor Ort in Austausch zu kommen. Für einen erfolgreichen Austausch gab es Kooperationspartnerschaften vor Ort, die mit uns den Mitmachstand zum Frühlingsfest, Tourismusbörse und der gleichen oder den Workshop zum Handeln für nachhaltige Entwicklung im eigenen Kontext gemeinsam organisierten.

2023Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V., Lutherstadt WittenbergFAIRkleiden Fashion Revolution Week erstmals in WittenbergBRD
Projektsumme: 4321,85 €
Fördersumme: 3720,00 €
kfh.ev-akademie-wittenberg.de

FAIRkleiden Fashion Revolution Week erstmals in Wittenberg

Vom 22. bis 27. April 2023 fand in der Lutherstadt Wittenberg die erste Fashion-Revolution Week unter dem Motto „Fairkleiden“ statt. Die erste Fashion Revolution Week "FAIRkleiden" in Wittenberg hat mit der Aktionswoche in die Gesellschaft hinein gewirkt, indem mit verschiedenen Aktionen und Formaten über die Auswirkungen von Fast Fashion auf Mensch und Natur im Globalen Süden aufgeklärt wurde. Es wurden Alternativen des Wirtschaftens und Konsumierens sichtbar gemacht und insbesondere wurden lokale und regionale Netzwerke gestärkt und wiederbelebt. Es war uns ein großes Anliegen den Wissensstand der verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu erweitern, Problembewusstsein zu wecken, nachhaltige Alternativen aufzuzeigen und die Menschen zu empowern. Mit dem Ziel, dass sie sich nicht nur als passiv konsumierend, sondern als aktiven Teil der Gesellschaft verstehen, die zu einer Veränderung hin zu einer nachhaltigen Zukunft für alle beiträgt. Dies ist uns erfolgreich gelungen. O-Ton aus Feedback einbauen An der Planung und Umsetzung der Aktionswoche im April 2023 waren verschiedenste zivilgesellschaftliche (Bildungs-)Akteure aus der Stadtgemeinschaft Wittenberg beteiligt und wir sind optimistisch, dass die Fashion Revolution Week 2024 von einem größeren lokalen Netzwerk getragen werden wird. Akt. 29.9.23

2023Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinSDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innenBRD
Projektsumme: 164,80 €
Fördersumme: 164,80 €

SDG-Fachgespräche und verbesserte Kommunikation mit NRO/Antragsteller*innen

Das Land Brandenburg fördert mit dem Programm „Jugend für Entwicklungszusammenarbeit“ Aufenthalte in Ländern des Globalen Südens, bei denen junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren in Entwicklungsprojekten oder in sozialen bzw. gemeinnützigen Projekten mitarbeiten. Mit dem Programm möchte die Landesregierung Brandenburgs jungen Menschen aus dem Bundesland es möglich machen, durch die Mitarbeit in Projekten vor Ort Kontakte zu Menschen in sog. „Entwicklungsländern“ zu knüpfen und die Lebensverhältnisse kennen zu lernen. Von den geförderten Jugendlichen wird erwartet, dass sie nach ihrer Rückkehr als MultiplikatorInnen wirken und ihre Erfahrungen auch anderen Jugendlichen zugänglich machen. Zuschüsse können für Fahrtkosten sowie für notwendige Impfungen und Versicherungen sowie Unterkunft beantragt werden. Gefördert werden Aufenthalte von Einzelpersonen wie auch von Gruppen (max. fünf Personen). Auch Reverse-Besuche können im Rahmen des Programmes gefördert werden. Zudem ist eine die inhaltliche Vor- und Nachbereitung erwünscht. Dafür können zusätzlich Kosten beantragt werden. Das Programm wird seit April 2013 von der Stiftung Nord-Süd-Brücken verwaltet. Das Programm hat ein Volumen von 31.000 Euro und wird komplett (100% ohne Eigenmittel der Stiftung) vom Land Brandenburg finanziert. Hier im Stiftungsprojekt sind nur die potenziellen Kosten von Reisen von Einzelpersonen aufgeführt, da wir Einzelpersonen im Rahmen der normalen Projektförderung ja nicht fördern dürfen. Arbeitstechnisch fallen die Beratung der AntragstellerInnen an, die Abstimmung mit dem Entscheidungsgremium, Umsetzung der Bewilligung und finanzielle/inhaltliche Abrechnung.

2023Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinEntwicklungspolitik to go – in Thüringen 2023BRD
Projektsumme: 8633,06 €
Fördersumme: 8633,06 €

Entwicklungspolitik to go – in Thüringen 2023

Der Fokus von „epol to go“ soll inhaltlich stärker auf die relevanten Anknüpfungspunkte an die Nachhaltigkeitsziele und global-lokale Verantwortung für die Umsetzung der Agenda 2030 gesetzt werden. Die zurückliegenden Jahre von epol to go haben gezeigt, dass es für Landesnetzwerke und ostdeutsche NRO günstig ist, einen Ort zu haben, an dem zwei Tage über entwicklungspolitische Inhalte diskutiert wird, lokale und landesweite Vertreter*innen aus Verwaltung und Politik anwesend sind und andere zivilgesellschaftliche Kräfte erreicht werden. Die zweitägige Tagung wird 2023 in Kooperation mit dem EWNT stattfinden. Das inhaltliche Thema wird gemeinsam mit dem Landesnetzwerk festgelegt.

2023Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e. V., MagdeburgWege in die ZukunftBRD
Projektsumme: 34850,84 €
Fördersumme: 14670,00 €
www.kosa21.de

Wege in die Zukunft

Unser Planet leidet. Die Folgen des menschengemachten Klimawandels, das massenhafte Aussterben von Tier- und Pflanzenarten durch den Raubbau an der Natur, aber auch die weltweiten sozialen Ungleichheiten stellen die Menschheit vor gewaltige Herausforderungen. Die Ursachen sind auch ganz lokal auszumachen: Was wir essen und einkaufen, wie wir wohnen und uns fortbewegen, hat globale Auswirkungen.

Die RENN.mitte-Ausstellung zeigt am Beispiel von Ernährung, Kleidung, Mobilität, Wohnen und technischen Geräten, wie man durch Anpassung des eigenen Verhaltens, aber auch durch politisches und gesellschaftliches Engagement Wege in eine zukunftsfähige Welt einschlagen kann.

Netzwerk Zukunft hat diese Ausstellung im Rahmen des Projektes „Wege in die Zukunft“ 2023 jeweils mehrere Wochen nach Wernigerode und Stendal geholt, zwei Kleinstädte im ländlichen Raum Sachsen-Anhalts und sie dort mit Workshops für Schüler:innen begleitet. Insgesamt wurden 22 Workshops durchgeführt und etwa 500 Schüler:innen erreicht. Darüber hinaus gab es Eröffnungsveranstaltungen/ Aktionstage und die Ausstellung war auch außerhalb von Veranstaltungen öffentlich zugänglich. Die Feedbackrunden im Anschluss an die Workshops zeigten, dass die behandelten Themen vielen Schüler:innen zunächst wenig vertraut waren, etwa die globalen Nachhaltigkeitsziele oder der faire Handel, sie aber nach den Workshops durchaus alltagspraktische Handlungsmöglichkeiten für sich entdeckten. Insgesamt fand die Ausstellung

2023ElJoJoFe e. V., JenaNachhaltige Produzenten von morgen - Ein Bildungsprojekt zur Förderung von SDG 12BRD
Projektsumme: 7876,00 €
Fördersumme: 5990,00 €
www.eljojofe.org/

Nachhaltige Produzenten von morgen - Ein Bildungsprojekt zur Förderung von SDG 12

Das Projekt hatte zum Ziel, Stakeholder, insbesondere Jugendliche, für das Verständnis und die Umsetzung des SDG 12 in zwei wichtigen Sektoren zu gewinnen. Durch verschiedene Initiativen, einschließlich sozialer Medienplattformen und digitaler Tools, wollten wir das Bewusstsein, die Zusammenarbeit und praktische Erfahrungen im Einklang mit den Prinzipien des SDG 12 fördern.

Haupterfolge:

• Engagement von über 5000 Verbrauchern, vier Universitäten und mehr als 40 Studierenden, die sich verpflichtet haben, das SDG 12 in ihre zukünftigen Berufe zu integrieren.

• Aufbau einer Social-Media-Plattform, um Personen zu präsentieren, die das SDG 12 umsetzen, und um nachhaltigen Konsum zu fördern.

• Entwicklung einer digitalen Plattform zur Integration von SDG 12-Prinzipien in interne Beschaffungsprozesse, um die Nachhaltigkeit der Lieferkette zu fördern.

• Förderung der Interaktion zwischen Stakeholdern in Deutschland und Äthiopien, insbesondere im Bereich nachhaltiger Kaffee- und Myrrhenproduktion.

• Präsentation der Projektergebnisse an Universitäten und den Vereinten Nationen, mit positivem Feedback und Engagement der Stakeholder.

• Zusammenarbeit mit Unternehmen zur Implementierung nachhaltiger Beschaffungspraktiken, wobei einige ihre Fragebogenformate für weitere Verbesserungen zur Verfügung stellten.

• Erfolgreiche Integration von Projektaktivitäten in universitäre Lehrpläne zur Stärkung digitaler Kompetenzen und praktischer Lernerfahrungen.

• Erstellung von Bildungsmaterialien, einschließlich Videos und Open-Source-Designs, zur Verbreitung von Wissen und Förderung der Umsetzung des SDG 12.

2023bi´bak e. V., BerlinREPLAYS FOR REHAB - Eine Versuchsanordnung für eine plurale und transnationale Erinnerungskultur mit Filmen und GesprächenBRD
Projektsumme: 45538,37 €
Fördersumme: 12000,00 €
www.bi-bak.de

REPLAYS FOR REHAB - Eine Versuchsanordnung für eine plurale und transnationale Erinnerungskultur mit Filmen und Gesprächen

Das Programm REPLAYS FOR REHAB widmet sich in 4 Filmreihen und insgesamt 30 Filmabenden mit geladenen Gästen auch postkolonialen und postmigrantischen Perspektiven, die den westlichen Blick auf den globalen Süden hinterfragen. Trotz der transnationalen Gesellschaftsstruktur Berlins, die mittlerweile eine selbstverständliche Charakteristik der Stadt darstellt, haben POC und migrantische Expertinnen noch immer erschwerten Zugang zum öffentlichen Diskurs und sind in ihrem Alltag mit Vorurteilen und Ressentiments konfrontiert. Nach wie vor prägen eurozentrische und paternalistische, vorwiegend von einer männlichen und weißen Mehrheit geprägte Sichtweisen die Perspektive auf die Länder des globalen Südens, sodass innerhalb Europas oft vereinfachende Erklärungsmuster und Vorurteile vorherrschen. Der Begriff „postkolonial” sollte daher nicht so interpretiert werden, dass ein kolonialer Impetus heute gänzlich überwunden sei. Spuren dieses Denkens schlagen sich noch immer auf alle Gesellschaftsbereiche nieder, mal versteckt, mal erschreckend deutlich. In der differenzierten Auseinandersetzung mit außereuropäischen Narrativen durch Expertinnen aus dem globalen Süden werden mit der Filmreihe ein differenzierter Blick ermöglicht und Asymmetrien aufgedeckt und hinterfragt.

2023Ambulante sozialpädagogische Erziehungshilfe (AspE) e. V., BerlinMultiplikatorInnenschulung "Global kompetent"BRD
Projektsumme: 21876,27 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.aspe-berlin.de

MultiplikatorInnenschulung "Global kompetent"

Im Zeitraum Mai bis Dezember wurden insgesamt 10 Seminartage laut Projektbericht umgesetzt. Die Seminarthemen waren orientiert an ausgewählten SDG-Zielen und deckten ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeitsthemen ab. Teilgenommen haben (zum Teil leitende) Mitarbeitende insbes. aus sozialen Trägern, auch aus einigen wenigen anderen Betrieben.

Themen der Seminare waren u.a. Einführung in die SDG´s, Ressourcenschonendes Verhalten, Geschlechtervielfalt am Arbeitsplatz, Veränderungspsychologie, Postkoloniale Sensibilität udgl.

Am Ende wurde den Teilnehmenden ein Zertifikat als „Nachhaltigkeitsbeauftragte*r“ ausgestellt.

2023Belziger Forum e. V./Infocafé Der Winkel, Bad BelzigPerspektiven des Globalen SüdensBRD
Projektsumme: 4715,28 €
Fördersumme: 4060,00 €
www.derwinkel.de

Perspektiven des Globalen Südens

Ziel der Veranstaltungsreihe war, das Bewusstsein für die Herausforderungen und Fortschritte in den Entwicklungsländern zu schärfen und innovative Ansätze zur Förderung nachhaltiger Entwicklung zu präsentieren. Die Reihe fand von August bis Dezember 2023 im Infocafe „Der Winkel“ statt. Die Veranstaltungsreihe präsentierte entwicklungspolitische Projekte aus verschiedenen Regionen des Globalen Südens. Projektverantwortliche teilten ihre Erfahrungen und zeigten auf, wie lokale Gemeinschaften durch Partizipation und nachhaltige Praktiken gestärkt werden können. Ein Schwerpunkt war die Umsetzung von Nachhaltigkeitzielen der Vereinten Nationen (SDGs).

2023Görlitz für Familie e. V., Görlitz17 Ziele für Görlitzer FamilienBRD
Projektsumme: 12920,28 €
Fördersumme: 8000,00 €
www.goerlitz-fuer-familie.de

17 Ziele für Görlitzer Familien

Über das Jahr verteilt wurden drei Guerilla-Aktionen zu den Themen Weltüberlastung und Nachhaltiger Konsum und Produktion an zentralen Orten der Stadt Görlitz durchgeführt. Die Guerilla-Aktionen wurden dokumentiert und auf Social-Media-Kanälen verbreitet. Ein zweitägiges Familienfest am Marienplatz behandelte die SDGs interaktiv, mit Rätselaktionen, Wissensvermittlungsangeboten und einem Markt für nachhaltigen Konsum. Im Rahmen des "Rastplatz Nachhaltigkeit" wurde die Infrastruktur des Festes am zweiten Tag nachgenutzt für eine lange Tafel (interkulturelles Mitbring-Picknick), eine Fahrradauktion und Marktstände für Best-Practice-Projekte der Nachhaltigkeit aus dem Stadtgebiet Görlitz und der umliegenden Region. Die Veranstaltungen integrierten Bildungsaspekte in etablierte Formate und wurden in Kooperation mit lokalen Partnern für eine breite Zielgruppenansprache umgesetzt.

2023Villa Fohrde e. V., FohrdeKlima.Land.Schafft.BRD
Projektsumme: 83748,93 €
Fördersumme: 8950,00 €
villa-fohrde.de

Klima.Land.Schafft.

Im Rahmen des Projekts wurden vier Veranstaltungen zu nachhaltiger Entwicklung, Klimaschutz und -anpassung in außerschulischen Bildungseinrichtungen durchgeführt. Drei 3-tägige Bildungsmodule zu den Themen „Klimaangepasste Veranstaltungen“, „Vielfältige und resiliente Gärten“ sowie „Klimakommunikation“ richteten sich an Mitarbeiter:innen von Bildungsstätten und anderen Organisationen. Im zweitägigen Klimafit Lab vernetzten sich 10 Leiter:innen von Bildungsstätten sowie einer Jugendherberge, VHS und Kita und entwickelten Maßnahmen zu Klimaschutz und -anpassung. Teil des Inhalts waren Beiträge von Aktivist:innen aus Ägypten, Indien und Uganda zu Klimaschutz und -anpassung in ihren Ländern.

Neben den Veranstaltungen wurde eine Umfrage unter rund 60 außerschulischen Bildungseinrichtungen zu deren Aktivitäten in den Bereichen Klimaschutz und -anpassung durchgeführt und ein Artikel in einer Fachzeitschrift veröffentlicht. Die Bildungsformate wurden zur weiteren Anwendung aufbereitet.

An dem Projekt waren die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten und DAUCUM – Werkstatt für Biodiversität als Partner beteiligt. Weitere Förderer waren das Bundesumweltministerium sowie die Heidehof Stiftung.

2023M-Latts e. V., DresdenBrandherde Brasiliens. Demokratie, Menschen- und Umweltrechte in der Waagschale? - Perspektiven aus kleinbäuerlicher und indigener Sicht und ihre Einbettung in globale ZusammenhängeBRD
Projektsumme: 7788,17 €
Fördersumme: 5840,00 €

Brandherde Brasiliens. Demokratie, Menschen- und Umweltrechte in der Waagschale? - Perspektiven aus kleinbäuerlicher und indigener Sicht und ihre Einbettung in globale Zusammenhänge

Über ihre Einschätzungen der politischen Konjunktur, Menschen- und Umweltrechte sind wir mit Felipe Campelo von der brasilianischen Landlosenbewegung MST in Austausch gekommen. Dabei konnten wir sowohl bei Informations- und Diskussionsveranstaltungen, einem Filmabend, zu dem sich auch die indigene Aktivistin Shirley Djukurnã Krenak zuschaltete, wie auch bei Vernetzungs-und Austauschtreffen die Themen Kämpfe um Territorien, Agrarökologie und Klimagerechtigkeit vertiefen. Es wurde über Entwicklungen in Brasilien diskutiert wie auch veranschaulicht, wie diese zum Teil eingebettet sind in globale Zusammenhänge. Zudem tauschten wir uns mit Akteur:innen aus den Bereichen Ernährungssouveränität | nachhaltige Landwirtschaft, Klimagerechtigkeit sowie zur Solidaritätsarbeit zu Brasilien aus und konnten gemeinsam mit unserem Gast auch hierzulande konkrete Erfahrungen kennenlernen.

2023Diakonisches Werk Teltow-Fläming e. V., JüterbogFaire Schule in BrandenburgBRD
Projektsumme: 23102,69 €
Fördersumme: 15000,00 €
www.dw-tf.de

Faire Schule in Brandenburg

Aktivitäten zum Schulentwicklungsprogramm „Faire Schule“ zur Implementation des Globalen Lernens nach dem Whole School Approach (Brandenburg-weit):

  • inhaltliche Begleitung von Schulen auf dem Weg zur (Wieder-)Auszeichnung als „Faire Schule“
  • Vorträge über das Programm „Faire Schule“ und seine konkrete Umsetzung
  • Wissensvermittlung zu entwicklungspolitischen Inhalten und zu Handlungsoptionen innerhalb von Schule
  • Herausgabe des „Faire Schule-Kalenders“
  • Ausarbeitung von Vorschlägen zur Umsetzung des Whole School Approachs zu Schwerpunktthemen des Globalen Lernens
2023Bildung für utopischen Wandel e.V. (BuWa), LeipzigKlimaqueerrechtigkeit! Methoden und Workshops zu Klimaschutz und queere GeschlechtergerechtigkeitBRD
Projektsumme: 22623,24 €
Fördersumme: 14990,00 €
www.buwa-kollektiv.de

Klimaqueerrechtigkeit! Methoden und Workshops zu Klimaschutz und queere Geschlechtergerechtigkeit

Zu Beginn unserer Maßnahme haben wir uns selbst fortgebildet zu dem Themen Klimagerechtigkeit und Queerfeminismus aus der Perspektive von Menschen aus dem Globalen Süden. Daran anschließend haben wir intensiv zu den Themen recherchiert und Bildungsbausteine erstellt. Diese haben wir in 2 Multiplikator*innenschulungen und 4 Sensiblisierungs-Workshops ausprobiert und gleichzeitig unser erworbenes Wissen weitergegeben. Am Ende haben wir aus den gesammelten Erkenntnissen ein Handbuch für die Bildungsarbeit erstellt, welches als Ergebnis sowohl gedruckt als auch online allen Interessierten zur Verfügung steht. Zum Abschluss gab es ein Evaluationstreffen, in dem wir den gemeinsamen Prozess und die Zusammenarbeit evaluiert haben und gemeinsam Pläne zur Weiterarbeit an dem Thema geschmiedet haben.

2023Kultur- und Bildungsstätte Kloster Posa e. V., ZeitzPlakativ – Jugend macht DruckBRD
Projektsumme: 6626,82 €
Fördersumme: 4950,00 €
www.kloster-posa.de

Plakativ – Jugend macht Druck

Im Projekt PLAKATIV gestalten und drucken Jugendliche Plakate, auf denen sie ihre Ansichten, Meinungen und Appelle zu aktuellen globalen Fragestellungen im Themenfeld der 17 SDGs visualisieren und diese im öffentlichen Raum sichtbar machen. So sollen sich die jungen Leute im gesellschaftlichen Diskurs Gehör verschaffen. Die Inhalte ihrer Plakate erarbeiten die Jugendlichen selbst, im Mittelpunkt können dabei aktuelle Themen stehen wie Krieg und Flucht, der Klimawandel, Rassismus & Diskriminierung, Chancengleichheit, Zukunftsängste, Familie, etc.

2023Rigardu e. V., LeipzigUrsachen und Folgen von Flucht erkennen und reflektierenBRD
Projektsumme: 11677,81 €
Fördersumme: 9000,00 €
www.rigardu.de

Ursachen und Folgen von Flucht erkennen und reflektieren

Zwischen September und Dezember 2023 sensibilisierte das Projekt in 14 Workshops junge Menschen in Leipzig und Umgebung für die Themen Flucht und Diskriminierung. Die Workshops setzten sich mit dem Zusammenhang zwischen dem globalen Süden und Norden auseinander und beleuchteten Themen wie klimabedingte Fluchtursachen, Menschenrechtsverletzungen auf Fluchtrouten und die Herausforderungen des Ankommens in einer strukturell diskriminierenden Gesellschaft. Eine Projektkoordinationsstelle und ehrenamtliche Helferinnen arbeiteten zusammen, um die Workshops an die Bedürfnisse der Zielgruppe anzupassen. Dazu gehörte die Kontaktaufnahme zu Bildungsträgern, die Planung der Termine, die Absprache von Themenschwerpunkten, die Koordination der Referentinnen und die Überarbeitung der Konzepte.

2023» mehrSicht « jugend*kultur*bildung e. V., BerlinGestärkt ins Neue Jahr - Wir in der Einen Welt - zum Beispiel SchokoladeBRD
Projektsumme: 6720,22 €
Fördersumme: 4830,00 €

Gestärkt ins Neue Jahr - Wir in der Einen Welt - zum Beispiel Schokolade

Im Vorhaben "Gestärkt ins Neue Jahr - Wir in der Einen Welt – zum Beispiel Schokolade" wurden für und mit jungen Menschen Räume geschaffen, um über Globale Gerechtigkeit und Menschenrechte für alle zu lernen. An drei Tagen gab es sonst unerzählte Geschichten von mutigen Menschen, die sich für mehr Gerechtigkeit einsetzen, zu hören, wie die Geschichte von Tereza de Benguela, die vor 300 Jahren in Brasilien lebte und eine große Quilombo anführte, eine unabhängige Siedlungen von Schwarzen und indigenen Menschen in den Wäldern, die sich der Sklaverei widersetzten.Wir erfuhren wie sich vor 140 Jahren in Berlin europäische Herrscher in Berlin trafen, um den der afrikanischen Kontinent unter sich aufzuteilen – als ob sie dazu berechtigt wären. Exemplarisch wurde am Beispiel der „Kolonialware“ Kakao erkundet, wie Kakao und Schokolade durch Zwangsanbau in kolonisierten Ländern über die Jahrhunderte so billig gemacht wurde, wie Europa reich wurde und wie die koloniale Gewaltgeschichte Strukturen in der Weltwirtschaft bis heute prägt. Aber junge Menschen erfuhren ebenso von Widerstandsgeschichten, auch von Margarida Maria Alves, einer brasilianischen Gewerkschafterin, Menschenrechtsverteidigerin, die für Rechte der Landarbeiter_innen kämpfte. Sie tauschten sich – begleitet von Kreativangeboten – über Gefühle von Ohnmacht, Wut und Trauer aus und lernten aktuelle Kampagnen wie „make chocolate fair“ kennen. Dies ermöglichte Vernetzung, Ermutigung und Erweiterung eigener Handlungsmöglichkeiten.

2023YOUR ART BEAT e. V., BerlinKlima-Bilder - Was wir ahnen & wissen (können)BRD
Projektsumme: 28740,69 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.yourartbeat.net

Klima-Bilder - Was wir ahnen & wissen (können)

Der Themenkomplex Migration, Klimakrise, speziell mit dem Blick aus dem Globalen Süden (hier afrikanischer Kontinent) verbunden auch mit seinen Begründungen im und seinen Auswirkungen auf den Alltag im Globalen Norden, wird mit den Mitteln der ästhetischen Erfahrung inklusive anschließendem Diskurs und partizipativer Begegnung befragt und vermittelt. Es werden neben dem argumentativen Austausch gerade ästhetische Erfahrungen angeboten (Lesung, Film, Kunst, Musik, Mode), die die Auseinandersetzung für unterschiedliche Zielgruppen sinnlich-einsichtiger gestaltet. Spezielle Themenbereiche innerhalb des Generalthemas sind: Klimagerechtigkeit Nord-Süd / Postwachstumsökonomie in Deutschland / das deutsche „Afrika-Bild“ / Klima-Bilder in Gegenüberstellung mit diversen Klischees / Nachhaltigkeit.

2023Ökumene Netzwerk im Nachhaltigkeitsprozess Treptow-Köpenick e. V., BerlinHandmade for Future - Aktivierung durch kreativ-handwerkliche Mitmach-Angebote in Kirche und KommuneBRD
Projektsumme: 31215,06 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.kommunale-oekumene.de

Handmade for Future - Aktivierung durch kreativ-handwerkliche Mitmach-Angebote in Kirche und Kommune

Die Eine Welt-Arbeit ist fester Bestandteil der Arbeit der Kommunalen Ökumene Treptow-Köpenick. Über die Verbindung zwischen den christlichen Weg zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung und dem Nachhaltigkeitsprozess wird eine besondere Zusammenarbeit mit der Kom-mune möglich, u.a. sind die 27 Kirchengemeinden der Kommunalen Ökumene Akteurinnen inner-halb der Kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie (ausgerichtet an den SDG’s). In der Projektarbeit wurden Angebote zur Eine Welt-Arbeit und zum Globalen Lernen an Kirchengemeinden in Treptow-Köpenick vermittelt und getragen. Dabei wurde die etablierte kirchliche Nachhaltigkeitsarbeit unter-stützt (Faire Gemeinde-Treffen, Netzwerkarbeit in der Ökumene mit Gemeindemitgliedern und -an-gestellten) und spezielle Mitmachformate für Gemeindemitglieder und Teilnehmer:innen der Zivilge-sellschaft entwickelt. Es wurden die Themen Kakaoproduktion und Schokoladenkonsum, Ressour-cengerechtigkeit- Reparieren statt Wegwerfen und „Wasser für alle“ als von den Gemeinden selbst gewählte Themen in den Fokus gerückt. Bei den neu entwickelten Mitmachformaten wurde auf eine Mischung aus händischem, eigenem Tun und Information gesetzt. Projektziele: Ziel des Projektes war es, über Mitmachangebote und kontinuierliche Beratung an der Bewusst-seinsbildung der Kirchengemeinden zu arbeiten und so eine veränderte Wahrnehmung globaler Prozesse und damit der Bedeutung von Beschaffung in Kirchengemeinden und der Rolle der Kir-chen zu erreichen. Akt. 3.11.23

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