Liste bisher geförderter Projekte im EZ-KPF

Da es sich bei dem EZ-KPF um Fördermittel des Bundes (BMZ) handelt, stehen diese Mittel allen deutschen Vereinen zur Verfügung. Im Folgenden finden Sie die Liste der durch die SNSB in den letzten drei Jahren im EZ-KPF geförderten Projekte, bei dem ostdeutsche Vereine die Projektträger waren. Für Informationen über die Projektförderung westdeutscher Vereine im Rahmen des EZ-KPF empfehlen wir Ihnen die Website der W. P. Schmitz-Stiftungen, oder die Website des EZ-KPF

JahrInstitutionTitelLandFinanzenHomepage
2024mwagni e. V., BerlinSanierung der Schule ècole maternelle 2B in Bangangté zur nachhaltigen Gewährleistung der Sicherheit und Gesundheit der Schulkinder, KamerunKamerun
Projektsumme: 11950,00 €
Fördersumme: 8950,00 €
www.mwagni.com

Sanierung der Schule ècole maternelle 2B in Bangangté zur nachhaltigen Gewährleistung der Sicherheit und Gesundheit der Schulkinder, Kamerun

Bei dem Projekt handelt es sich um die Sanierung eines Kindergartens in Bangangté. Diese Schule wurde an zweiter Stelle in der Region in 1992 gegründet, um den Kindern von Bangangté den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Das Vorhaben umfasst neben den Renovierungsarbeiten rum um das Schulgebäude auch die Sanierung der Latrinen mit Installation einer Handwaschstation sowie eine Hygieneschulung für die Zielgruppe. Zusätzlich soll die Sicherheit der Schulkinder durch die Errichtung von einem Zaun gewährleistet. Durch diese Maßnahme soll die Bildungsinfrastruktur der Schule gestärkt werden, um den Schüler, die Schülerinnen bessere Lernbedingungen zu bieten und ihrer Bildungschancen nachhaltig zu fördern.

2024Club of Engineers and Friends e. V., BerlinWajukuu Maker Space, KeniaKenia
Projektsumme: 32884,80 €
Fördersumme: 24660,00 €
www.cef-help.org

Wajukuu Maker Space, Kenia

Das "Wajukuu Maker Space"-Projekt, initiiert vom renommierten Künstlerkollektiv Wajukuu Arts Project, zielt darauf ab, jungen Menschen im Lunga Lunga Slum in Nairobi neue Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten zu bieten. Wir planen die Einrichtung eines Maker Spaces, der Zugang zu Werkzeugen und Equipment für Holzverarbeitung, Fotografie, Computerarbeitsplätzen bereitstellt. Der Raum, zugänglich für alle Bewohner gegen eine geringe Miete, wird zukünftig autark betrieben und bietet nicht nur materielle Ressourcen, sondern auch Bildungsangebote. Spezielle Kurse vermitteln handwerkliche Fähigkeiten, künstlerisches Design und Geschäftsaufbau. Das Projekt adressiert die weit verbreitete Armut, das Fehlen von Verdienstmöglichkeiten und Ausbildung, und bietet eine Alternative zu den oft eingeschlagenen Wegen der Kriminalität und Drogenabhängigkeit. Unser Ziel ist es, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und ihre kreativen Potenziale zu nutzen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und zur Entwicklung ihrer Gemeinschaft beizutragen.

2024mwagni e. V., BerlinVerbesserung der Gesundheitsversorgung durch die Renovierung des Gesundheitszentrums in Baloué/Louoh, KamerunKamerun
Projektsumme: 13350,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.mwagni.com

Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch die Renovierung des Gesundheitszentrums in Baloué/Louoh, Kamerun

Mit diesem Projekt zielt Mwagni eV in Kooperation mit Connectica.cmr darauf ab, sichere Räume in diesem staatlich geführten Gesundheitszentrum in Baloué/Louoh zu schaffen.

2024Club of Engineers and Friends e. V., BerlinMushroom Manufaktur Projekt Phase 2, KeniaKenia
Projektsumme: 28912,00 €
Fördersumme: 21680,00 €
www.cef-help.org

Mushroom Manufaktur Projekt Phase 2, Kenia

Das „Mushroom Manufaktur Projekt“ OTEPIC zielt darauf ab, durch die Etablierung eines Schulungsbetriebs für die Zucht von Speisepilzen, die Lebenssituation der in extremer Armut lebenden KleinbäuerInnen in der Region um Kitale, im Westen Kenias, zu verbessern. Durch die Nutzung von Abfallprodukten der eigenen Landwirtschaft können KleinbäuerInnen essenzielle Nährstoffe gewinnen und ein zusätzliches Einkommen generieren. Aufbauend auf den Erfahrungen des von der Stiftung Nord Süd Brücken finanzierten Projekts „Mushroom-Manufaktur“ (2020-2022), bei dem ein geeignetes Gebäude errichtet wurde, die Produktion für den Eigenbedarf eingerichtet und wertvolle Erfahrungen gesammelt wurden, plant OTEPIC nun, das Projekt zu erweitern. Mit der Fortführung des Projekts streben wir an, die Produktionsanlagen zu verbessern, die Vermarktung anzuschieben und die Schulungen zu starten. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung eines kooperativen Modells, welches den KleinbäuerInnen ermöglicht, ihre Pilze gemeinsam zu vermarkten und so ihre wirtschaftliche Position zu stärken. Dies wird nicht nur zur Armutsbekämpfung und Ernährungssicherheit beitragen, sondern auch die ökologische Nachhaltigkeit in der Region fördern.

2024borderline-europe – Menschenrechte ohne Grenzen e. V., BerlinSudan: HR Monitoring/ MenschenrechtsbeobachtungSudan
Projektsumme: 9933,24 €
Fördersumme: 8850,00 €
borderline-europe.de

Sudan: HR Monitoring/ Menschenrechtsbeobachtung

Die sudanesische Zivilgesellschaft ist seit dem Putsch im Oktober 2021 massiv unter Druck. Civicus Monitor schätzt die Lage als „repressed“ ein. Seit Ausbruch des Krieges am 15.4.2023 ist die Lage dramatisch. Unser Kooperationspartner Africa Center for Justice and Peace Studies (ACJPS) dokumentiert Menschenrechtsverbrechen seit vielen Jahren. Seit Ausbruch des Krieges haben sich Fälle von Kidnapping, Verschwindenlassen, Zwangsrekrutierungen, extra-legale Hinrichtungen, Vergewaltigung und Versklavung vervielfacht. In Darfur muss von einem erneuten Genozid ausgegangen werden. Die dokumentierten Fälle werden für die Aufarbeitung der Kriegsverbrechen und Übergriffe der Militärs und der Milizen aufbereitet. Bisher halten die bewaffneten Auseinandersetzungen an. ACJPS ist die einzige sudanesische NGO, die vor Ort präsent ist und MRV dokumentiert. Über eine andere deutsche Förderung wurde in 2023 eine digitale Datenbank erstellt, in der Fälle von MRV sicher aufbewahrt werden. Die Fälle werden bereits für Lobbyarbeit beim UN Menschenrechtsrat genutzt. Damit soll die Zivilgesellschaft gestärkt werden, d.h. sie bekommen Instrumente (Monitoring) an die Hand, um an der Aufarbeitung von Verbrechen nach Kriegsende im Sinne von Transitional Justice zu partizipieren. Dieses Projekt soll sicherstellen, dass das Monitoring von Menschenrechtsverbrechen weitergeführt werden kann. Die bisherige Finanzierung ist ausgelaufen und die Anschlussfinanzierung ist gerade durch administrative Herausforderungen blockiert. Die Kontinuität der Dokumentation der Menschenrechtsverbrechen steht in Frage, zum Ende des Jahres müssen die Menschenrechtsbeobachter entlassen werden.

2024Tansania-Hilfe Erfurt e. V., ErfurtAufnahme des Klinikbetriebes in Mutter-Kind-Gesundheitszentrum-Mahenge, TansaniaTansania
Projektsumme: 66660,00 €
Fördersumme: 50000,00 €
www.tansaniahilfe-erfurt.de

Aufnahme des Klinikbetriebes in Mutter-Kind-Gesundheitszentrum-Mahenge, Tansania

Durch das 50.000 € Projekt soll die Medizinische Grundausrüstung und Zubehör für Mutter-Kind-Gesundheits-Zentrum finanziert werden, so dass ab Juli 2024 ein funktionsfähig ausgestatteter Operationssaal mit neuem OP-Tisch, Anästhesiegerät und Ausrüstung, einem Überwachungsmonitor, Ultraschallgerät, Sauerstoffkonzentrator, Chirurgisches OP-Besteck und bewegliche OP-Leuchte, Absaugeinrichtung, Baby-Wärmetisch, Autoclave, verstellbare OP-Liegen, Untersuchungsbett, Reanimations-Equipment, diverses OP-Mobiliar bereit steht, so dass der klinische Betrieb aufgenommen werden kann. In Verbindung mit dem bereits seit Jahrzehnten vorhandenen Kwiro-Dispensary und den seit 2016 neu entstandenen Gebäuden für die Klinik mit 32 Betten Kreisssaal und OP-Saal mit Sterilisations-Trakt und technischen Nebengebäuden kann dann ein KWIRO-HEALTH-CENTER voll arbeiten, wo neben einer allgemeinen medizinischen Versorgung und Geburtshilfe nun auch Gynäkologische Operationen erstmals in Mahenge durchgeführt werden können.

Vorgeschichte / Hintergrund Vor ca. 7 Jahren ergriffen drei Frauen aus Mahenge die Eigeninitiative und drängten den Bischof Agapit Ndorobo von Mahenge, den Bau dieser Klinik für die Versorgung werdender Mütter in Mahenge zu unterstützen, denn für die Frauen und Familien war der Weg bis ins 70 km entfernte St. Francis Hospital in IFAKARA oft viel zu weit und zu unsicher, um noch rechtzeitig dringend benötigte Hilfe zu erhalten. Nicht selten endete der Kampf um das werdende Leben tragisch für Mutter und /oder Baby. Insbesondere ist die Kindersterblichkeit in Tansania noch sehr hoch.

Trotz fehlender finanzieller Mittel wurde dank der Initiative der Frauen mit dem Bau der Klinik begonnen, indem durch die Arbeit der zahlreichen SCC (Small Christian Communities) innerhalb weniger Wochen sämtliche Mauerziegel in Eigenleistung für den Bau erstellt werden konnten. (Anlage 1) Seit 2017 wurden mit sehr hohen Eigenleistungen der Menschen in Mahenge und mit Unterstützung unseres Vereins (ca. 38.000 €) sukzessive die erforderlichen Gebäude und Räumlichkeiten für dieses kleine Krankenhaus mit 32 Betten errichtet. Patientenzimmer, Behandlungsräume, OP-Saal sowie Gebäude für die erforderlichen technischen Einrichtungen sind fertiggestellt. Die baulichen Voraussetzungen für diesen wichtigen Schritt der Ausstattung des OP-Saales wurden durch das Projekt P21/149 dank der Hilfe der Stiftung NSB vorbereitet.
Am 31.Oktober 2022 wurde in Mahenge im Beisein von drei Frauen unseres Vereins die Mutter-Kind-Klinik (MCHC – Mother-Child-Health.Center) mit einem festlichen Gottesdienst eingeweiht. Die ambulante Versorgung läuft seither gut. Zahlreiche Entbindungen konnten jetzt unter neuen, hygienischen Bedingungen erfolgreich durchgeführt werden.

2024i-MED vision e. V., Potsdam“Physical and Mental Health for our Children in the Overberg” – The Health Revolution Continues, SüdafrikaSüdafrika
Projektsumme: 68200,00 €
Fördersumme: 50000,00 €
www.imed.ngo

“Physical and Mental Health for our Children in the Overberg” – The Health Revolution Continues, Südafrika

Weltweit sterben jährlich 5 Mio. Kinder an vermeidbaren Erkrankungen, bevor sie das 5. Lj erreichen. Ein wesentlicher Grund dafür ist das unzureichende medizinische Grundwissen in breiten Bevölkerungsgruppen. Dieses führt dazu, dass Eltern lebensgefährliche Erkrankungen nicht erkennen und notwendige Maßnahmen nicht rechtzeitig ergreifen können. Darüber hinaus gehören Störungen der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen zu den häufigsten Erkrankungen, sind Ursache für den Verlust von Lebensqualität, beeinträchtigen die private und berufliche Entwicklung und werfen häufig lange Schatten bis weit in das Erwachsenenalter. Das Ziel von i-MED africa und i-MED vision e.V. ist es, die Gesundheit der Kinder im südlichen Afrika ganzheitlich und nachhaltig zu verbessern und damit eine Reduktion der Kinder-Morbidität und -Mortalität sowie eine Verbesserung ihrer Entwicklungschancen zu erreichen. Entscheidend für das Konzept sind - die Kombination von analogen und digitalen Lösungen zur Förderung gesellschaftlicher Veränderungsprozesse, - die Ergänzung der schulmedizinischen Inhalte um Aspekte der naturheilkundlichen Traditionen des Landes - sowie Urban-Gardening-Programme mit der Anlage von Heilpflanzen- und Gemüsegärten, die eine nachhaltige Ressource für eine gesunde Ernährung sind und den Zugriff auf Hausmittel zur Behandlung einfacher Erkrankungen ermöglichen. Durch die Kombination aus Seminaren vor Ort mit einem internetgestützten Bildungsportal erhalten zukünftige Health Promotoren das für die Gesundheit der Kinder notwendige Wissen, welches sie an Bezugspersonen von Kindern weitergeben. Community-Workshops und Mental-Health-Programme an Schulen runden das Angebot ab. Um die Nachhaltigkeit und Effizienz der Wissensvermittlung zu verbessern, nutzt i-MED africa die von i-MED vision entwickelte kostenlose und offline verfügbare „People App“: Nach der Eingabe von Krankheitssymptomen erhält der Nutzer die für die Gesundheit und das Überleben der Kinder wichtigen Informationen und Handlungsempfehlungen.

2024OrigiNations e. V., BerlinEmpowerment von Jugendlichen marginalisierter Quechua-Bauerngemeinschaften der peruanischen Anden mittels kreativem Musikunterricht, PeruPeru
Projektsumme: 24910,00 €
Fördersumme: 18660,00 €
www.originations.de

Empowerment von Jugendlichen marginalisierter Quechua-Bauerngemeinschaften der peruanischen Anden mittels kreativem Musikunterricht, Peru

Das Projekt hat zum Ziel, indigene Jugendliche entlegener Bauerngemeinschaften der peruanischen Anden in ihrer psychosozialen Entwicklung zu unterstützen und ihre diversen Talente und Fähigkeiten mittels kreativer Musikworkshops zu fördern. Die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Kultur und das Erlernen neuer Technologien erlauben ihnen, Zukunftsperspektiven vor Ort zu entwickeln und neue Einkunftsmöglichkeiten aufzubauen, die die Landflucht verringern. Die Familien und Gemeinschaften der Jugendlichen werden über vielfältige Aktivitäten in das Projekt eingebunden, wodurch die soziale Kohäsion und Selbstorganisationsfähigkeit der Gemeinschaften gestärkt wird. Die Ergebnisse des Projektes werden über lokale Radiosendungen und soziale Medien einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und können so Jugendliche anderer Regionen dazu inspirieren, selbst aktiv zu werden und sich gewinnbringend für ihre Gemeinschaften zu engagieren.

2024BluoVerda Deutschland e. V., DresdenSoziale Konstruktion einer ökologisch angepassten Trinkwasserversorgung in einer von Dürren bedrohten indigenen Gemeinde im semiariden Chaco ParaguaysParaguay
Projektsumme: 66667,00 €
Fördersumme: 50000,00 €
www.bluoverda.org

Soziale Konstruktion einer ökologisch angepassten Trinkwasserversorgung in einer von Dürren bedrohten indigenen Gemeinde im semiariden Chaco Paraguays

Mit dem Projekt soll ein essentieller Beitrag zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Nivaĉle-Gemeinde Ajoicucat – Mistolar und deren Anpassung an den Klimawandel geleistet werden. Im paraguayischen Chaco kommt es wiederkehrend zu Dürren, die durch den Klimawandel und die massive Abholzung der Trockenwälder im Pilcomayo-Gebiet. Der mangelnde Zugang zu trinkbarem Wasser während der Dürrephasen bringt die Gemeinde Mistolar regelmäßig in hygrischen Stress und erfordert das Eingreifen der zuständigen staatlichen Institutionen, die aber keinen Beitrag zur nachhaltigen Linderung oder Lösung des Trinkwasserproblems leisten. Hier setzt Tierra Libres Projektvorschlag an. Zunächst soll der Wasserbedarf der Gemeinde ermittelt werden, und zwar auf der Grundlage der bestehenden wasserbezogenen Grundrechte. Dieser soll mit der bestehenden Infrastruktur verglichen und so der Bedarf an zusätzlichem Trinkwasser festgestellt werden. Dadurch wird die partizipative kommunale Wasserplanung dynamisiert und eine ökologisch angepasste Erweiterung der Infrastruktur im Kontext der Auswirkungen des Klimawandels mit dem Schwerpunkt der Regenwassernutzung geplant. Es werden die vulnerabelsten Familien und geeigneten Standorte für die 12 Zisternen bestimmt. An diesem Prozess sollen die Frauen (Nivaĉché) der indigenen Gemeinde besonders beteiligt werden, die aufgrund ihrer diesbzgl. familiären Verantwortung durch die unzureichende Wasserversorgung besonders verwundbar sind. Darauf basierend sollen konkrete bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung umgesetzt werden, insbesondere der Bau von 12 interfamiliären Zisternen mit einer Regenwasserspeicherkapazität von je 20.000 Litern. Das Projekt trägt ferner zur Verbesserung der technischen Kompetenzen und Kapazitäten dieser Nivaĉle-Gemeinde bei. Mit den Baumaßnahmen soll die Ausbildung junger Gemeindemitglieder speziell im Bau und der Instandhaltung von Zisternen gefördert werden.

2024borderline-europe – Menschenrechte ohne Grenzen e. V., Berlin“Alle mal herhören!“ Du hast eine Stimme, du bist nicht allein”… Ein Unterstützungsprojekt für migrantische und geflüchtete Frauen in ÄgyptenÄgypten
Projektsumme: 24985,16 €
Fördersumme: 22480,00 €
borderline-europe.de

“Alle mal herhören!“ Du hast eine Stimme, du bist nicht allein”… Ein Unterstützungsprojekt für migrantische und geflüchtete Frauen in Ägypten

Rassistische Diskriminierung und geschlechtsspezifische Gewalt sind für farbige Frauen in Ägypten alltägliche Erfahrungen. "Listen-Up" wird Migrantinnen, Geflüchtete und schwarze ägyptische Frauen befähigen, ihre Erfahrungen mit Diskriminierung und Gewalt in einer Social-Media-Kampagne zu äußern. Die Organisation wird Empowerment-Workshops anbieten, eine Social-Media-Kampagne unterstützen und Rechts- und psychosoziale Hilfe leisten, um praktische Hilfe zu leisten. Black Women wird sich mit der ägyptischen Frauenbewegung vernetzen und langfristig für ein neues Gesetz zum Schutz von Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt werben.

2024Wothouq e. V., LeipzigKollektive Kompetenzen – Stärkung sozialer Verbundenheit und selbstorganisierter Kooperation für gemeinsame Herausforderungen, TürkeiTürkei
Projektsumme: 13369,56 €
Fördersumme: 10000,00 €

Kollektive Kompetenzen – Stärkung sozialer Verbundenheit und selbstorganisierter Kooperation für gemeinsame Herausforderungen, Türkei

Die Nachbarschaft Basmane in Izmir, Türkei, steht vor vielschichtigen Herausforderungen - Armut, begrenzter Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, gesellschaftliche Diskriminierung und politische Repression. Schutzbedürftige Gruppen, darunter ethnische Minderheiten, Geflüchtete, Frauen, LGBTQI-Personen, Kinder und Menschen mit Behinderungen, tragen angesichts zunehmender politischer, wirtschaftlicher und sozialer Spannungen in der Türkei die Hauptlast dieser Probleme. Das Projekt "Kollektive Kompetenzen - Stärkung sozialer Verbundenheit und selbstorganisierte Zusammenarbeit für gemeinsame Herausforderungen" zielt darauf ab, Personen unterschiedlicher Hintergründe zu vereinen, um eine widerstandsfähige und inklusive Gemeinschaft zu schaffen. Das Hauptziel besteht darin, die Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern, indem alle vorbereitenden Schritte zur Gründung einer Kooperative gemeinsam durchlaufen werden.

Durch regelmäßige Treffen und vielfältige Aktivitäten schafft das Projekt einen Raum für gemeinsames Lernen und den Austausch von Erfahrungen. Diese inklusive Zusammenkunft ist entscheidend für die Bewältigung der komplexen Probleme, die in der Gesellschaft herrschen. Monatliche Treffen dienen nicht nur als Plattform zur Identifizierung gemeinsamer Herausforderungen, sondern auch zur Initiierung von Lösungen und direkter Kommunikation von relevanten Informationen an die Stadtverwaltung. Teambuilding-Maßnahmen, kulturelle Treffen und Sprachaustauschgruppen stärken die Zusammengehörigkeit und fördern das gegenseitige Verständnis. Ein wesentlicher Aspekt des Projekts besteht darin, praktische Fähigkeiten und rechtlichwirtschaftliches Wissen zu vermitteln. Workshops zu Produktentwicklung, handwerkliche und künstlerische Trainings sowie Seminare zu relevanten Themen rund um die Gründung und Organisation einer Kooperative rüsten die Teilnehmenden mit den erforderlichen Kompetenzen für selbstorganisierte Zusammenarbeit über die Projektlaufzeit hinaus aus. Der Fokus erstreckt sich über individuelles Wachstum hinaus auf kollektiven Fortschritt. Dieser kollektive Ansatz adressiert nicht nur unmittelbare lokale Bedürfnisse, sondern dient auch dazu, strukturellen Herausforderungen zu begegnen.

2024Freundeskreis Kati – Cercle des amis de Kati e. V., ErfurtBerufliche Ausbildung im Kinder- und Jugendheim Kati, MaliMali
Projektsumme: 50586,70 €
Fördersumme: 45520,00 €
www.freundekreis-kati.de

Berufliche Ausbildung im Kinder- und Jugendheim Kati, Mali

Die Schule des Kinderheimes - école fondamentale – soll um berufliche Ausbildung ergänzt werden. Dafür wird ein Teil des Schulgebäudes aufgestockt, um vier Ausbildungsräume zu schaffen. Diese sollen auch ausgestattet werden.

2024Couleurs afrik – Die Farben Afrikas e. V., Kuhlen-Wendorf, OT NuttelnFür den Schutz der Umwelt und eine saubere Stadt, TogoTogo
Projektsumme: 44900,00 €
Fördersumme: 33600,00 €
couleurs-afrik.de

Für den Schutz der Umwelt und eine saubere Stadt, Togo

Das Hauptziel der Aktivitäten ist der Schutz der Umwelt durch eine regelmäßige Entsorgung des Hausmülls aus Schulen und aus Privathaushalten, die Trennung des entsorgten Mülls und, wo möglich, durch Recycling. Im Juli 2023, während des Besuchs von Mitgliedern des Vereins Couleurs Afrik beim Partnerverein Espoir Plus, wurde der Stand der Umsetzung der vorangegangenen Projekte ausgewertet. Beide Seiten haben festgestellt, dass bereits große Fortschritte erzielt wurden. Nach der Einführung der Mülltrennung und der regelmäßigen Müllentsorgung in den 60 Schulen konnte hier die Abfallmenge um 1/3 reduziert werden. Zwischenzeitlich wurde mit einer regelmäßigen Entsorgung des Mülls in etwa 300 Haushalten in zwei Wohngebieten begonnen, und dies soll weiter ausgebaut werden. Die Partnervereine haben vereinbart, weiter intensiv an der Gründung eines gemeinnützigen Unternehmens in Form einer „Enterprise but non Lucratif“ unter dem Dach des Vereins Espoir Plus zu arbeiten. Es musste leider auch festgestellt werden, dass die bisher erreichten Erfolge bei der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit noch nicht zufriedenstellend sind. In Vorbereitung der „Ausgründung“ muss mit mehr Nachdruck an der Erhöhung der Einnahmen gearbeitet werden, um das Ziel, eine wirtschaftliche Tragfähigkeit, zu erreichen, die die Existenz des Unternehmens absichert. Ziel des Unternehmens ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Entwicklung der Nachhaltigkeit und die Unterstützung des Gemeinwesens. Aufbauend auf den bisher gewonnenen Erfahrungen werden die Anstrengungen zur Akquise der Haushalte für die Teilnahme an der regelmäßigen Entsorgung weiter intensiviert. Nach und nach soll ein Wohngebiet nach dem anderen einbezogen werden. Die Fachkraft für Akquise, Herr Tchakongo, wird weitere Informationsveranstaltungen durchführen, um die Einwohnerinnen und Einwohner zu informieren und sie in die Kundenkartei aufzunehmen. Bei seinen Aktivitäten wird er regelmäßig von Mitgliedern der Schülerkomitees unterstützt. Um die finanzielle Tragfähigkeit zu erreichen und für eine nachhaltig positive Auswirkung auf die Umwelt ist die Teilnahme einer hohen Anzahl an Haushalten erforderlich. Für die Erhöhung des Aktionsradius und die Verstärkung der Aktivitäten ist ebenfalls eine Stärkung der materiellen Basis erforderlich.

2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinProjektreise zu Projekten im EZ-KleinprojektfondsBRD
Projektsumme: 2000,00 €
Fördersumme: 2000,00 €

Projektreise zu Projekten im EZ-Kleinprojektfonds

Nachdem die Programmkoordinatorin Anna Richter eine erste Projektreise nach Kenia 2022 durchgeführt hat und die Vorstandsmitglieder Dorothea Trappe und Michael Kreuzberg im Rahmen eigener Reisen Projektbesuche in Tansania und in Togo/Ghana absolviert haben, wird die zweite Programmkoordinatorin Caro Fliegner 2024 nach Westafrika/Kamerun reisen. Die Geschäftsstelle ist Jahr(zehnte)e lang nicht gereist, nun geben die kurzfristig vielen Besuche und Erkenntnisse der Projektreisen guten Aufschluss über bessere Antragsbegleitung und -entscheidung für die Stiftung. Als Kostenpositionen fallen Flug- und lokale Transportkosten sowie Übernachtungs- und Verpflegungskosten an, gegebenenfalls Impfungen

2024Stiftung Nord-Süd-Brücken, BerlinWochenendseminar zu PME-Themen: „Begleitung von Auslandsprojekten“, Qualifizierungsseminare inkl. Kurzseminare + Digitalisierung/Digitale Formate im EZ-KleinprojektfondsBRD
Projektsumme: 25700,00 €
Fördersumme: 25700,00 €

Wochenendseminar zu PME-Themen: „Begleitung von Auslandsprojekten“, Qualifizierungsseminare inkl. Kurzseminare + Digitalisierung/Digitale Formate im EZ-Kleinprojektfonds

Im Rahmen des EZ-BMZ-5-Fonds für Auslandsprojekte (bis 50.000 Euro Fördersumme) wird die SNSB in 2024 vier Qualifizierungsworkshops zu Projektplanung, Begleitung und Auswertung“ von Auslandsprojekten durchführen. Drei davon werden in Präsenz stattfinden und ein Workshop digital. Am Wannsee werden zwei stattfinden (April, September) und eines in Halle (Saale) (Juni). Die Workshops werden von der SNSB-Geschäftsstelle gemeinsam mit Gabi Struck umgesetzt, wobei für den Halle-Workshop eine Ausschreibung vorbereitet wurde, die wir in unseren Netzwerken streuen möchten, um den Pool deren die in der Lage sind solche Workshops durchzuführen zu erweitern.

Gegenwärtig diskutiert die SNSB-Geschäftsstelle – aufgrund unterschiedlicher Rückmeldungen und Impulse – eine Reform/ Anpassung des Konzeptes der PME-Seminare.

  1. Überlegen wir, die Seminare zu modularisieren, d.h. nicht mehr dreimal jährlich einen Allrounder anzubieten, sondern pro Seminar tiefer in die Projektbegleitung einzusteigen. Also ein Seminar zu Planung, ein Seminar zu Begleitung und ein Seminar zu Auswertung…

  2. Werden wir in einem digitalen Tandem-Format die ostdeutschen PT und ihre Partnerorganisationen aus DAC-Ländern parallel qualifizieren. Dazu findet im März 2024 ein Pilot zu einem 3-teiligen Tandem-Qualifizierungs-Workshop auf Englisch statt; Perspektivisch soll ab 2025 ein solcher Tandem-Workshop auch auf Spanisch und Französisch angeboten werden).

  3. Möchten wir 2024 mit in der EZ-Arbeit tätigen Akteuren (BMZ, Bengo, WPS, VENRO, migrantisch-diasporischen Organisationen, Kritiker*innen…) versuchen, einen Dialog über eine „andere“, machtkritische und postkoloniale Projektarbeit zu eröffnen. Im ersten Schritt soll es hier um einen 2-3-Tages-Workshop in Berlin gehen.

2024Deutsch-Laotische Gesellschaft (DLG) e. V., BerlinWasserversorgung für das Dorf Tungkong, Ta Oi Distrikt, Laos PDRLaos
Projektsumme: 30000,00 €
Fördersumme: 22500,00 €
dlg-ev.net

Wasserversorgung für das Dorf Tungkong, Ta Oi Distrikt, Laos PDR

Der Distrikt Ta Oi ist der ärmste Distrikt in der Provinz Salavan und liegt in den Bergen im Nordosten der Provinz Salavan. Das Dorf Tungkong liegt an der Hauptstrasse 15A nach Vietnam, 40 Km von der Distriktstadt Ta Oi entfernt. Hier leben 165 Familien in 116 Haeusern, insgesamt 1,011 Einwohner, davon 518 Frauen. Alle Dorfbewohner gehoeren zu der Ethnie der Pako. Im Dorf gibt keine Wasserversorgung mit frischem Wasser, auch keine Toiletten. Die Dorfbewohner verwenden das Wasser aus dem Fluss (1 km entfernt) zum Trinken und als Brauchwasser, ausserdem sammeln sie für den täglichen Gebrauch das Regenwasser während des Monsuns. Auch wenn das Wasser abgekocht wird, es führt zu gesundheitlichen Problemen und und ist für die allgemeine Hygiene nicht ausreichend. Das Wasser wird von den Frauen und größeren Kindern geholt, dazu gehen sie in eine Richtung ca. einen Kilometer zu Fuß, manchmal mehrmals am Tag. Das Wasser holen beansprucht sehr viel Zeit und meist wird nur die nötigste Menge beschafft. Dadurch kommt es zur Vernachlässigung von Reinigungsarbeiten im Haushalt und bei der Körperpflege (nicht genügend Wasser bzw. Zeit vorhanden) und auch zu regelmäßigen Fehlzeiten von Kindern in der Schule. In der Trockenzeit ist der Fluss nur gering wasserführend und verschlammt, so dass die Dorfbewohner in diesen Monaten nicht mehr genügend Wasser schöpfen konnen. Damit die Menschen im Dorf täglich frisches Wasser zur Verfügung bekommen, werden für das Dorf 7 Zapfstellen geplant. Dafür muss ein Brunnen gebohrt werden. Das Wasser wir mit einer Pumpe in zwei Wassertanks gepumpt und in Leitungen im Dorf verteilt. Da es keinen Strom gibt, wird die Pumpe mit Solarstrom betrieben. Ebenso werden 3 Gemeinschaftstoiletten mit je drei Toilettenräumen gebaut. Die vorherige Überlegung, einzelnen privaten Familien Toiletten als Beispiel für die Dorfbewohner zu ermöglichen, wurde nicht weiter verfolgt. Die Bevorzugung von Einzelnen im Dorf würde wahrscheinlich zu Neid und Verärgerung führen - das soziale Miteinander gestört werden. Daher sind im Projekt vorerst 3 Gemeinschfatstoiletten vorgesehen. Ergänzend werden die Familien über die Nutzung des Wassers, die Pflege der Zapfstellen und Hygienemaßnahmen trainiert. Die bauliche und technische Planung des Wasserprojektes wird in Zusammenarbeit mit des „Distrikt Bauamtes“ durchgeführt.

2024Deutsche Gesellschaft für internationale Bildungsberatungs- und Wissenschaftszusammenarbeit e. V., BerlinCounselling Center Agriculture II (Kurztitel: CoAgri II), PakistanPakistan
Projektsumme: 6030,00 €
Fördersumme: 4520,00 €
gibbz.de

Counselling Center Agriculture II (Kurztitel: CoAgri II), Pakistan

Nach der erfolgreichen Umsetzung des „CoAgri“-Projekts an der Sargodha-Universität wird ein weiteres Berufsberatungszentrum an einer anderen bekannten und führenden Universität für Naturkultur in Faisalabad eingerichtet. Dadurch wird STARCH (Hauptpartnerorganisation) ihr Netzwerk im Bereich „Landwirtschaft“ erweitern und die Nachhaltigkeit laufender Projekte im Bereich Landwirtschaft auch weiterhin sicherstellen. Auch durch das zweite Berufsberatungszentrum sollen die arbeitslose Jugendliche (zwischen 18 und 30 J. alt) aus dem Projekt- und Nachbargebiet bei einer beruflichen Perspektive in Landwirtschaften beraten und gecoacht werden. Sie sollen eine Beratungs- und Coaching-hand gegeben werden, um durch die fachliche formelle Beratung und Coaching, die berufliche Orientierung, Entwicklung und Umsetzung in die Landwirtschaften zu bekommen. Insbesondere fehlt den arbeitslosen Jungen des Projektgebiets, die sich für Landwirtschaften sehr interessieren, sich in diesem Gebiet beruflich orientieren und/oder weiterentwickeln wollen, ein solches Beratungszentrum. Auch dieses Projektgebiet und herumliegende ländliche Gebiete sind für die Landwirtschaft sehr reif, bekannt und für einen Beruf in Landwirtschaften sehr beliebt.

2024Bintumani D-SL – German-Sierra Leone Society e. V., BerlinBau einer Ausbildungswerkstatt für die handwerkliche Ausbildung zum Orthopädietechniker, Sierra LeoneSierra Leone
Projektsumme: 23438,00 €
Fördersumme: 10000,00 €
www.bintumani.de

Bau einer Ausbildungswerkstatt für die handwerkliche Ausbildung zum Orthopädietechniker, Sierra Leone

Das beantragte Projekt hat das vorrangige Ziel, optimale Bedingungen für eine hochwertige handwerkliche Ausbildung zum Orthopädietechniker zu schaffen. Der antragstellende Verein, Bintumani D-SL, hat sich seit dem 1. Mai 2023 darauf spezialisiert, die Ausbildung von fünf jungen Menschen (drei Frauen und zwei Männer) im angestrebten Beruf des Orthopädietechnikers zu unterstützen.

Aus Kostengründen hat Mr. Ibrahim Conteh (enable salone workshop) den bisher angemieteten kleinen Werkstattraum in Makeni aufgeben müssen. In seinem aktuellen angemieteten Privathaus stehen nun 2 Räume, die als Werkstatt genutzt werden, zur Verfügung. In der Trockenzeit, Oktober bis April, wird auch der Aussenbereich vor seinem Haus genutzt. Für die Ausbildung der 5 Auszubildenden ist der beengte Raum gerade noch ausreichend. Fotos und Filme hat Mr. Conteh uns zugeschickt. Ausserdem haben Dr. Ladipoh und Norbert Hoffmann sich von den Örtlichkeiten, im November 2023 vor Ort, einen Eindruck verschafft Um diese herausfordernden Bedingungen zu verbessern und die Ausbildungs–qualität zu steigern, hat Mr. Ibrahim Conteh einen Architekten beauftragt, eine Gebäude für eine Orthopädiewerkstatt zu planen. Dieser Schritt ist entscheidend, um den Auszubildenden eine angemessene Lernumgebung zu bieten und ihre Fähigkeiten im Bereich Orthopädietechnik optimal zu entwickeln. Das geplante Projekt wird somit dazu beitragen, die Ausbildung zum Orthopädietechniker in der Region auf ein höheres Niveau zu heben und den jungen Menschen bessere Chancen auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu ermöglichen. Eine gute handwerkliche Werkstatt ermöglicht auch gute passende Prothesen herzustellen. Mr. Conteh und Bintumani D-SL haben weiterhin eine fachgerechte Ausstattung der Räume der Ausbildungsstätte konzipiert. Das werden wir in einem zweiten Antrag, nach Beendigung dieses Antrags, vornehmen. Eine modernere Arbeit mit diesen Werkzeugen und Maschinen wird dann stattfinden.

2024Via Austroboreal e. V., BerlinGrain Bikes Initiative: Ernährungssouveränität als Weg zur regenerativen Landwirtschaft, PeruPeru
Projektsumme: 5000,00 €
Fördersumme: 3750,00 €
via-austroboreal.de

Grain Bikes Initiative: Ernährungssouveränität als Weg zur regenerativen Landwirtschaft, Peru

Unser umfassendes Projekt verfolgt das Ziel, die Ernährungssouveränität in der lokalen Gemeinschaft zu stärken, indem effizientere Verarbeitungsmethoden für Ernteprodukte eingeführt werden. Der Fokus liegt darauf, Kleinbäuer:innen langfristig von den Vorteilen regenerativer Landwirtschaftsverfahren zu überzeugen, insbesondere im Hinblick auf die finanzielle Attraktivität dieser Praktiken. Der zentrale Bestandteil des Projekts ist der Bau von drei innovativen Low-Tech-Maschinen, den "Grain Bikes". Diese ressourcen-schonenden Geräte, betrieben durch Radantrieb und ohne Strombedarf, versprechen nicht nur eine erhebliche Steigerung der Verarbeitungseffizienz, sondern sind auch einfach zu warten. Die Umsetzung des Projekts beinhaltet gezielte Schulungen und Workshops für die Kleinbäuer:innen, wobei der Fokus auf der hervorhebung ökologischer und finanzieller Vorteile liegt. Durch die vermehrte Eigenproduktion von Lebensmitteln können erhebliche Einsparungen auf dem lokalen Markt erzielt werden. Die "Grain Bikes" werden auf dem Vereinsgrundstück platziert, sind jedoch im kollektiven Besitz der Gemeinschaft, und die Kosten für Wartung und Reparaturen werden gemeinschaftlich festgelegt. Die Prozessschritte für die Umsetzung des Projekts umfassen die Beschaffung der Materialien, den Bau der Grain Bikes, Testläufe, die Erstellung von Wartungs- und Reparaturplänen sowie die Entwicklung eines Benutzer:innen-Handbuchs. Ein Einstiegs-Workshop wird vor Ort durchgeführt, gefolgt von der Vorstellung der Grain Bikes in der Gemeinschaft und der Festlegung von Nutzungszeiten. Als Teil unserer digitalen Öffentlichkeitsarbeit werden das Benutzer:innen-Handbuch und der Wartungs- und Reparaturplan ins Deutsche oder Englische übersetzt. Zudem entsteht ein leicht verständlicher Leitfaden für die "Grain Bikes", der auf den Websites der beiden Vereine veröffentlicht wird.

2024a Gente e.V., BerlinInterkulturelle Kommunikation: Autonomie und Repräsentativität der Tupinambá von Serra do Padeiro bei der Verteidigung ihrer Rechte durch Fremdsprachenerwerb, BrasilienBrasilien
Projektsumme: 10000,00 €
Fördersumme: 7500,00 €
https://agenteev.org/

Interkulturelle Kommunikation: Autonomie und Repräsentativität der Tupinambá von Serra do Padeiro bei der Verteidigung ihrer Rechte durch Fremdsprachenerwerb, Brasilien

Das Projekt zielt darauf ab, die interkulturellen Kommunikationsfähigkeiten junger Tupinambá von Serra do Padeiro durch das Erlernen der englischen Sprache zu stärken, um die Repräsentativität der Gemeinschaft bei Diskussionen und Entscheidungen über indigene Rechte auf internationaler Ebene zu erhöhen. Es ist anzumerken, dass das Verstehen und Kommunizieren in englischer Sprache mehr Autonomie bei der Verteidigung des Tupinambá-Territoriums und der Aufwertung ihrer Kultur und Identität garantieren werden, wodurch die Wirkung und Reichweite ihrer politischen Botschaft erhöht wird. Die Ausbildung basiert auf folgenden Prämissen: (1) die Beziehung zwischen indigenen Völkern und Sprache, (2) die Wertschätzung indigenen Wissens und indigener Lernmethoden und (3) das Lehren von Fremdsprachen als Mittel zur Stärkung der Selbstbestimmung und nicht als kulturelle Assimilation. Das pädagogische Projekt wurde von SprachwissenschaftlerInnen der Universität São Carlos entwickelt und umfasst Aktivitäten, die sich mit alltäglichen und politischen Themen im Dorf befassen, wobei der Schwerpunkt in der Mündlichkeit liegt. Es werden zwei Gruppen mit je 15 Schülern gebildet, die sich aus Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren zusammensetzen. Das Unterrichtspensum beträgt 80 Stunden, verteilt auf vier Monate, mit zwei Unterrichtsstunden pro Woche und einer Dauer von anderthalb Stunden pro Klasse. Die Lehrer, von denen einer bereits Lehrer der Schule ist, werden im Vorfeld geschult und während des gesamten Kurses bei der Vorbereitung des Unterrichts unterstützt. Schließlich handelt es sich bei dem Projekt um ein Pilotprojekt, das die Bildungspolitiker informieren soll, dass es derzeit ein erhebliches Defizit im Fremdsprachenunterricht für indigene Völker in Brasilien gibt. Die indigene Schule beabsichtigt, das Unterrichtsmodell des Projekts in ihren aktuellen Lehrplan zu übernehmen. Zu diesem Zweck plant das Projekt auch, mit politischen Akteuren in Kontakt zu treten, um kommunale und staatliche Ressourcen für den Fremdsprachenunterricht für die indigene Bevölkerung zu lenken.

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